Liebes Tagebuch – von die Jolie ihr sein Robau

Stell dis mal vor, liebes Tagebuch, was passiert sein tut! Tust du nie nist erraten, drum tu is dir das sagen: Die Jolie, die wo mein allerbeste Hundefreundin is, die hat sis ein Wohnung kaufen getut. Na ja ok, nis die Jolie so gans direkt, weil, als ein Hund kann man gar nis ein Wohnung kaufen tun. Hat man gar kein Geld nis, und ein Wohnung tut viel Geld kosten, mindestens siebzisdreißis Geld. Aber die Theresa und die Tom, die wo die Frausen und die Herrsen von die Jolie sind, die haben die Wohnung kaufen getut. Und dann is es ja autimatorisch auch die Wohnung von die Jolie mit. Und von die Lotta und die Frieda, die wo zwei mehr Sweinsen sind und auch mit in die Wohnung wohnen tun werden. Also, is kann dis sagen, liebes Tagebuch, wie mis die Jolie das verzählt haben tut, bin is total neugieris gewest und hab is die Wohnung natürlis gleich ankucksen wollen. Is ja auch wistis, dass is das wissen tu, wo die Jolie wohnen tut, als der Jolie ihr sein allerbeste Freund, die wo is bin.

Was soll is dis sagen, liebes Tagebuch? Wie is die Wohnung geseht haben tu, da bin is ixtrem erschrickt, aber fei total. „Wauweija“, hab is mis so in mein Kopf drin gedenkt und „hoffentlis haben die Theresa und Tom nur gans wenis von ihr Geld weggegebt“. Also gans ehrlis, liebes Tagebuch, da is nur so bissi Mauers gewest. Bissi Mauers und bissi viel smutzis und ein kleine blaue Häussen, die wo die Klo gewest is. Klingts komisch, is aber so gewest.

Da is sonst nists gewest und das is schon seltsam gewest, weil, tut ja in normal in ein Wohnung gans viel so rumstehen, so Schranks und Stuhls und all sowas. Is nis so, dass man als ein Hund unbedingt Schranks und Stuhls brauchen tut, ne, liebes Tagebuch, eigentlis gar nis, aber jetzt tu is wissen, warum sowas in ein Wohnung drin is: Ohne tut das nämlis auch nis schön ausschauen. Is hab natürlis nists sagen getut und hab is mein Erschreckung für mis behaltet, weil, hab is die Jolie ihr sein Freuung ja nis kaputt machen wollen. Hab is lieber bissi mit die Jolie da spielen getut, so gans schnell, damit sie nis dazu kommen tut, mis zum Fragen, wie mis ihr sein neue Wohnung gefallen tut – weil, Lügen is total verbietet, darf man nis tun.

Bei unser Spielen is all die smutzis Smutz in mein Fell und der Jolie ihr sein Haare reingekommt. Sind wir nis mehr fluffis gewest, sondern mehr so kratzelis. Das täte ja ok gewest sein, obwohl mis die Vorstellung nis gefallen hat getut, dass is jetzt immer, wenn is mit mein Jolie in ihr sein Wohnung spielen tu, danach von die Frausen in die Patewanne reingesteckt und gewascht werden tu. Da tut die Jolie Glück haben, weil, is in ihr sein neue Wohnung die Patezimmer leer mit ohne Patewanne und mit ohne Wasser. Da is gar kein Waschung zum Machen, das is ja wieder ziemlis nutzbar. Aber dann, dann hat die Tom und die Theresa die Frausen und die Herrsen die Schlafzimmer zeigen getut: Stell dis mal ein Zimmer vor, liebes Tagebuch, die wo unten in die Erde drin is. Tust du so über Steine runterklettern müssen und durch ein Fenster reinsteigen, die wo gar keine Fenster is, weil, is nur Loch in Mauer mit ohne Fenster. Und die Reinsteigen tut auch nis funzinieren, weil, is da unten in die Dunkelheit überall Wasser auf die Boden. Das is die neue Schlafzimmer von mein Jolie gewest. Also da hab is dann aber sofort und gans deutlis sagen getut, was is von die ganse Sache mit die neue Wohnung halten tu, weil, das tut so überhaupts nis gehen. Mein Jolie tut nis in ein Loch mit Mauers drum rum schlafen, mit ohne Fenster aber mit Wasser auf die Boden! Das tut überhaupts nis in die Frage kommen, das tu is nämlis nis erlauben. Mein Jolie muss ein schöne Zimmer haben mit ein Listsen, die wo man so mit ein Schalter anmachen kann und mit ein weiche Bettsen. Hab is die Jolie gesagt, dass sie kein Angst haben muss, weil, tu is sie als ihr sein allerbeste Hundefreund natürlis retten aus die Bruchbude und kann sie bei mis wohnen in mein Zuhause, so lang, bis die Theresa und die Tom in ihr Kopf kapieren tun, dass niemand in so ein Bruchbude wohnen können tut, nis mal Menschen. Is überhaupts kein Problem, hab is die Jolie sagen getut, weil, is tu sowieso in die Bettsen von die Frausen und die Herrsen schlafen, da is die Hundebettsen eh frei zum Haben. Und wenn die Jolie erst mal bei mis wohnen tut, dann tun die Theresa und die Tom gans bestimmt gans schnell die Vernünftiskeit in ihr Kopf finden, weil, die tun ja die Jolie total lieb haben und nis mit ohne sie wohnen können. Die Jolie hat mis nur angekuckst und dann lachen getut. Hat sie mis verzählt, dass das ein gans gans neue Wohnung is, die wo grade gebaut werden tut und noch gans lang nis fertis is für zum Wohnen und dass sie und die Theresa und die Tom natürlis da erst wohnen tun, wenn alles da is, was ein normale Wohnung so brauchen tut. Is nämlis jetzt noch gar kein Wohnung nis, is Robau. Da tun so Männsenmenschen sein, die wo kommen und bauen, robauen und dann ristis wohnungbauen. Bin is voll froh gewest, das kann is dis sagen, liebes Tagebuch! Und dann hab is auch versteht, warum da so Sachen zum Bauen überall rumstehen tun, weil, macht ja Sinn, wenn da wer bauen tut. Für zum Vorsicht hab is aber die Jolie noch mal fragen getut, ob von die Männsenmenschen auch wer die Wasser in die Schlafzimmer rausrobauen tut, und die Jolie hat „ja klar“ sagen getut. Naja, is tu das gans genau kontrillieren und mein Erlaubung für zum Wohnen erst geben, wenn die Robau gans ristis zu ein Wohnung gebaut is.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – von die Abschiet

Heute is bissi Trauriskeit in mis rein gekommt, und das is wegen die Abschiet gewest. Die Abschiet is nis so schön, weil, tust du weggehen und tust alles und alle da lassen müssen. Wenn is können und dürfen täte, so wie is will, dann täte is auf jede Fälle die Aschi mitnehmen und die Paulo und eins, zwei Eidexes. Weißt du, liebes Tagebuch, das täte doch prima sein, weil, die Aschi, die is doch jetzt mein Hundefreundin, und mit die täte is auch bei mis zu Hause gans prima spielen können. Die Aschi und die Jolie, die täten sis gans bestimmt gans viel lieb haben, weil, is tu die Jolie lieb haben und die Jolie mis und is tu die Aschi lieb haben und die Aschi mis, da tun sis die Jolie und die Aschi ja nur lieb haben können! Aber wenn is jetzt da so drüber in mein Kopf nachdenken tu, dann is es vielleicht doch mehr gut, wenn die Aschi nis mitkommen tut zu mis nach Zuhause. Weißt du, liebes Tagebuch, täte möglicherweise ein Kompilikazion geben, weil, is die Jolie ja mein allerbeste Freundin. Und weil das so sein tut, täte die Aschi dann mein zweitbeste Freundin sein, und dann täte die Aschi vielleicht bissi trauris sein, weil zweitbeste is nis so viel als wie erstbeste. Will is aber nis, dass die Aschi trauris is, weil, hab is die Aschi viel zu lieb dazu. Und überhaupts täte die Aschi ja sowieso trauris sein, weil, ein Hund ohne sein Frausen und sein Herrsen is immer trauris. Also is schon mehr gut, wenn die Aschi in die Italienland bleiben tut, bei ihr sein Frausen und Herrsen und als mein erstbeste und allerbeste Italischhundefreundin. Aber die Paulo, die täte mitkommen tun können, weil, die Paulo hat ja kein Frausen und kein Herrsen nis, und is hab auch noch gar kein allerbeste Menschenfreund bei mis Zuhause. Täte die Paulo mein allerbeste Menschenfreund sein können. Und täte is nis mal die Rudel anders nennen müssen, weil, is ja immer noch ein Italischrudel, weil, auch wenn die Paulo in die Deutscheland is, is er ja trotzdem italisch. Bin is ja auch in die Deutscheland und bin aber schweizisch, weil, kommt nämlis da drauf an, wo man gebort is, nis wo man grade is! Aber wenn is da drüber jetzt so in mein Kopf nachdenken tu, dann is es vielleicht doch mehr gut, wenn die Paulo nis mitkommen tut zu mis nach Zuhause. Weißt du, liebes Tagebuch, täte möglicherweise auch ein Kompilikazion geben, weil, wenn die Paulo bei mis Zuhause is, dann kann die Paulo nis bei sis Zuhause bei die Lischa Mama sein. Ok, die Lischa Mama tut die Kiara haben, die wo sis um sie kümmern tut, aber nis an die Sonntag, weil, an die Sonntag hat die Kiara frei. Kann die Lischa Mama aber nis alleine sein, tut nis funzinieren, weil, tut sie in ein Stuhl mit Rads dran sitzen, und außerdem tut sie ständis „Paulo“ rufen, auch wenn die Paulo da is. Die Paulo tut dann „si“ schreien und die Lischa Mama wieder „Paulo“ und so tut das die ganse Zeit hin und her gehen. Weiß is jetzt nis, liebes Tagebuch, warum die Paulo die Lischa Mama nis Lischa Mama sondern Si nennt. Klingts komisch, is aber so. Und weil das so is, kann die Paulo nis mit mis einfach weggehen, weil, wer soll dann die Lischa Mama ein Antwort geben? Täte die Lischa Mama trauris ohne die Paulo sein, und das täte nis ristis sein, weil, hat die Lischa Mama doch schon ein Krankheit in ihr sein Kopf drin, die wo macht, dass sie alle und alles vergessen tut, und in ein Radstuhl tut sie auch sitzen, da darf sie nis auch noch trauris sein. Tun noch die Eidexes übrig bleiben. Die tun kein Frausen und Herrsen haben und auch kein Lischa Mama, und in ein Koffa tun die auch prima reinpassen. Aber wenn is da drüber jetzt so in mein Kopf nachdenken tu, dann is es vielleicht doch mehr gut, wenn die Eidexes nis mit mis mitkommen tun. Weißt du, liebes Tagebuch, die täten in die Deutscheland nur weglaufen, und dann täten die genauso weg sein, als wie wenn is sie gar nis mitgenommt haben täte. Da können die ja auch gleich in die Italienland bleiben, weil, da tun die ja auch hingehören. Is mach das jetzt gans anderst, liebes Tagebuch: Is tu niemand mitnehmen nach mein Zuhause, is tu einfach mit die Frausen und die Herrsen wiederkommen! Das is das, was am Allerbesten is, weil, täte ja auch bissi eng sein in mein Zuhause mit die Aschi, die Paulo und die Eidexes drin. Und etwas hab is sogar dann doch bekommt auch mit die ganse Abschiet, die wo einem ja alles wegnehmen tut: Stell dis vor, liebes Tagebuch, in die Fliegzeug hat mis die Kapitän ein Pilotausweis schenken getut. Weiß is jetzt zwar nis, was ein Pilot is, aber is bestimmt gans was Tolles! Tu is jetzt auch zu die Fliegzeug gehören, also bissi!

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – von die Romstadt und die Aschi

Heute bin is mit die Frausen und die Herrsen dann jetzt wirklis in Rom gewest, also in die Romstadt. Du musst dis das so vorstellen, liebes Tagebuch: Die Frausen und die Herrsen haben alle sagen, dass is mit sie nach die Romstadt fliegse, aber das is in echt nis ristis. Wir sind nämlis zu die Flughafen gefliegst, die wo nis in die Romstadt drin is. Und dann hat uns ein geleihte Zauberdings zu die Paulo gebringt, die wo auch nis in die Romstadt drin wohnen tut.

Für Tiffi ist ein Auto ein Lebewesen mit Gefühlen und einem Eigenleben. Er nennt es „Zauberdings“.

Und bei die Paulo sein Haus um ein paar Ecken rum tut die Haus stehen, da wo die Zimmer von mis und die Frausen und die Herrsen drin is. Is auch geleiht, die Zimmer, genauso als wie die Zauberdings und is auch nis in die Romstadt drin. Und dann hat mis und mein Italischrudel, da wo die Frausen, die Herrsen und die Paulo dazu gehören tun, die geleihte Zauberdings die ganse Zeit über überall hingebringt, aber nie nist nach die Romstadt. Aber heute is es dann soweit gewest, is bin in die Romstadt reingekommt und das is schon gut, weil, täte is ja sonst ziemlis plöde dastehen. Stell dis mal vor, liebes Tagebuch, is täte zurück in mein Zuhause kommen und alle täten mis fragen, wie das so in die Romstadt gewest is und is täte sagen müssen, dass is das nis wissen tu, weil, bin is gar nis da gewest. Täte ixtrem peinlis sein! Kann man doch nis nach die Rom fliegsen und die Rom nis geseht haben!

Paolo wohnt in einem Vorort von Rom, La Rustica.

Bin is also heute mit die Frausen und die Herrsen in die Romstadt rumgelauft. Die Paulo is nis mitgekommt, weil, die Paulo tut sagen, dass da in die Romstadt überall gans viel Viljidiputana sind. Hab is kein Ahnung, liebes Tagebuch, was die Paulo damit meinen tut. Also is hab heute in die Romstadt nis eins von die Viljidiputanas geseht, aber is bin natürlis nis in die ganse Romstadt gewest. Kann man nämlis gar nis durch die ganse Romstadt durchlaufen, is bissi viel zu groß dazu. In die Romstadt rein bin is mit die Metro gekommt. Weiß is jetzt nis, ob du weißt, liebes Tagebuch, wer die Metro is. Also die Metro is ein italisch Essbahn und tut dis gans schnell in die Romstadt reinfahren, viel mehr schnell als wie alle Zauberdingse, auch die gans gans schnelle Zaubedingse! Und wie is mit die Frausen und die Herrsen aus die Metro raus bin, da bin is dann an die Zirkus Maximus vorbeigegeht. Kann is dis jetzt leider nis sagen, wie is die Zirkus Maximus gefindet haben tu, liebes Tagebuch, weil, is hab überhaupt kein Zirkus nis geseht. Is nur ein gans gans lange Wiese dagewest mit ohne Zelt von ein Zirkus und mit ohne Wagens von ein Zirkus und überhaupts mit ohne alles von ein Zirkus. Kann is mir nur so vorstellen tun, dass das die Platz is, wo die Zirkus Maximus sis hinstellen tut, wenn der in die Romstadt kommen tut, weil, Zirkus tut ja rumreisen und in Zelt leben, verstehst du, liebes Tagebuch?

Und dann bin is zu ein Kirche gekommt, die wo ein ixtrem lange und kompilizierte Namen haben tut. Aber, hab is mis trotzdem merken getut, extra für dis, liebes Tagebuch, heißt „Santamariaintrastewere“. Bin is voll schlau, gell? Kann is mis ein so lange Name merken tun! Kann nis jeder. Aber bin is ja nis jeder, bin is die Tiffi!

Und dann hab is wen kennenlernen getut, der tut auf die Straße dasitzen und mit ein Ding so Liedsen machen. Klingts komisch, is aber so. Ehrlis, liebes Tagebuch, is ein Männsenmensch und tut Liedsen mit ein Ding machen und die Leute, die wo vorbeigehen, die tun dafür Geld geben. Der tut jetzt mein Freund sein, die Liedsenmensch.

Und dann bin is immer weiter gelauft und dann hat die Herrsen ein Kaffee getrinkt und dann hat die Frausen ein Kleidsen kaufen getut und dann hat die Frausen und die Herrsen ein Eis gegesst. Tu is prima finden, wenn die Frausen und die Herrsen Eis essen tun, weil, Eis tut man oben auf so ein Ding drauf, die wo „Waffel“ heißen tut. Eis is nis für Hunde als wie mis, aber Waffel schon, und is kann dis sagen, liebes Tagebuch, is lecker, so ein Waffel!

Und dann, als es so bissi dunkel gewest is, da is noch was gewest, das is oberprimasupa gewest und das is so gekommt: Die Zauberdings von die Paulo hat mis, die Frausen und die Herrsen zu ein Haus gebringt. Und da is die Fania gewest, die wo die Schwester is von die Paulo und die Gabriele, die wo mit die Fania ein Ehe haben tut und die Kiaradsoe, die wo die Kind is von die Fania und die Gabriele, und die Federiko, die wo noch ein Kind is von die Fania und die Gabriele, und die Luidschi, die wo noch ein Kind is von die Fania und die Gabriele. Sind also eine Menge Menschen da gewest und, jetzt tu dis gut festhalten, liebes Tagebuch, weil, jetzt tut das kommen, was oberprimasupa gewest is: Die Aschi! Die Aschi is ein Hund als wie mis, nur bissi mehr in groß und bissi mehr in schwarz und bissi mehr in Weibsenhund, aber sonst gans als wie mis!

Ashi ist die Hündin von Fania und Gabriele und lebt mit ihnen und ihren Kindern Chiara-Zoe, Federico, Luigi und Beatrice in einem Haus inmitten eines Olivenhains bei Velletri.

Die Aschi is bis heute mein Internetfreundin gewest, die wo is bis da noch nie nist in mein ganse Leben so von mein Schnauze zu ihr sein Schnauze geseht haben tu, sondern nur vom Fotokucksen kennen getut habe. Und jetzt is die plötzlis vor mis gesteht, so gans in echt und is sie mis gleich total sümpatisch gewest. Haben wir beide Fangen spielen getut und das is so prima gewest, weil, sind wir um die Tisch drum rumgerennt, da wo die Menschen gesitzt sind. Is ixtrem praktisch gewest, dass die Tisch draußen auf ein Wiese gesteht is, weil, is ristis prima Platz zum Drumrumlaufen gewest. Und immer, wenn mis die Aschi fast erwischen getut hat, dann bin is gans schnell abgebiegt und unter die Tisch durch und auf die andre Tischseite hab is dann auf die Aschi warten getut, weil, is die Aschi wegen ihr Großsein immer an die Tisch bissi hängengebleibt und hat sie da drum viel mehr lang brauchen getut zum Untendurchkommen als wie mis.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is heute in die Tschadino von die Tarocki gewest bin

Also heute bin is mit mein Italischrudel ausgegeht. Zu mein Italischrudel tun gehören: Mis, die Frausen und die Herrsen und natürlis die Paulo, weil, ohne die Paulo täte das Rudel ja nis italisch sein. Da täte das von die Landart ein Schweizdeutschrudel sein, weil, bin is von die Schweizland, und die Frausen und die Herrsen tun von die Deutscheland sein. Ohne die Paulo täte gar niemand nis von die Italienland sein, und ohne einen, die wo italisch is, is ein Italischrudel kein Italischrudel. Aber die Paulo is ja italisch und zwar total gans echt, weil, is sein Mamma und sein Papa und sein Omas und sein Opas und alle sein Schwestersen, von die die Paulo zwei haben tut und sein Onkels und sein Tantes, von die die Paulo is weiß nis wieviele haben tut und alle sein Niste und alle sein Neffe, von die die Paulo eins, zwei, drei viele haben tut und alle sein Kusins, von die die Paulo noch viel mehr als wie Nistes und Neffes haben tut – also kurz zum Sagen: Weil, is die Paulo sein ganse Familie total italisch. Bin is also heute mit mein Italischrudel in die Zauberdings rein, die wo geleiht is, und die hat die Weg dahin gekennt, da wo is und die Frausen und die Herrsen und die Paulo haben sein wollen. Tut jetzt einfach klingen, is aber schon ein bissi wunderlis, weil, musst du dis mal klarmachen, liebes Tagebuch: Is hab ja gar nist wissen getut, dass is zu die Tschadino von die Tarocki hinwollen getut habe, aber die geleihte Zauberdings schon! Is schon immer wieder erstaunbar, wie schlau Zauberdingse sein tun!

Für Tiffi ist ein Auto, das er als „Zauberdings“ bezeichnet, ein denkendes und fühlendes Lebewesen, das ein Eigenleben führt. Wir sind mit dem Auto von Rom aus nach Pescia Fiorentina gefahren zum Tarot-Garten (Giardino dei Tarocchi).

Also die Taschadino von die Tarocki is ein Garten, musst du wissen tun, liebes Tagebuch – wenn du italisch verstehen tun tätest, dann tätest du das wissen, weil, „Tschadino“ tut in die Italischsprache „Garten“ meinen. Die Tarockigarten is ein bissi breite und weite Garten mit Bäume und Buschs drin, aber andre Bäume und Buschs als wie die, die wo in die Deutscheland sind, nämlis Olifebaum und Mürtebusch. Aber die Bäume und Buschs tun eigentlis überhaupts nis die Hauptsache sein, verstehst du, liebes Tagebuch, um die tut das nis gehen, die tun nis wistis sein, bloß da. Wistis tun Figurs sein, Figurs, die wo da in die Garten rumstehen tun. Das is so mit die Figurs, musst du wissen, liebes Tagebuch: Da is einmal in die Taschadino ein Weibsenmensch gewest, die wo ihr sein Name Nicki gewest is.

Tiffi meint Niki de Saint-Phalle, die ihre Skulpturen
von 1978-1998 als künstlerische Umsetzung der großen Arkana (Narr, Magier, Hohepriesterin, Herrscherin, Herrscher, Hierophant, Liebende, Wagen, Gerechtigkeit, Eremit, Rad des Schicksals, Kraft, Gehängte, Tod, Mäßigkeit, Teufel, Turm, Stern, Mond, Sonne, Gericht, Welt) erbaute.

Heute is die Nicki aber nis mehr in die Garten und auch sonst nis mehr wo auf die Welt, weil, is sie totgesterbt. Aber bevor die Nicki totgesterbt is, hat sie die Figurs gebaut und in die Tschadino reingestellt, weil, is die Nickifrau ein Künstler gewest, und die tun Kunst machen, die wo dann rumsteht oder als ein Bild an ein Wand rumhängen tut. Is tu das ja auch nis so gans ristis finden, liebes Tagebuch, das kannst du mis glauben. Tu is nis so wirklis einsehen in mein Kopf, warum alle die schöne Bäume und Buschs mit die gans super Eidexes, die wo da drin wohnen tun und die wo man so ixtrem prima nachlaufen können tut, weil, sind die voll schnell, warum die alle nis so wistis sein sollen, als wie die Figurs? Nur weil die Figurs die Nicki gemacht haben tut? Ja aber, die Bäume und Buschs und die Eidexes hat doch die liebe Gott machen getut, und die liebe Gott is doch wohl bissi mehr wistis als wie die Nickifrau, oder?

Aber die Figurs, das muss is schon zugeben, die tun schon mehr hoch und breit sein, als wie die Bäume und Buschs und die tun ixtrem viel mehr Farbe haben, weil, die tun total bunt sein, also alle Farbe, die wo es gibt durcheinander. Und stell dis vor, liebes Tagebuch, gibt Figurs, da wo man reingehen kann, und da tust du dis dann gans viel selber sehen, weil, tun überall Spiegels sein mit dein Bild drin. Klingts komisch, is aber so, is total bunt in die Figurs und spiegelis. Ein Figur is so riesis, da is ein ganse Haus drin, so mit ein Schlafzimmer und ein Padezimmer und ein Wohnzimmer und ein Küchenzimmer. Stell dis mal vor, liebes Tagebuch: Die hat da drin wohnen getut, die Nickifrau! In die Figur drin bei all ihr sein andre Isse in die Spiegels. Täte mis auf die Dauer bissi zu eng sein mit all mein Spiegelbilde wo zu wohnen, weil, is bin is, tu is nis ständis andre Isse um mis rum brauchen.

Die Figurs tun aber nis nur einfach Kunst sein und die Figurs, die wo in ein Garten rumstehen. Ne, du, liebes Tagebuch, die tun ein Sinn haben, die wo bissi mehr hoch is: Die Figurs tun nämlis Karten meinen, Karten von ein Spiel, die wo Taro heißen tut. Taro mit die Betonung hinten auf die o. Also die Figurs tun Karten von die Tarospiel sein, aber mit ohne Karten und mit ohne Spiel. Und die ganse Tarokartenspiel is ein Spiel mit ohne Spielen. Tust du die Karten legen, und wenn die dann daliegen, dann tun die dis was da drüber sagen, was kommen tut. Klingts komisch, is aber so. Irgendwie tun die Karten was da drüber wissen, was noch gar nis passiert sein tut. Is tu das auch nis verstehen, liebes Tagebuch, musst du nis trauris sein. In die ganse Garten is nis ein Karte gewest, nur die Figurs, und gesprocht hat nis eine, nis über was, was gewest is und nis über was, was kommen tut. So is das halt mit die Kunst, tut nis immer funzinieren.

Mis hat die Eidexes in die Garten am allerbesten gefallt, viel mehr als wie alle Figurs zusammen. Aber mit mein Rudel is eigentlis alles schön zum Machen.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie Familientag gewest is und Wijappijatag

Heute is zuerst mal die Tag von die Familie von die Paulo gewest. Is nämlis so, musst du wissen, liebes Tagebuch: Die Paulo tut zusammen mit die Lischa, die wo sein Mama is, in ein Haus wohnen. Und die Kiara, die tut auch da wohnen und zwar in die Salone. Die Kiara is nis Familie und doch irgendwie schon, weil, tut die dazu gehören mit ohne Verwantschaft. Die Kiara is nämlis da für zum Kümmern um die Lischa Mama, weil, is die Lischa Mama bissi viel Jahre alt und kann nis mit ihr Beine rumlaufen. Kann nur geschiebt werden, die Lischa Mama in ein Stuhl mit Räder dran. Doch, liebes Tagebuch, sowas tut es wirklis in echt geben, hab is schon gans oft geseht, heißt „Rollstuhl“. Die Lischa Mama tut mis und die Frausen und die Herrsen jede Mal, wenn wir zu sie kommen tun, neu kennenlernen oder sie tut uns vergessen, jede Mal wenn wir weggehen. Bin is mis nis gans so sicher, was von Beides das is, aber tut eigentlis auf die gans gleiche Sache rauskommen: Die Lischa Mama kann sis nis so gut Menschen und Tiere und Sachen merken in ihr Kopf. Da drum tut sie auch die ganse Tag „bonanotte“ zu alle sagen, was italisch is und in die deutsche Sprache „gute Nacht“ heißt. Is bissi merkwürdis, gute Nacht zum Sagen, wenn doch die Sonne scheinen tut, aber da kann die Lischa gar nists für, das is nämlis wegen ein Krankheit, die wo sie haben tut. Is die Krankheit, die wo macht, dass sie die Sachen nis in ihr Kopf drin behalten tun kann. Is klar, weil, wenn da ja die Krankheit in ihr sein Kopf drin is, dann tut die sis gans breit machen, weil, Krankheit is nis nett und dann is da gar kein Platz mehr für mis zum Merken oder die Frausen oder die Herrsen oder ob Tag is oder nis oder all sowas. Is total fies von die Krankheit und da drum is die Paulo auch voll sauer auf die und is auch. Is tu schon immer die ganse Zeit total ixtrem gut aufpassen, weil, wenn die Krankheit mal nur ein gans bissi aus die Kopf von die Lischa rauskuckst, dann tu is die packen und dann is die Lischa wieder heile und die Paulo is dann glücklis. Is tu die Paulo nämlis total lieb haben und die Paulo mis auch und zwar obwohl die Paulo eigentlis Hunde mehr mögen tut, die wo bissi mehr groß sind als wie mis, so Dogge und so. Die Paulo is mein Freund und kann sis die da drauf verlassen tun, dass wenn die Lischakrankheit sis blicken lassen tut, dass is die dann platt machen tu!

Heute is also bei die Paulo ein Familientag gewest, weil, hat die Kiara heute frei und is nis da gewest. Dafür is die Matschella da gewest und die Fania, die wo die Schwestersen von die Paulo sein tun. Und mit die Fania is auch die Gabriele mitgekommt, weil, die Gabriele is die Mann von die Fania. Sind alle da gewest für zum Kümmern für die Lischa Mama und is und die Frausen und die Herrsen auch. Aber die Matschella is dann wieder weggegeht, weil, tut sie ein Zahn in ihr Mund drin Aua machen. Is auch ein Krankheit, wenn die Zahn Aua machen tut, weil, gibt gans viele Krankheits, die wo alle anders sind. Muss man ixtrem aufpassen tun, dass man nis von ein Krankheit erwischt werden tut! Und dann, dann bin is noch bissi mit die Frausen und die Herrsen Gassi gegeht. Und zwar wo gans Speziales, nämlis auf die Wijappija. Tust du die nis kennen, liebes Tagebuch, die Wijappija? Also die muss man fei schon kennen tun als wer mit ein Bildung! Die Wijappija is ein Straße, aber nis irgendein Straße, sondern ein Straße, die wo von Früher übrig gebleibt is. Also von gans viel Früher, von ein Früher, da wo mis und du, liebes Tagebuch, wo kein von uns hier auf die Welt gewest is, sondern wir noch als Engelsens bei die liebe Gott in die Himmel gefliegt sind. Die Wijappija is übrig gebleibt von die Römischmenschen, weil, die haben die bauen getut! Und is fei besonders, weil, in die Früher, da is nirgends nis ein Straße gewest, die wo wer mit Steine gebaut haben tut. Is ein Erfindung von die Römischmenschen, Straße mit Steine zum Bauen. Steinstraße is nämlis viel besser als nis Steinstraße, weil, wenn kommt Regen, tut die Steinstraße nis weich werden und is besser zum drauf Laufen.

Obwohl, so ristis prima is die Römischsteinstraßewijappija auch wieder nis, weil, sind bissi große Steine, die wo so bissi schief sind. Die tun so bissi hoch und runterstehen, muss man gut aufpassen tun, wo man da mit sein Pfoten hintreten tut. Aber is ja klar, weil, wenn die Römischmenschen die alleresten gewest sind, die so ein Steinstraße erfindet haben tun, dann haben die noch nis so viel Übung da drin haben getut. Für zum ersten Mal is die Wijappijasteinstraße schon gans ok.

Bissi nis so ok is gewest, dass da gans viel Leute gewest sind und nis nur mit Füße, ne du, liebes Tagebuch, auch mit Pferde und Fahrrads. Is nis so gemütlis gewest für ein Hund als wie mis. Muss man ixtrem aufpassen, weil, die andren tun nis aufpassen.

Für alle Romreisenden, die auf der Via Appia spazieren gehen möchten: Suchen Sie sich auf jeden Fall einen anderen Ausgangspunkt als die Katakomben! Vor Jahren war das ein ruhiger, beschaulicher Ort, heute spazieren dort Massen an Fußgängern, und als solcher müssen Sie sich zudem noch Ihren Weg zwischen Reitern und vor allem rücksichtslosen Radfahrern suchen (Pferd- und Fahradverleih sind direkt vor Ort).

Und stell dis vor, liebes Tagebuch, da is mitten drin auf die Wijappija ein Fotomensch gewest, die wo ein Fotoschuting hat machen getut. Hab is gleich mitmachen getut, weil, bin is die allerschönste Fotoschutingmodell auf die ganse Welt. Hab is die Fotomensch doch helfen tun müssen, weil die hat zum Foto machen nur so ein Weibsenmensch mit ein Kleidsen haben getut.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is die Etruskischmenschen bissi besucht haben tu

Heute hab is zusammen mit mein Italischrudel, da wo mis, die Frausen, die Herrsen und die Paulo dazugehören tun, bissi die Etruskischmenschen besuchen getut.

Wir haben die Etruskernekropole in Cerveteri besucht.

Also haben wir die Etruskischmenschen nur bissi besuchen getut, weil, gans tut das nis funzinieren. Is nämlis so, liebes Tagebuch, die Etruskischmenschen sind nis mehr da. Die sind auch nis dort, die tun nirgenswo mehr auf die Welt sein, weil, die Etruskischmenschen sind Frühermenschen. Musst du dis so vorstellen, liebes Tagebuch: Früher, also gans viel früher, da wo is und du noch gar nis gebort gewest sein tun, da haben in die Italienland schon Menschen leben getut, nämlis Etruskischmenschen. Irgendwann sind die dann alle totgesterbt und dann sind neue Menschen gekommt, nämlis Römischmenschen. Und die sind dann auch irgendwann totgesterbt und jetzt sind da die Italischmenschen. Tust du jetzt verstehen, liebes Tagebuch, warum man die Etruskischmenschen nur bissi besuchen kann? Totgesterbte kann man eben nis so gans ristis besuchen tun, nur so bissi auf die Friedhof, da wo die liegen. Aber die Etruskischmenschen sind so viel Frühermenschen, dass die gar nis mehr in ihr Grabs auf die Friedhof liegen tun, weil, sind die so lang totgesterbt, dass sogar all der ihr Knochen nis mehr da sein tun. Aber was da sein tut, is der ihr sein Grabs, und die hab is mis heute mit mein Italischrudel anschauen getut.

Die Etruskischfriedhof is total super, viel mehr als wie ein normale Friedhof, weil, gibt da Eidexes. Ein Eidexe is ein Tier, bissi als wie ein Minischlange mit Beine dran und schnell is die, kann is dir sagen, liebes Tagebuch, kannst du dir nis vorstellen tun, wie schnell so ein Eidexe sein tut. Und zwar sind fei alle Eidexes schnell, nis bloß eine! Und stell dis vor, was Eidexes können, liebes Tagebuch, das tust du nie erraten! Die tun ein Wand hochrennen können, einfach so. Is ein voll prima Tier, so ein Eidexe. Hab is mis ixtrem Mühe gegebt, mit ein von die Eidexes bissi zum Reden und Spielen, weil, ein Eidexefreund hab is noch nis. Aber die Eidexes sind alle weggelauft und hat mis alle mein Schnellheit nis nützen getut: Is bin nis hinterhergekommt. Aber is hab das bei jede Eidexe, die wo is geseht haben tu, immer und immer wieder neu probieren getut mit die Hinterherkommen und das is auch lustis gewest.

Die Etruskischmenschen tun nis einfach Grabs haben, die wo flach sind so mit ein Stein mit die Name drauf, sondern die tun ein ganse Grabkammer haben. Ein Grabkammer is ein Zimmer, die wo unter die Erde drunter is. Is bissi dunkel da, aber macht ja nists, weil, wenn man totgesterbt is, tut man ja kein List nist brauchen. In so ein Grabkammer tut man auch nis allein rumliegen, wenn man totgesterbt is, ne, du, liebes Tagebuch, da tun alle, die wo zu dein Familie gehören, neben dis zum Liegen kommen. Tu is super finden, weil, is viel mehr lustis mit andre als wie alleine zum Rumliegen.

Und auf die Grabkammer haben die Etruskischmenschen dann gans viel Erde drauf machen getut, also so ristis viel. So bissi als wie ein kleine runde Berg. Da wo is mit mein Italischrudel gewest bin, da tun gans viel Etruskischbergs sein und überall tun Bäume und Buschs stehen, sogar auf die Bergs drauf.

Die Paulo hat sogar ein gans gans kleine Minibebibaum ausgegrabt und mitgenommt. Die tut er in sein Garten Zuhause hinstellen und dann, wenn die Minibebibaum erwachst is und überhaupts kein Bebi mehr is, dann hat die Paulo ein Etruskischbaum in sein Garten. Find is total super, weil, wenn is die Paulo dann besuchen tu, hab is ein Etruskiuschpipibaum. Hat fei nis jeder, is was ixtrem Speziales!

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is zu die Markt und die Ostiantikastadt gegeht bin

Heute bin is mit die Paulo auf ein Markt für zum Einkaufen gegeht, und die Frausen und die Herrsen sind auch mitgekommt.

Die Paulo tut ziemlis oft auf so ein Markt einkaufen gehen und zwar immer so Fressisachen. Das is da drum, weil, is die Paulo ein gans große tolle Koch. Das sagen nämlis die Frausen und die Herrsen, und die müssen das fei wissen tun, liebes Tagebuch, weil, die tun ja die Fressi essen, die wo die Paulo kochen tut. Is tu von die Paulofressi nists kriegen, weil, die Paulo tut nur mit Würze kochen können und überhaupts nis roh, und is als ein Hund darf nis rohe Fressi mit Würze essen tun. Tu is sonst ein Fall von Durchfall kriegen, sagt die Frausen. Is bissi schade, weil, tut schon intrissant riechen, die Fressi von die Paulo. Aber kann man nists machen, kann eben nis jeder für ein Hund wie mis kochen, auch wenn er ein große Koch is.

Nach alle die Fressi, also die von die Paulo und die von mis, weil, is tu ja mein eigne Fressi kriegen, haben die Frausen und die Herrsen noch ein Stadt ankucksen tun wollen, heißt Ostijantika. Is aber nis einfach ein Stadt, ne, du, liebes Tagebuch, is ein Römischstadt, ein Stadt von die Römischmenschen. Bin is bissi verwirrt gewest in mein Kopf, weil, hab is ein Sache nis so gans versteht: Is BIN doch grade schon in die Römischstadt von die Römischmenschen, und die tut Rom heißen, nis Ostijantika. Aber, hab is mis gedenkt, vielleicht sind da ja auch mehr Stadts, weil, sind ja vielleicht auch gans viele Römischmenschen. So viele, dass die nis alle in ein Stadt reinpassen tun. Is bin dann einfach mal mit die Frausen und die Herrsen mitgegeht, weil, tu is überall hin mitgehen, wo die Frausen und die Herrsen hingehen tun. Das tut man machen, wenn man ein Hund is, gehört so. Die Paulo is nis mitgegeht, die is zu Hause gebleibt, aber die Paulo is ja auch kein Hund nist. Aber um gans ehrlis zu sein: Zuerst is überhaupts niemand irgendwo hingegeht, weil, bin is mit die Frausen und die Herrsen nämlis in die ausgeleihte Zauberdings reingesteigt, und die hat uns dann nach die Ostijantikarömischstadt gebringt.

Für Tiffi ist ein Auto ein Lebewesen mit Gefühlen und eigenständigem Denken. Er nennt es Zauberdings.

Hat aber bissi lang gebraucht, bis die Zauberdings zu die Ostijantikarömischstadt hingekommt is, weil, da sind gans gans viel andre Zauberdingse gewest, und die haben sis alle so hintereinander vor uns gestellt und uns nis durchlassen getut. Is nis nett von die gewest, weil, sind wir in Eile gekommt. Is nämlis so, liebes Tagebuch: Die Ostijantikarömischstadt is nämlis ein Stadt mit ein Eintritt. Du tust ein Billjetto brauchen, also in die deutsche Sprache ein Eintrittkarte, weil, ohne Eintrittkartebilljetto tust du nis reinkommen. Klingts komisch, is aber so. Und so ein Eintrittkartebilljetto tust du kaufen müssen, also mit dein Geld. Aber das tut nis immer funzinieren: Gibt Zeit zum Eintrittkarte kaufen und gibt Zeit, wo du kein Eintrittkarte kaufen können tust, auch wenn du das wollen tust, weil, dann is kiuso also nämlis zu. Und wie sis alle die Zauberdingse so vor uns gestellt haben tun, da is die Kiusozeit immer schneller dahergekommt.

Wir wollten eigentlich gemütlich und abseits des Touristenstroms durch Ostia Antica schlendern – mit dem Feierabendverkehr in Ostia Stadt hatten wir nicht gerechnet …

Aber dann is unsre geleihte Zauberdings doch noch mit uns drin angekommt, und dann is es voll lustis gewest: Die Herrsen is nämlis rausgespringt und gans schnell weggerennt und dann is die Herrsen wieder auf die Frausen und mis zugerennt und hat mit so Papier in sein Hand winken getut, das wo die Billjettoeintrittkarte gewest is und geruft, dass mis und die Frausen gans schnell kommen tun sollen. Und dann bin is mit die Frausen auch gerennt und is ein gans prima Rennerei gewest. Is bin am allerschnellsten gerennt, aber is klar, weil, tu is viel mehr in Übung sein mit die Rennen als wie die Frausen und die Herrsen. Die tun ja sonst überhaupts nis rennen. Also die Herrsen tut zwar manchmal Tschoking, aber das is nur so laufen und zählt nis zum Rennen, weil, is nis schnell!

Der Ticketschalter schließt um 18.00 Uhr, Klaus kaufte die letzten Biglietti des Tages um 17.59.30 und wir schafften es wirklich auf den allerletzten Drücker.

Also wie wir dann in die Ostijantikastadt drin gewest sind, hab is erst nis so ristis versteht, warum man da unbedingt sein will, weil, is ein total kaputte Stadt. Und wenn is sagen tu „kaputt“, dann tu is fei kaputt auch meinen.

Is gar kein Haus mehr heile da, is eigentlis überhaupts kein Haus mehr da, nur so bissi Wände mit Wiese drin so mit ohne Dach. Is nis parktikalisch, weil, wenn die Regen kommt, dann tut man nass werden. Aber hab is lernen getut: Das tut so gehören. Klingts komisch, is aber so. Is da drum, weil, is die Ostijantikastadt ein gans alte Früherstadt, kein Jetztstadt zum drin Wohnen. In die Früher, also wie mis und du, liebes Tagebuch, also wie wir noch nis auf die Welt gewest sind, weil, sind wir da noch überhaupts nis gebort gewest, da is die Ostijantikastadt ein Jetztstadt gewest, so mit ristis Häuser und Straßes und so, und da haben Menschen wohnen getut, nämlis Römischmenschen. Is bissi kompiliziert, weil, die Römischmenschen sind jetzt Frühermenschen, aber früher sind die Jetztmenschen gewest, genauso wie mis und du – also wenn wir Menschen sein täten. Na ja, in alle Fälle is es völlis ristis und gehört so, dass die Ostijantikastadt kaputt is und da keiner mehr wohnen tut. Also außer die Eidexes und Miezekatzen.

Bin is mit die Frausen und die Herrsen so rumgelauft und stell dis mal vor, liebes Tagebuch, haben wir ein Teater gefindet. Das is mal ein Teater gewest mit die Teater, weil, sind bloß noch so Stufes da gewest zum drauf rauf und drauf Runtersteigen.

Und dann is da auch noch ein Tärme gewest. Tust du wissen, liebes Tagebuch, was ein Tärme is – du, is tu das fei schon wissen! Ein Tärme is ein ixtrem große Patezimmer, also eigentlis ein ganse riesige Patehaus mit viel Patezimmers mit Wasser drin. In die Früher sind die Römischmenschen da hingegeht für zum Paten. Is da drum gewest, weil, in die Früher bei die Römischmenschen is nis in alle Häuser ein Patezimmer drin gewest. Und die, die wo keins haben getut haben, die sind dann in die Tärme zum für Paten gegeht. Is aber kein Wasser mehr da gewest, hab is gans genau gekuckst. Nis ein Tropfen von die Wasser haben die Römischmenschen übergelasst, die haben in die Früher alles aufbrauchen getut!

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is zu die Romstadt gefliegt bin

Heute bin is mit die Frausen und die Herrsen in nach die Italienland reisen getut und die Koffa is auch mit uns mitgekommt. Die Koffa, liebes Tagebuch, das musst du verstehen tun, is ixtrem wistis beim Reisentun, weil, is mein Fressi in die Koffa drin. Die ganse Fressi für alle die viele Tage, die wo is reisen tu, is in die Koffa drin – täte is ja verhungern und totsterben mit ohne die Fressi und da drum is die Koffa ixtrem wistis. Gibt nur ein Teil, die wo mindastens genauso wistis is beim Reisentun als wie die Koffa, und das is die Frausentasche. Weil, in die is nämlis alle mein Spielesachen drin. Also natürlis nis alle mein Spielesachen, weil, tu is ja gans viele von haben, aber die, die wo mis gans wistis sind und die is für zum Spielen wirklis brauchen tu für jeden Tag, also für zum Beispiel mein Ratti und mein Donat und mein Enti.

Is und die Frausen und die Herrsen tun für zum Reisen ein Fliegzeug genehmt haben, und wenn du mit ein Fliegzeug ein Reise machen tust, liebes Tagebuch, tust du ein Hafen brauchen, ein Fliegzeugflughafen. Ein Fliegzeugflughafen is ein gans große Haus. Also ristis groß, so groß, dass du, wenn du davor und drin bist, gar nis erkennen tust, dass das ein Haus is. Is mehr so wie ein ganse Welt mit ein Dach drüber. Is gans viel drin in so ein Fliegzeugflughafenhaus, so Läden, wo du was kaufen können tust und ein ganse Sicherungskontrolle und so Schaltas und natürlis Fliegzeugs. Und wenn is jetzt gans genau sein tu, dann muss is dis sagen, liebes Tagebuch: Tust du nis bloß ein Fliegzeugflughafenhaus brauchen für zum Reisentun mit Fliegzeug, sondern zwei, weil, das tut so sein: Die Fliegzeug, da wo du reingehst und die wo dis in nach die Italienland bringt, die tut auf dis in ein Fliegzeugflughafen warten. Dann, mit dis in sis drin tut die fliegen so in die Luft gans hoch, viel mehr hoch als wie Vogels, und dann tut die wieder runter auf die Boden fliegen und dis rauslassen in die Italienland und zwar auch an ein Fliegzeugflughafen. Klingts komisch, is aber so. Bevor du in die Fliegzeug rein dürfen tust, musst aber bissi Sachen vorbereiten, liebes Tagebuch: Zuerst musst du zu ein Schalta gehen. Schalta is ein Art klein Haus, mit nists drin, außer ein Frau, die wo da sitzt. Die Frau musst du dein Koffa geben und dafür tut die dis dann die Eintrittskarte für die Fliegzeug geben, die wo Tiket heißt.

Mit Hund ist kein Online Einchecken möglich. Bezahlt wird für den Hund am Ticketschalter nach dem Wiegen und Vorzeigen des Hundes mit Box.

Aber musst du kein Angst haben, liebes Tagebuch, weil, du tust dein Koffa ja wiederkriegen, aber erst in die Italienland. Kann is dis jetzt nis sagen, ob die Frau die Koffa selber nach die Italienland bringen tut oder ob die Frau die Koffa nur die Fliegzeug geben tut, weil, tut sie erst machen, wenn du weg bist. Und dann musst du selber Koffa spielen, weil, musst du dis in dein Tasche reinsetzen und die Frau tut dis wiegen, so, als wie wenn du ein Koffa sein tätest. Is lustis! Is aber nur Spezial für Hunde, Menschen dürfen bei die Koffawiegespiel nis mitmachen. Und dann, dann tust du durch die Sicherungskontrolle gehen. Tust du nur mit ohne Halsband und mit ohne Leine von die Frausen zu die Herrsen laufen und dabei tun dis Menschen ankucksen, die wo Uni in Form sind, und die tun dis total süß finden und sagen, dass du brav bist und dann tun die dis mit ein Papierfetzen streicheln und das is dann die Drogetest. Klingts komisch, is aber so. Und dann, dann musst du in dein Tasche rein, weil, die Fliegzeug mag nis betretet werden mit nackise Füße. Menschen brauchen kein Tasche, die tun ja Schuhs haben.

Stell dis vor, liebes Tagebuch, hab is ein Geschenk kriegen getut: Die Lufthansi. Die Lufthansi is auch ein Fliegzeug, aber in gans klein und in plüschis, und die hab is fei von die Kapitän kriegen getut! Die Kapitän is die Männsenmensch, die wo aufpassen tut, dass die Fliegzeug ristis fliegen tut, is also gans wistis. Und von die Wistiskapitän hab is die Lufthansi kriegen getut, einfach so. Is voll nett, gell?

Und jetzt bin is also in die Italienland in die Romstadt, aber nis mitten drin in die Romstadt, sondern mehr so bissi außen dran. Hab is ein geleihte Zauberdings und ein geleihte Zimmer mit Bett drin in ein Haus, heißt „Hotell“ und hab is ein neue Rudel.

Ein Auto ist für Tiffi ein beseeltes Lebewesen, das er Zauberdings nennt.

Is nämlis so, dass is mit die Frausen und die Herrsen hier nach die Italienland nis für einfach so gekommt sein tu, Nein, liebes Tagebuch! Sind wir zu die Romstadt gekommt, weil, da tut die Paulo wohnen, die wo ein Männsenmensch is und mein Freund. Die Paulo is auch die Freund von die Frausen und die Herrsen, und wenn wir die Paulofreund besuchen tun, dann tun wir in nach zu die Romstadt mit ein Fliegzeug fliegen. Und weil wir jetzt gans viel zusammen machen tun wollen und die Paulo ein gans prima Mensch is, hab is ein neue Rudel aufmachen getut, mit mis drin, die Frausen, die Herrsen und die Paulo. Is jetzt mein Italischrudel. Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Is tu nachdenken über die Teufel, Teufels und Teufelsen

Mit die Teufel is das so ein Sache, liebes Tagebuch. Was die liebe Gott oben in die Himmel mit die Engelsen is, das is die Teufel mit sein andre Teufels unten in die Hölle, musst du wissen tun. Die Teufel is die Gegenteil von die liebe Gott in Allem: Die liebe Gott is lieb – die Teufel is böse. Die liebe Gott tut Menschen und Tiere und Blumen erschöpfen – die Teufel tut alle kaputt machen. Die liebe Gott tut alle helfen – die Teufel tut überhaupts niemand nie nis helfen. Bei die liebe Gott oben in die Himmel is alles schön und hell und alle tun da glücklis sein – bei die Teufel in die Hölle is alles dreckis und dunkel und tut stinken und da tun alle voll unglücklis sein. Zu die liebe Gott kommen alle nach die Totsterbung, die wo brav und lieb gewest sind – die Teufel tut nur die kriegen, die wo auf die Erde gans bös gewest sind. Gibt aber noch ein andre Unterscheidung von die liebe Gott und die Teufel: Die liebe Gott tut in die Himmel oben bleiben, die tut nis runter auf die Erde kommen. Aber die Teufel tut, wenn die will, auf die Erde kommen, und da tut die dann alle mit sein Bösikeit schaden, die wo die Teufel begegnen tun. Manchmal tut die Teufel auch sein andre Teufels auf die Erde schicken, die wo auch alle gans böse sein tun, aber klein bissi wenig als wie die Teufel selber. Die liebe Gott tut auch manchmal wen auf die Erde schicken, weil, sonst täte sis die Teufel mit sein Teufels zu arg breit machen. Da drum tut die liebe Gott manchmal ein von sein Engelsen runterfliegen lassen, damit die bissi helfen tut bei die Liebsein und so. Engelsen kann man nis sehen tun, eigentlis, also nur gans wenis oft, weil, Engelsen tun sis in Normal nis so gern zeigen. Die Teufels, die tun sis gerne zeigen, aber nis in ihr sein ristise Gestaltung. Täte auch blöd von die Teufels sein, wenn die als wie Teufels auf die Erde rumlaufen täten, weil, die Teufels tun ja nis bloß böse sein, sondern die sind auch total hässlis zum Anschauen. Da täte ja jeder wegrennen und dann täten die Teufels allein rumstehen und täten keinem was Böses tun können. Da drum tun sis die Teufels total gerne vakleiden und wenn du die dann wo treffen tust, dann tust du meinen, dass da ein nette alte Frau stehen tut, oder sonst wer, die wo lieb und freundlis is. Und wenn du dann drauf reingefallt bist, auf die Vakleidung, dann tut die Teufel in die Vakleidung drin gans langsam immer teufliser werden, aber so heimlis, dass du das erst merken tust, wenn is schon total zu spät. Aber, stell dis vor, liebes Tagebuch, tut auch Teufels geben, die wo so bissi nett und lieb sein tun! Klingts komisch, is aber so! Die bissi nette und liebe Teufels tust du von die böse Teufels auseinanderhalten können, weil, die bissi netten und lieben Teufels tun „Teufelsen“ heißen. Verstehst du, liebes Tagebuch, is gans einfach, weil, Teufelsen tut bissi viel mehr nett und lieb klingen als wie Teufel. Is tu seit Neuem so ein nettte und liebe Teufelsen fei kennen und das is so gekommt: Mein Niste, die wo Leni heißen tut und ein Kindmensch is, die tut jetzt dann in die Schule gehen, damit sie was lernen tut in ihr sein Leben. Und an die Tag, wo Kindmenschen zu die allererste Mal in ein Schule gehen, da tun die Geschenke kriegen. Is da drum, weil, Schule und Lernen is bissi ein Anstrengung und Mühsamkeit, aber wenn man Geschenke kriegen tut, tut man Spaß haben, und die Anstrengung und Mühsamkeit is dann nis mehr so arg schlimm. Die Geschenke, die tut man aber nis in Papier reinwickeln, sondern in ein Tüte reinmachen. Klingts komisch, is aber so. Die Tüte is auch total spezial, nis ein Tüte, die wo normal is. Is ein Art von gans spitze lange Hut, aber in umgedreht und heißt „Schultüte“. Umgedreht muss sein, weil, wenn nis, täten alle Geschenke ja auf die Boden fallen. Weil die Leni nis bloß mein Niste is, sondern auch die von die Frausen und die Herrsen, tut die Frausen die Leni auch ein Geschenk in ein Schultüte geben und zwar die Uli. Und die Uli, die is ein Teufelsen, ein Fehlerteufelsen.

Tiffi erzählt gerade von „Uli, dem Fehlerteufel“, mit vollem Namen „Ulimantulus Irrichmich“, einer Figur von Ilse Herrdobler, die bis 1980 ihr Unwesen in Schulfibeln trieb.

Die Uli is gar nis böse, also nis wirklis. Die tut nur so Fehler machen, so Bchstben wegnehmen und bissi vastecken. Hast du gemerkt, liebes Tagebuch, die Wort „Buchstaben“, die wo in die Satz vor die Satz hier stehen tut? Das is die Uli gewest, die hat mis die u und die a gestiehlt. Is aber nis so schlimm, weil, hab is die Fehler ja gleich merken getut und ristis gemacht. Musst du verstehen, liebes Tagebuch, die Uli, die tut nis mit Absicht stehlen und vastecken, das is, weil das die Uli sein Natur is. Is halt ein Fehlerteufelsen, da kann die Uli nix dafür. Die Uli MUSS sogar Buchstabens und Wörters stehlen, weil, dann tun die Kindmenschen lernen, wie das ristis sein soll. Is also die Uli sein Beruf, Fehler zum Machen, damit die Kindmenschen aus die Fehler lernen tun. Die Frausen hat die Uli selber machen getut, ehrlis, zu die Anfang is da nirgendswo ein Uli gewest, nur ein Wollehaufen. Klingts komisch, is aber so gewest!

Und jetzt, wo die Uli fertis is und da, muss der weggehen, weil, wenn die Uli bei mis bleiben tut, dann tut die Leni nists lernen können.

Is schon trauris, dass die Uli weggeht, aber is nis gans so schlimm, weil, gibt bei mis noch zwei Ulis mehr!

Is glaub, da darf die Leni die eine Uli ruhig kriegen.

Liebes Tagebuch – ein Gassigehung mit voll von Überraschungs

Heute bin is mit mein Rudel in ein Gassigehung gewest, die wo gans spezialisch gewest is, nämlis ein Überraschungsgassigehung. Und, kann is dis schon jetzt gleich verraten tun, liebes Tagebuch, is fei nis nur ein Überraschung gewest, sondern eins, zwei, drei, viele! Los gegeht sind die Überraschungs damit, dass die Jolie, die wo mein allerbeste Hundefreundin is und die Theresa, die wo die Frausen von die Jolie is und die Tom, die wo die Herrsen von die Jolie is, mis, die Frausen und die Herrsen ein Überraschungsgassigehungsweg prisäntationiert haben tun, nämlis ein Gassigehungsweg, auf die wir als ein Rudel noch nie nist gegeht sind. Und weiter is die Überraschung damit gegeht, dass wir zu die Gassigehungsweg ein Hinkommung gemacht haben tun, die wo wir als ein Rudel auch noch nie nist gemacht haben tun. Und das is so gewest: Zuerst hat die Jolie ihr sein Zauberdings die Jolie und die Theresa und die Tom zu mis nach Hause gebringt.

Für Tiffi ist ein Auto ein denkendes und fühlendes Lebewesen, das er Zauberdings nennt.

Also natürlis nis zu mis in mein Zuhause rein, sondern zu mein Zuhause davor, weil, Zauberdingse können ja gar nis rein in ein Zuhause von wem. Is da drum, weil, sind die Türs in die Zuhause von alle bissi zu klein für Zauberdingse, die tun da einfach nis durchpassen. Arme Zauberdingse! Tu is nis verstehen, warum überall alle Zuhausetürs zu klein sein tun, weil, is ja nis so, dass es auf die ganse Welt gar kein Tür zum Durchpassen für Zauberdingse geben tut! In die Zuhause von die Zauberdingse, die wo aber nis Zuhause, sondern Garasche heißen tun, da sind nämlis so Türs drin, da wo Zauberdingse durchpassen tun. Is schon bissi unfär, das mit die Türs, weil, durch die Türs von die Zauberdingse tun alle durchpassen, Menschen, Tiere und Zauberdingse, aber die Menschentürs sind für Zauberdingse undurchpassend gemacht. Menschen sind oft nis fär. Klingts komisch, is aber so! Aber tu is jetzt mal zurück zu die Überraschungssache kommen: Is bin mit die Frausen und die Herrsen zu die Jolie und die Theresa und die Tom in der ihr sein Zauberdings reingesteigt – das is übrigens kein Überraschung gewest, weil, die Jolie ihr sein Zauberdings tut mis, die Frausen und die Herrsen oft mal abholen. Die Überraschung is viel mehr gewest, dass uns die Zauberdings wo rausgelasst haben tut, da wo is noch nie nist in mein ganse Leben gewest bin. Is ein Ort gewest, die wo ixtrem spannend gewest is, nämlis Wolfratshausen. Is aber leider kein Zeit gewest für die Sichtung von ein Wolf, die wo da hausen tut und mis ein Rat geben kann, weil, is schon wieder ein Überraschung da gewest: Ein Essbahn. In normal tu is mit mein Rudel wo Gassi gehen und dann tun wir manchmal ein Essbahn sehen, die wo vorbeifahren tut. Aber heute is nis normal gewest, heute is ja Überraschung gewest und da drum is die Essbahn nis an mis und mein Rudel vorbeigefahrt, sondern – und jetzt tu dis gut festhalten, liebes Tagebuch – die Essbahn is gans ruhig dagesteht und hat mis erlaubt, dass is mit mein Rudel in sie reingehen tu. Und stell dis vor, liebes Tagebuch, kaum bin is mit mein Rudel in die Essbahn drin gewest, da is die losgefahrt. Verstehst du, liebes Tagebuch, die is mit mis in sis drin an andre draußen vorbeigefahrt, wo die doch in normal mit andre in sis drin an mis vorbeifahren tut! Is schon ixtrem kul gewest, musst du zugeben, liebes Tagebuch! Is so kul gewest, bin is gar nis dazu gekommt, in die Essbahn was zum Essen, weil, is gar kein Zeit dazu gewest. Is nämlis die nächste Überraschung da gewest: Die Essbahn, die is nämlis die Tom sein Beruf. Das is bissi kompilziert, aber is tu dis das trotzdem schnell mal erklären, liebes Tagebuch: Die Essbahn tut die Tom Geld geben dafür, dass die Tom in sein Kompjuta reinschreiben tut, wann die Essbahn fahren darf und wann nis. Und bissi manchmal tut die Tom sein Kompjuta ausmachen und dann tut die Essbahn die Tom Geld dafür geben, dass die Tom in sie reinsteigern tut und sie gans direkt in die Gesicht sagen tut, wann sie fahren darf und wann nis und fei auch wie schnell und wie langsam sie fahren darf. Also kurz zum Sagen: Manchmal is die Tom die Herrsen von die Essbahn, und die Essbahn muss die Tom folgen und machen, was die Tom will. Und stell dis vor, liebes Tagebuch, die Essbahn hat nis nur die Tom zum Herrsen, die hat gans viele andre Herrsens auch noch. Und die tut die alle Geld dafür geben, dass die ihr Herrsens sind! Bin is froh, dass is ein Hund bin und kein Essbahn und da drum mein Herrsen und mein Frausen nis bezahlen muss für der ihr Herrsen und Frausen sein! Täte is ja gar kein Geld haben! Das is natürlis bei ein Essbahn anderst, weil, die tut Geld kriegen von die Leute, die wo in sie reinsteigern tun. Klingts komisch, is aber so. Und weil die Tom ein Herrsen von die Essbahn is, hab is mit mein Rudel gans hinten drin fahren gedurft in ein kleine Zimmer mit gans viel Knöpfsen und Hebel und ein Licht und ein Scheibenwischer und ein Hupe, die wo ixtrem laut schreien kann. Is ein voll kule Überraschung gewest!

Und dann, dann bin is mit mein Rudel und die Essbahn getrennte Wege gegeht: Die Essbahn is weggefahrt, und is bin mit mein Rudel endlis Gassi gegeht, und zwar nämlis in ein Wald mit gans große Bäume. Is ein gans super Gassigehung gewest, auch wenn Regen von die Himmel gefallt is. Nass is nis gans so schön als wie trocken, aber auch schön! Die Jolie tut dann ihr sein Regenmäntelsen anziehen, weil, hat sie nur oben Haare und is unten bissi nackis. Also nis unten rum, was tust du denn schon wieder denken, liebes Tagebuch! Unten rum is mein Jolie natürlis nis nackis, aber überhaupts nist! Unten unter ihr sein Haare, verstehst du? Also is, is tu ein Hund sein, die wo Fell haben tut, Obenfell und Untenfell. Die Jolie tut ein Hund mit Haare sein und mit Obenhaare, weil, gibt kein Untenhaare. Ok, is tu das sein lassen, weil, tust du nist verstehen können, liebes Tagebuch, is ein Hundesache! Tust du dis einfach merken: Die Jolie hat Haare, und Haarehunde tun Mäntelsen brauchen, wenn Regen von die Himmel fallen tut, weil, sonst tut die Haut gans nass werden und nasse Haut tut krank machen. Is bei Fellhunde als wie mis anderst wegen die Untenfell, die wo über die Haut drüber is. Klingts komisch, is aber so.

Und dann is da wieder ein Überraschung gewest: Mitten in die Graben von die Hölle, da hat die Frausen und die Herrsen plötzlis wissen getut, wo wir sind, weil, in genau die Hölle da sind die schon mal gewest!

Tiffi meint die Straße, die tatsächlich „Höllgraben“ heißt. Nomen est omen!

Stell dis vor, liebes Tagebuch, die Frausen und die Herrsen tun da sogar die Haus von ein Teufel kennen, den wo sie da schon mal getrefft haben tun! Is ein gans ixtrem böse Teufel, die wo da wohnen tut. Teufels tun ja immer böse sein, aber die, die da wohnt, die is besonders fies und gemein zu die Frausen und die Herrsen gewest. Und stell dis vor, liebes Tagebuch, die Teufel is nis bloß fies und gemein, sondern auch total schlau in sein Bösekeit: Die tut sis nämlis vakleiden, die Teufel, weil, als ein Teufel, die wo er sein tut, tut den ja niemand lieb haben. Also tut sis die Teufel vakleiden und tut ausschauen, wie wenn er ein alte nette Frau sein täte. Und dann tut sis die alte nette Frau mit dis so anfreunden und bei dis einschleimen, und kaum tust du die alte nette Frau lieb haben, hast du Pech haben getut, weil, dann tut die Teufel wieder aus die alte nette Frau rauskommen. Tut fei viele Teufels geben, die wo sis als Menschen vakleiden tun, musst du total gans vorsistis sein, liebes Tagebuch! Is wirklis trauris, dass is da noch nis bei die Frausen und die Herrsen gewest bin, weil, kann sis die Teufel vakleiden als was der will, mis kann der nis belügen tun! Is tu nämlis die Teufel immer an die sein Geruch erkennen, is mis völlis wurscht, ob die sis als alte Frau oder als ein Schweinsen vakleiden tut! Die soll nur noch mal kommen und versuchen, fies und gemein zu die Frausen und die Herrsen zu sein, wenn die sis traut! Wenn is mit die fertis bin, dann tut die keinem mehr was, weil, dann tu is die Teufel sein Fiesheit und sein Gemeinheit in sein Hals stopfen, bis die überhaupts kein Luft mehr kriegen tut! Aber die Teufel is nis gekommt, weil, is halt ein elende Feigling!

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi