Liebes Tagebuch – was gewest is, wie die Pati vorbei gewest is

Stell dis vor, liebes Tagebuch, was passiert sein tut: Die Cicca, das is die Weibsenhund von die Tag von vor heute, die ständis Angst haben tut, die is mit ihr sein Frausen gar nis nach ihr sein Zuhause gegeht, die is in die Kölnstadt gebleibt in die Zuhause von die Jörg, die wo jetzt auch die Zuhause von die Diana is. Die is dagebleibt, obwohl die Pati aus und vorbei is! Verstehst du nis, was da dran so besonderst is, liebes Tagebuch? Na, is bin doch mit die Frausen und die Herrsen auch in die Zuhause von die Jörg und die Diana gebleibt. Aber halt in die Keller bei die Luftbett, und die Cicca, die hat mit ihr sein Frausen irgendwo weiter oben Heija machen getut. Da drum hab is das die ganse Zeit, die wo Nacht gewest is, gar nis merken getut, dass die Cicca noch da is, weil, die Buddy, mein Partihundefreund, die is irgendwann gegeht so wie alle andre Menschen, nur nis die Paolo, die wo auch noch da is. Eigentlis tun alle, die wo Gäst sind – das sind alle Menschen und Tiere, die wo auf ein Pati eingeladet sind – nach ihr sein Zuhause gehen, wenn die Pati aus is. Aber mis, die Frausen, die Herrsen, die Paolo, die Cicca und die Frausen von die Cicca, wir sind ja alle schon vor die Pati da gewest und da drum kommt das, glaub is, dass wir alle auch nach die Pati noch da sein tun. Und du tust es bestimmt nis glauben, liebes Tagebuch, aber is trotzdem wahr: Die Cicca is jetzt mein Freundin. Hat sie zwar noch immer bissi Angst, aber tut sie trotzdem zu mis herkommen, sogar gans gans nah zu mis. Wie das gekommt is, tust du dis fragen, liebes Tagebuch? Na, is hab ein Trik machen getut! Ein Trik is, wenn du dis was gans Schlaues ausdenken tust und so schlau, dass du mehr schlau sein tust, als wie die andren. Und dann tust du die ausgedenkte Schlauheit machen, also die Schlauheit in ein Tat tuten und dann is alles so, wie du das haben wollen tust. Tust du nis verstehen, liebes Tagebuch? Tu is dis mis als zum Beispiel geben: Also, is hab mis gedenkt, wenn die Cicca ständis Angst vor mis haben tut, dann tu is einfach so, als wie wenn die Cicca gar nis da is und als wie wenn is die gar nis sehen täte. Und wenn die Cicca dann hergeschleicht is zu mis, so gans vorsistis, dann hab is mis ein Stöcksen genommt und gekaut und die Cicca nis anschauen getut. Nur so gans bissi, hab is mein Augen nach sie verdreht, aber so, dass die Cicca das gar nis hat merken getut. Ja, und was soll is dis sagen, liebes Tagebuch: Hat mein Schlauheit mit die Wegschauen total funziniert, weil, is die Neugierkeit von die Cicca jetzt mehr groß gewest, als wie ihr Angst. Hat sie ja kein Angst mehr haben gemusst, weil, is ja nists passiert, gar nists, weil, bin is ja einfach kauend dageliegt und sonst nists. Und da is die Cicca hergekommt und hat sie an mis geriecht, an mein Popo und an mein Ohren und sind wir Freunde gewest. Das is Trik, tust du jetzt verstehen, liebes Tagebuch?

Nach ein Pati musst du gans viel aufräumen tun, weil, tut alles wo liegen, wo das überhaupts nis hingehören tut. Sogar die Müll tut rumliegen, die wo eigentlis in ein Mülleimer gehören tut oder, wenn is viel Müll, in ein Mülltonne. Kannst du dis nis vorstellen tun, liebes Tagebuch, wie viel Müll Menschen so machen. Und dann bin is heute mit die Frausen, die Herrsen und die Paolo Gassi gegeht und zwar fei kwerfeldein!

Kwerfeldein Gassi gehn is gans prima, tut bedeuten, dass du über ein Feld drüber laufen tust, einfach so, mit ohne Weg. Darfst du jetzt dis nis so vorstellen tun, liebes Tagebuch, dass man da wirklis kwer laufen tut, weil, tut man gans normal nach vorne laufen. Is mehr so die Feld kwer als wie man selber, weil, man selber is grade. Und dann bin is natürlis nist nur kwerfeldein, sondern auch kwerfeldaus Gassi gegeht, weil, bin is ja nis nur in die Feld rein, sondern auch irgendwann bissi später wieder raus. Gassi gehn mit die Paolo is fei total lustis, weil, die Paolo tut immer gans lustise Sachen machen. Für zum Beispiel hat die Paolo mit die Herrsen so getut, als wie wenn die in ein Misthaufen täten springen wollen. Is mehr Menschenwits, weiß is, aber is trotzdem irgendwie lustis gewest, das kannst du mis glauben, liebes Tagebuch, weil, is tu das wissen müssen, weil, bin is dabei gewest.

Bissi später, wie die Sonne is fast weg gewest, da bin is dann nochmal Gassi gegeht und da sind alle mitgekommt: Mis, die Frausen, die Herrsen, die Paolo, die Jörg, die Diana und die Santiago. Nur nis die Cicca mit ihr sein Frausen, weil, die is schon vorher dann jetzt doch zu ihr sein Zuhause weggegeht. Macht aber nists, weil, tun wir ja jetzt Freunde sein, egal wo is grade sein tu oder die Cicca. Da drum is Freunde sein total wistis, weil, is ein Verbindung auch dann, wenn man sis nis sehen kann. Auf die Gassiweg is gans viel Kunst gewest, so Bildsen, die wo wer auf Mauern gemalt haben tut.

Und sind wir auch wo reingegeht und alle haben Bia getrinkt, also außer mis, weil, is hab lieber Wasser getrinkt. Is besondre Bia, is Kölnbia, heißt „Kölsch“. Und jetzt is da ein Frage in mein Kopf, die wo da nis rausgeht: Die Kölnbia heißt Kölsch – aber die Münsenbia tut nis Münsch heißen. Warum nis? Weiß is jetzt nis, wen is da fragen können täte, weil, ob die Jolie, die wo mein allerbeste Hundefreundin is, das wissen tut? Sonst tut die Jolie eigentlis schon alles wissen, weil, is sie viel mehr alt als wie mis. Aber is die Jolie ja ein Weibsenhund und Bia is mehr so für Männsen was. Is tu sie in alle Fälle gleich fragen, wenn is wieder in mein Zuhause bin und das is morgen, sagt die Frausen. Weiß is jetzt nis, wann morgen is, aber kommt bestimmt!

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi