Liebes Tagebuch – wie die Frausen und is die Paris nochmal geholt haben

Heute haben die Frausen und is die Paris wieder geholt. Is hab gans genau gewusst, dass wir zu die Paris gehn, war der gans gleiche Weg. Das hab is mit die Nase geriecht. Genau da sind wir schon mal gegangt, da hat nach mis, die Frausen und die Paris geriecht. Nach die Paris hat gans dolle geriecht. Dis tut da wohl gans oft lang gehen, die Paris!

Das war schon erstaunlich. Als wir vom Park abgebogen sind, zerrte Tiffi bis genau vor die Haustüre von Paris! Er wusste wirklich, wo wir hinwollten! Und dabei waren wir gestern zum ersten Mal dort und es gibt diverse Eingänge! Tiffi hat ohne anzuhalten und ohne zu zögern exakt die Türe von Paris gefunden.

Dis hat sis total gefreut, die Paris. Als wir vor die Tür gestanden sind, da hat er dahinter schon gebellt. Is hab natürlis auch gebellt, is ja klar, muss is ja auch hallo sagen, wenn die Paris hallo sagen tut. Innen drin hab is die Paris dann gans ristis begrüsst: Is bin an ihm hochgesprungt und hab ihm Bussi gegebt. Is weiß ja, was sis gehören tut! Die Paris hat gans doll mit die Schwanz gewackelt und is rumgehüpft und hat gebellt und so Heuletöne gemacht. Weiss nis, wie das geht, is aber total toll. Vielleicht tut mis die Paris das ja mal zeigen, wie das geht mit die Heuletöne? Is hab versucht, auch Heuletöne zu machen und hab die Kopf so nach hinten gemacht, genau wie die Paris. Hat aber nis geklappt, is nur Bellen rausgekommt! Wir sind dann zu die große große Wiese gegangt und haben da gans viel Hunde getrefft. Und dann is da ein Tür gewest und die hat die Frausen aufmachen getut. Wir sind durchgegangt  und das is nis so einfach gewest, weil die Tür so eng gewest is und is und die Paris doch alle beide durchgehn haben tun wollen. Da hat die Paris geschubst und is auch. Und hinter die Tür, da sind auch gans viele Bäume gewest und es hat gans toll geriecht.

Wir sind in den Park von Schloss Nymphenburg gegangen.

Innen drin hat die Frausen mein Leine nis abgemacht und das is schade gewest, weil is doch viel schneller rennen kann ohne die Leine. Aber die Paris is ja auch sowieso immer an die Leine gewest, da war das ok, das is auch mal mit ihm an die Leine gehn tu. Sonst wär die Paris vielleicht ein bissi trauris gewest, wenn nur immer er an die Leine gehn muss.

Im Schlosspark ist Leinenpflicht.

Die Frausen hat dann immer wieder gesagt „sitz“ und „bleib“, und wenn die Paris oder is dann aufgestanden sind, weils doch ein bissi weiter so gans toll geriecht hat, dann hat die Frausen uns zurückgezieht. Wir haben dann halt brav die “sitz“ von die Frausen gemacht, das is, wenn man die Popo auf die Boden macht. Nutzt ja nis, wenn man nis folgt, die Frausen sagt das so lange, bis mans doch machen tut. Und wenn die Frausen das mit die „sitz“ öfters sagen muss, dann wirds die Stimme von Frausen immer strenger. Kann mans auch gleich machen, is schneller! Die Frausen hat dann das Dings aus der Jacke gezieht, das Dings, das sie sis immer vor die Gesicht halten tut. Und wenn die Frausen das macht, dann darf man nis einfach Stöcksen von die Boden aufheben und kauen. Muss man gans still dasitzen, is voll langweilis! Und wenn man sis doch umkucksen tut, dann sagt die Frausen „schau mal, wer da kommt“, aber wenn is dann kuckse, kommt gar keiner. Komisch, dass sis die Frausen immer irren tut, wenn sie das Dings vor die Gesicht hat. Kann die Frausen vielleicht mit die Dings vor die Gesicht nis so gut sehn und meint, dass wer kommt. Haben is und die Paris ein paar Mal gemacht, das mit die “sitz“, weil die Frausen das immer wieder gewollt hat. Bestimmt, weil die Paris und is das so toll können tun!

Ich habe mit meinem Handy Fotos von den beiden gemacht.

Wir sind dann noch gans lang herumgegangt und dann war da wieder ein Tür. War aber nis die Tür von vorher, war eine andre Tür. Da sind wir durchgegangt und an ein Wand langgelauft. Und dann is noch ein Wiese gekommt, und die Frausen hat mis endlis die Leine abmachen getut. Wir sind gans lang gelauft und dann sind wir zu Hause gewest.

Wir sind bei der Amalienburg hinausgegangen und dann an der Schlossmauer entlang zurück.

Zu Hause hab is Fressi gekriegt, das is gans gans prima gewest! Die Paris hat kein Fressi gekriegt. Der is aber gans lieb gewest, die Paris, der hat gar nists aus mein Napf genehmt. Is ja auch mein Napf, nis die Paris seins! Aber is hab die Paris Wasser geschenkt, weil, is hab die Paris aus mein Napf trinken lassen! Hab ich die Paris ja lieb, da darf der auch mal mein Wasser haben. Die Paris und is haben dann Heia machen getut und dann is die Herrsen gekommt. Hab is die Herrsen gans doll begrüsst und die Paris auch. Obwohl es ja gar nis sein Herrsen gewest is, sondern meins. Is aber ok, darf die Paris machen! Und dann sind wir alle rausgegangt. Is schon dunkel gewest und die Frausen hat mis mein Blinkelistsen an die Halsband gemacht.

Ich habe Tiffi die LED-Strahler ans Halsband geklipst.

Die Paris hat kein Blinkelistsen gekriegt. Aber die Paris is ja immer bei die Frausen an die Leine gewest. Is hab in die gans dunkle Park rennen gedurft! Da braucht die Paris kein Blinkelistsen, wenn er bei die Frausen is. Draußen sind gans viele Kinder gewest, die sind rumgelauft und alle haben gesagt, is Hällowien.

Heute ist Halloween.

Is hab die Kinder begrüßen gewollt, aber die Frausen hat das mis verbietet. Wir sind zu ein Strasse gegangt, da is es gans dolle laut gewest. Da sind gans viel Dinger gewest, wo man einsteigen tut und wenn man rauskommt, is man total wo anders.

Wir waren an der Verdistrasse, da fahren viele Autos.

Und dann sind wir wo drin gewest, da war die Wolfgang. Die Wolfgang, das is ein Mensch, so wie Herrsen, und die Frausen tut die Wolfgang lieb haben, weil, die tut so die Arme um ihn machen. Is ein Freund von die Frausen, die Wolfgang. Also is auch mein Freund, die Wolfgang, weil alle Freunde von Frausen tu is lieb haben. Aber is hab die Wolfgang gar nis ristis begrüssen gekonnt, weil, da is so ein gans großer Kasten geswest und die Wolfgang is hinter die Kasten gesteht. Hab is ein bissi gebellt, dass die Wolfgang weiß, dass is sein Freund sein tu. Die Paris hat wieder so tolle Heuletöne gemacht, dabei tut die Wolfgang gar nis sein Freund sein!

Wir waren in der Blutenburgapotheke, deren Besitzer Wolfgang ein guter Freund von uns ist und haben Medikamente abgeholt. Wolfgang stand hinter seiner Theke.

Und dann sind wir wieder in die Park gegangt und dann haben wir die Paris nach Hause gebringt. Die Herrsen hat sis mitten in die Park die weiße Decke von die Paris über die Kopf gezogt. Herrsen hat dann Huhu sagen getut, und die Frausen hat ihr Ding aus die Jacke geholt und die Paris und is, wir haben „sitz“ gemacht. War lustis! Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Tiffi erzählt: Ein Tag mit die Paris

Man beachte KamiKatze links oben am Bildrand!

Heute is es gans gans prima gewest und es is noch hell draußen! Kann also noch mehr gans prima werden!

Ja, der Tag ist noch nicht vorbei. Es ist gerade erst Mittag. Magst du erzählen, was wir bis jetzt gemacht haben?

Ja, mags is verzähln! Also  erst sind die Frausen und is aufgestanden. Nein, erst hat die Frausen mis im Bett die Bauch gekrault. Is tu mis da immer extra so auf die Rücken legen. Und is hab die Frausen Bussi gegebt. Dann sind die Frausen und is aus die Bett gesteigt, also die Frausen is gesteigt, is bin runter auf die Boden gespringt. Dann hat die Frausen mis eine Treppe runtergetragt. Das tut die Frausen immer machen, dabei kann is die auch total selber laufen!

Als du das neulich verbotener weise gemacht hast, bist du hinuntergefallen, erinnerst du dich?

Is wahr? Weiß is gar nis! … na ja, die Frausen hat mis dann in die Zimmer gesetzt, da wo alles gans rutschis is und ein roter Flauscheteppich liegen tut und da wo gans viel Wasser aus der Wand kommen tut, wenn die Frausen das will.

Ich habe dich ins Badezimmer gesetzt. Da sind weiße Fliesen, rote hochfloorige Vorleger und wenn ich den Hahn aufdrehe, fließt Wasser ins Waschbecken.

Ja, is wahr, ins Patezimmer hat mis die Frausen gesetzt und is hab gewartet, bis die Frausen zurückkommt. Wenn die Frausen zurückkommt, is nämlis gans prima. Also is immer prima, wenn die Frausen zurückkommen tut, aber wenn is in die Patezimmer bin, is es besonders prima, weil, da kommt die Frausen nis alleine, sondern immer zusammen mit die Fressi! Hab is dann ganz schnell runtergeschluckt, die Fressi – is total lecker gewest!

Ich frage mich, seit wann du den Fisch wieder lecker findest. Noch vor zwei Wochen hast du den Lachs nur sehr gnädigerweise gefressen! Und außerdem bekommst du nur morgens im Badezimmer Futter, nicht grundsätzlich und immer.

Dann hat sis die Frausen das lange Ding in die Mund getan, das Ding, das wo so knurrt. Tut aber nists, die Ding, obwohl es knurren tut, beisst nis!

Meine elektrische Zahnbürste!

Und dann hat die Frausen mis mit die Finger im Maul rumgemacht. Da macht sie son Teil drüber, also über die Finger. Und auf die Teil tut die Frausen son Zeug drauf, son Zeug, das is gans weiß und lecker …

Deine Fingerzahnbürste und deine Zahnpasta mit Rindergeschmack! Tiffi, ich bin mir nicht so sicher, ob die Leute das alles so genau wissen wollen …

Aber du hast gesagt, ich soll verzähln! Also soll is jetzt verzähln oder nis?

Erzähl weiter!

Also… dann hat die Frausen lauter so Anziehsachen an sis dran und über sis drüber gemacht. Is komisch, jeden Tag nimmt die Frausen noch mehr so Anziehsachen und macht die drüber. Die Frausen hat so ein Ding, das steht an die Wand und is gans gans groß. Und da sind so Türn, die sind gruselis. An den Türn, da bin is. Aber nis so wirklis. Aber is kann mis sehen. Und hinter die Türn sind alle die vielen Anziehsachen von die Frausen.

Du meinst meinen Schrank mit den Spiegeltüren! Ja, da ist meine Kleidung drin. Wir haben Herbst, es wird draußen immer kälter! Da zieht man als Mensch verschiedene Kleidungsstücke übereinander!

Warum?

Weil man sonst friert. Menschen haben kein Fell wie du!

Warum?

Das ist eben so!

Warum?

Tiffi, hör auf! Es ist so und basta! Erzähl lieber weiter!

Dann hat die Frausen in dem Fell rumgemacht, dem Fell, das sie auf die Kopf hat. Is nis so viel Fell, nur ein bissi. Die Frausen hat an die Körper kein Fell, nur oben auf die Kopf. Die Herrsen hat an die Körper ein bissi Fell und gans wenig auf die Kopf. Klingts komisch, is aber so!

Ich hab mich frisiert, ok. Und dann? Dann haben wir Paris getroffen, erzähl doch mal, wie das mit Paris war!

Is nis ristis! Du verzählst gans falsch! Da is noch nis die Paris gewest! Zuerst hat sis die Frausen in die andere Zimmer hingesetzt und mit lauter Sachen im Gesicht rumgemacht.

Ich hab mich geschminkt!

Das is immer so langweilig! Da hat die Frausen gar keine Hand mehr, damit sie mis streicheln kann. Da braucht die Frausen alle die beiden Hände selber. Kann die Frausen gar nis Lurchi schmeissen oder Nili oder Hasi oder Brötsen oder …

Lurchi, Nili, Hasi und Brötchen, das sind alles deine Quietschtiere!

Warum sagts du das? Das weiss is doch!

Ja du schon, aber die Leute, die das hier lesen, die wissen das vielleicht nicht!

Tun die nis?

Nein, vermutlich wissen sie das nicht.

Sind die dumm, die Leute!

Tiffi! Die Leute sind nicht dumm. Woher sollen die denn wissen, wer oder was Nili ist? Das können die gar nicht wissen! 

Is weiß es aber!

Ja freilich, du weißt das. Sind ja auch deine Quietschtiere!

Und die Leute tun das nis wissen?

Na ja, jetzt wissen sie es. Aber vielleicht erzählst du einfach mal weiter?

Ja, also … dann hat die Frausen so ein Ding genommt, da drückt die Frausen drauf und dann tut son Tröpfchenzeug rausspritzen und das tut komisch riechen, das juckt immer so in die Nase …

Mein Parfüm!

Und dann hat die Frausen mis noch eine Treppe runtergetragen und mis endlich mein Halsband umgemacht. Und dann sind wir losgelaufen. Nein, stimmt nis, erst hat die Frausen sis noch mehr Anziehsachen drangemacht …

Ich hab meine Jacke und die Schuhe angezogen …

Und dann sind wir zur großen, großen Wiese gegangt …

An die Schlossmauer!

Sag is doch! Wir sind zur großen, großen Wiese gegangt!

Und wie unterscheidest du bitte die „große große Wiese“ an der Schlossmauer von der im Eichgehölz?

Das is die andre große große Wiese!

Und die bei Maria Eich?

Das is die große große Wiese, wo wir nie drübergehen tun, sondern nur außen rum und vorbei!

Ah ja … und die in der Moosschwaige?

Das is gar keine große große Wiese, das is kleine Wiese!

Erzähl einfach weiter!

Also … auf die große große Wiese, da sind gans viele Hunde gewest mit ihre Frausen, und es hat überall ganz toll geriecht. Und da sind gans viele neue Buddllöcher gewest. Wir sind aber nur einmal rundrum gegangt und dann hat die Frausen wieder die Leine an mis drangemacht und wir sind die Weg zurückgelauft. Das is doof gewest, weil wir doch sonst viel viel länger auf die große große Wiese sind und is viel mehr Hunde treffen tu. Aber dann sind wir im Park plötzlis abgebiegt. Da sind wir noch nie gewest. Da sind so Häuser gewest und die Frausen hat ein Tür aufgemacht. Innen drin is der Boden so gewest, dass mein Pfoten weggerutscht sind und in der Nase hat so gebeisst…

Na ja, es roch im Eingangsbereich ziemlich stark nach Putzmittel, das stimmt.

Is hab da gar nis rein gewollt, aber die Frausen hat mis einfach hochgehobt und reingetragt. Wenn die Frausen was will, da kann man nists machen … Und dann hat die Frausen noch ein Tür aufgemacht und dann is da plötzlich die Paris gewest …

Der Paris wohnt da! Und ich hab mit der Vera, das ist Paris Frauchen, ausgemacht, dass wir ihn abholen. Die Vera muss arbeiten, und da darf der Paris nicht mit. 

Ah so! Du hast gewusst, dass da die Paris is? Na ja, die Paris hat dann auch ein Halsband umbekommt und dann sind wir alle drei wieder raus.

Vielleicht magst du kurz erzählen, wer der Paris ist? Die Leute kennen ihn ja nicht!

Warum?

Was warum?

Warum tun die Leute die Paris nis kennen?

Na ja, die Leute haben den Paris ja noch nie gesehen und noch nie getroffen. Die Leute wohnen nicht hier, verstehst du? Erzähl doch einfach, wer der Paris ist!

Also der Paris, das is ein Hund, ein Hund so wie is. Also nis gans so wie is. Also er hat wie is vier Pfoten und ein Nase und ein Schwanz und ein Fell und zwei Augen und zwei Ohren …

Also, die Ohren von Paris sind aber anders als deine! 

Warum?

Na ja, die von Paris hängen herunter! Paris hat Hängeohren!

Is kann meine Ohren auch hängen lassen! Genau wie die Paris!

Ja schon, aber meistens trägst du doch ein Ohr oben und eines unten!

Aber wenn is will, kann is!

Ok, von mir aus, der Paris hat Ohren wie du, erzähl weiter!

Aber der Paris is viel größer als is. Wenn is an sein Popo riechen will oder ihm Bussi geben tu, dann muss is mis auf mein Pfoten hinten stellen, so groß is der. Der Paris, der spielt nis mit mis, also der tut mir nis nachlaufen, wenn is ein ganz prima Stöcksen habe. Auch wenn is es ihm zeige, die Stöksen und so vor ihm rumkau, dann läuft er auch nis hinter mis her. Die Paris is total nett. Der findet immer so Stellen, da wo es gans toll riechen tut und dann lässt er mis da immer mitschnüffeln, die Paris.

Ok, jetzt wissen die Leute, wer Paris ist. Erzählst du weiter?

Also … mit die Paris sind wir dann nochmal zu die großen großen Wiese gegangt. Die Frausen hat gans oft „gudboi“ gesagt, viel mehr als sonst. „Gudboi“ sagt die Frausen immer, wenn is was so mach, wie es die Frausen will. Weiß nich so genau, was is gemacht hab, aber anscheinend hab is gans viel so gemacht, wie die Frausen gewollt hat. Is immer gut, wenn die Frausen zufrieden is, is schön, wenn die Frausen glücklis mit mis is!

Ihr habt das beide ganz toll gemacht, du und Paris! Ihr zwei seid ganz prima zusammen an der Leine gegangen, ganz brav nebeneinander. Ich hab ja noch nie zwei Hunde an der Leine geführt, und ich hab befürchtet, dass es ständig Leinensalat geben wird! Aber ihr zwei habt es mir ganz leicht gemacht! Du bist wirklich ein „good boy“ und Paris auch!

Ja genau, bin is gudboi und die Paris auch! Und auf die großen großen Wiese is es dann total prima gewest. Mis hat die Frausen die Leine abmachen getut, Paris nis, der hat sie dranbehalten müssen.

Na ja, Paris kennt mich ja kaum! Ich wollte nicht riskieren, dass er wegläuft! Da bin ich lieber auf Nummer sicher gegangen, und er musste an der Leine bleiben. Sorry Paris! Aber ihr zwei wart wirklich zwei Musterhunde! Auch als der riesige Hund angestürmt kam, der ganz tief geknurrt und das Fell aufgestellt hat, seid ihr zwei ganz entspannt geblieben. Dabei hat sein Herrchen aus der Ferne  ganz aufgeregt nach ihm gerufen! Ich dachte noch, jetzt gibts eine Beisserei!

Is wahr? Weiß is gar nis! Da is ein Hund gewest, der nis nett war? Echt?

Na ja, er klang nicht gerade freundlich und er sah auch nicht so aus mit seinem gesträubten Fell. Aber du hast mit dem Schwanz gewedelt und bist langsam zu ihm gegangen, das Knurren hat dich gar nicht gestört. Und dann hast du ihm Bussi gegeben, und da hat er dann auch mit dem Schwanz gewedelt und dich und Paris ganz freundlich beschnuppert.

Ach der Hund! Der is doch gans nett gewest! Und als wir dann nach Hause gegangen sind, da is die Paris auch nach Hause gegangt. Also in das zu Hause von die Frausen, die Herrsen und mis. Und jetzt is er da, die Paris. Is eigenlich ok, dass er da is, aber manchmal, da tut er so gans nah zu die Frausen gehn … Is eigenlich ok, aber manchmal macht die Paris sich gans breit und tut mis mit sein großen Nase von die Frausen wegschieben. Is aber doch mein Frausen und nis die Paris seins! Bleibt die jetzt da, die Paris? Also morgen und übermorgen und so?

Nein, der bleibt nur bis heute Abend da. Nachher gehen wir nochmal Gassi und dann bringen wir Paris wieder nach Hause! Aber ich finde es ganz toll, dass du Paris mit mir schmusen lässt!

Wenn die nachher wieder gehen tut, die Paris, dann darf die jetzt auch neben mis bei die Füße von die Frausen liegen, is ok. Der geht aber wirklich wieder, oder?

Versprochen!

Dann is gut!

Arbeitszimmer, 18.38 Uhr

Ja, was war das denn? Als wir Paris gerade nach Hause gebracht haben, da warst du ja richtig traurig?

Trauris? Weiß nis …

Na ja, kaum war die Türe hinter Paris zu, da hast du gewinselt. Und du hast dich auf deinen Popo gesetzt und wolltest nicht weitergehen. Ich hab dich gelockt und dir gut zugeredet, aber du hast dich andauernd umgedreht und alle paar Meter wieder auf deinen Hintern gesetzt! Und das hast du das ganze Stück gemacht, bis wir wieder in den Park eingebogen sind!

Hmm …

Sah schon so aus, als würdest du Paris vermissen!

Na ja, Herrsen is ja auch weggegangt und die Paris is weggegangt …

Herrchen kommt aber nachher wieder, der hat eine Einladung von einem Mitarbeiter.

Mitabeita? Was das?

Na ja, Herrchen geht doch arbeiten. Und da sind andere Menschen, die helfen ihm beim Arbeiten, das sind seine Mitarbeiter. Und einer davon geht weg, und deswegen hat der alle eingeladen, damit sie Abschied feiern.

Der Mitabeita tut auch weggehn?

Ja, der arbeitet ab nächstem Monat woanders.

Der tut weggehn, so wie die Herrsen und wie die Paris?

Na ja, so ähnlich … Aber weißt du was, morgen besucht uns Paris wieder!

Ach, morgen is die Paris wieder da?

Ja.

Wann is morgen?

Morgen ist, wenn du jetzt einmal schläfst und wieder aufwachst.

Das ist prima, dass die Paris morgen kommen tut! Da freu is mis! Da gehn wir dann wieder zur großen großen Wiese, ja?

Ok, wenn du magst, dann machen wir das!

Liebes Tagebuch – wie die Theresa in die Teich gespringt is

Heute haben mis und die Frausen die Jolie getrofft und auch die Theresa. Die Theresa is die Frausen von die Jolie. Und die Jolie is meine allerliebste, allerbeste Freundin. Mit die Jolie macht das Gassi gehn total viel Spass. Wenn die Jolie ein Stöcksen hat, dann mopse is das und sie muss mis dann fangen, wenn sies wieder haben will. Das is sehr lustis. Heute hab is was ganz Neues entdeckt: Wenn is die Jolie an die Schwanz ziehen tu, nur gans bissi, dann tut die Jolie sis gans schnell umdrehn, und dann versucht die Jolie, mis zu erwischen. Das is gans toll! Is lauf dann weg und die Jolie jagt mis und wir rennen gans gans schnell. Heute sind wir bei dem gans großen Wasser gewest, da wo die Entsen immer so dicht rankommen tun und so grüne Blätter in die Wasser schwimmen. Die sind ziemlich doof, die Entsen, die kommen her, aber nur bissi, die bleiben immer so weit weg, dass is nis hinkomme. Kann is kein Bussi gebn, is voll doof!

Tiffi meint den Teich bei der Moosschwaige mit den Seerosen und den Enten.

Und dann is die Theresa auf ein Baum gesteigt. Der is da bei die Wasser gewest, der Baum. Is bin der Theresa nach und dann hat die Theresa gequietscht und is in die Wasser reingehüpft. Da sind die Entsen dann weggeschwommt.

Theresa ist nicht ins Wasser gehüpft, sie ist auf dem Baumstamm abgerutscht und ist hineingefallen. Bei gerade mal 8 Grad Außentemperatur!

Als die Theresa aus die Wasser gekommt is, da hat sie überall getropft. Is hab ein bisschen von die Wasser von ihr abgeleckt, da is ja gans viel gewest! Die Theresa hat sis aber nis geschüttelt, sondern einen Teil von die Anziehzeug, das über ihr drüber is, das hat sie abgemacht. Die Frausen hat dann auch ein son Anziehzeug ausgezieht und die Theresa gegebt und die hat dann wieder an sis hingemacht. Klingts komisch, is aber so gewest. Die Frausen hat das Zeug oben rangemacht gehabt, Theresa hat unten um sich getan.

Ich habe eine der Fleecejacken ausgezogen, die ich übereinander trage, und sie Theresa gegeben, die sie sich umgebunden hat, nachdem sie aus ihrem völlig nassen Rock und der Strumpfhose geschlüpft ist.

Dann sind wir zu die Zauberdings zurückgegangt, in das man reingeht und wenn man wieder rauskommen tut, is man ganz woanders.

Tiffi meint unser Auto, zu dem wir zurückgegangen sind. Das war allerdings ein paar Kilometer entfernt, und das Wasser hat sich in den Gummistiefeln von Theresa gestaut!

Und als die Theresa mit die Jolie rausgegangt is, da hat die Theresa das Anziehding von die Frausen mitgenommt. Hat sie nis wieder hergegebt. Die Frausen hat aber auch gar nis versucht, das Anziehding wiederzukriegen. Is nis hinter die Theresa hergelauft, die Frausen. Is nis ristis gespielt. Menschen tun komisch spielen. 

Theresa hat die Fleecejacke natürlich mit nach Hause genommen und bringt sie mir beim nächsten Mal wieder mit.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is ein Vlo gehabt haben tu

Heute is es gans gans prima gewest, weil is was gans Feines gehabt haben tu, und das tut Vlo heißen. Und das is so gekommt: Es is gans gans dunkel gewest und is hab schon total Heia gemacht. Die Frausen und die Herrsen haben auch Heia gemacht. Also eigentlis hat nur die Herrsen Heia gemacht, die Frausen hat mit uns in die schöne, weiche Bett geliegt und in die Kasten geschaut, da wo die vielen Tiere und die vielen Menschen drin sin. Die sind da eingesperrt, die können da nis rauskommen. Und mis kann auch nis zu denen rein, da is son Glas und da tu is nis durchkommen, geht nis. Is weiß nis, wie die vielen Tiere und die vielen Menschen in die kleinen Kasten alle reinpassen tun, aber die sind da drin! Klingts komisch, is aber so! Die Frausen kuckst am Abend gans oft in die Kasten. Sie muss bestimmt kucksen, obs die Menschen und die Tiere gut gehen tut.

Tiffi meint den Fernseher in unserem Schlafzimmer. Tiffi reagiert auf die bewegten Bilder – wenn Tiere zu sehen sind, rennt er hin und bellt, auch wenn man den Ton ausschaltet.

Und während die Frausen in die Kasten gekuckst hat, hat sie mis gestreichelt. Und dann hat die Frausen mein Kopf gans viel gestreichelt und hat gesagt: „Was is das?“ Und sie hat die Herrsen geschubst, weil die Herrsen sollte auch kucksen, was is Feines haben tu. Die Frausen hat die Herrsen immer wieder geschubst, weil die Herrsen aus die Heia hat nis wach werden wollen. Die Frausen hat gesagt, das an mis was dran is, und die Herrsen hat gesagt, dass die Frausen eine Klappe halten soll. Is weiß jetzt nis, welche Klappe die Herrsen gemeint hat. Und die Herrsen hat gesagt, dass die Frausen endlis auch Heia machen tun soll. Und dann hat die Frausen geruft: “ Ich habs, schau!“ Und die Frausen hat die Herrsen gefragt, ob das etwa ein Vlo sein tut. Und die Frausen hat sis gans arg gefreut, sie hat gesagt, die Vlo hätts ihr grad noch gefehlt! Und mis hat die Frausen gefragt, woher is denn die Vlo haben tu. Das weiß is leider nis, weil, is weiss nis, was ein Vlo überhaupts is. Aber vor lauter Freude is die Frausen aus die Bett gesprungt und nach unten in die Patezimmer gelaufen.

Tiffi meint das Badezimmer.

Die Vlo hat sie mitgenommt. Muss gans gans klein sein, die Vlo, weil die passt zwischen die Daumen und die Zeigefinger von die Frausen. Die Herrsen is dann auch aufgesteht und zu die Frausen gegangt, Vlo kucksen. Nur is konnte nis kucksen, weil die Frausen und die Herrsen vor die Treppe so Kissen stapeln tun, wo is nis rüberklettern kann. Is voll gemein! 

Vor der Treppe haben wir in der Tat große Kissen, damit Tiffi nicht alleine hinuntergeht. Bevor er nicht ausgewachsen ist, soll er nicht regelmäßig Treppen steigen, das wäre schlecht für die Knochen und Gelenke.

Is hab hören gekonnt, dass die Frausen und die Herrsen gans viel Spaß mit die Vlo in die Patezimmer gehabt haben tun. Die Herrsen hat zu die Frausen gesagt, dass sie gans dolle drücken soll. Und die Frausen hat gesagt: „Ich drück doch so fest ich kann!“ Und dann: „Ich glaub, ich spinn, der lebt immer noch!“ Und dann hat die Frausen gesagt, dass die Vlo wie Meikl Meiers sein tut, weiß nis, was das bedeuten tut.

Ich habe den Floh tatsächlich mit Michael Myers verglichen: Nicht totzukriegen, und immer, wenn man glaubt, er wäre endlich verstorben, kriecht er doch wieder weiter. Es war wirklich unglaublich schwierig, den Floh zwischen Klopapierstreifen zu zerquetschen. Erst als ich ihn auf die Bodenfliesen gedrückt habe, hat er sich nicht mehr bewegt. Gesprungen ist er im Übrigen nicht, er ist lediglich sehr schnell gekrabbelt. Außerdem war er viel, viel kleiner, als ich es von einem Floh gedacht hätte. Allerdings beschränken sich meine  Erfahrung mit Flöhen auf den „Flohzirkus“ auf dem Oktoberfest, den ich als Kind besuchte.

Die Frausen und die Herrsen sind dann wieder in die Bett gekommt, und die Frausen hat mis gans lang gestreichelt. Is mag das sehr, aber eigentlis wollt is die Vlo sehn. Aber die Vlo haben die Frausen und die Herrsen vermutlis in die Patezimmer gelassen. Is hab an die Finger von die Frausen geriecht, aber da war nists. Tut nis riechen, son Vlo, nach gar nists! Klingts komisch, is aber so gewest. Als es dann wieder hell gewesen sein tut, da sind is, die Frausen und die Herrsen in die Zauberdings reingegangen, wo man woanders is, wenn man rausgehen tut.

Tiffi, Klaus und ich sind Auto gefahren.

Und da wo wir dann gewest sind, da is es gans gans prima gewest. Da hat nach gans viel Tieren geriecht und es sind auch Tiere da gewest. sind aber nur Katzen gewest und die warn in so Kästen eingesperrt. Is blöd gewest, weil, is nis einfach Bussi durch so Gitterstäbe zu geben!Hab is die Zunge gans lang machen gemusst!

Die beiden Katzen, die mit ihren Besitzerinnen in der Tierarztpraxis warteten, waren in Transportboxen eingesperrt. 

Und dann sind is, die Frausen und die Herrsen in ein Zimmer, und da is eine gans, gans nette Frau gewest. Die hat son Ding gehabt, da hat sie durchgekuckst und gesagt, dass da ein Vlo is. Die Frausen und die Herrsen haben auch gekuckst und mis durfte auch, is hab die Vlo aber nis geseht. Vielleicht können nur Menschen die Vlo sehen, keine Hunde?

Die Tierärztin hat unser mitgebrachtes, zerquetschtes Exemplar unter dem Mikroskop betrachtet und unseren Verdacht bestätigt, dass es sich um einen Floh handelt. 

Dann hat mis die Frau gestreichelt und auf ein Tisch gesetzt, und dann hat sie mis gebürstet. Hat ihr wohl gans viel Spaß gemacht, weil sie hat gar nis mehr aufgehört. Die Frau hat gesagt, dass kein Vlo mehr an mis dran sein tut, und dann hat sie mis so was in die Fell getan. Riecht schrecklis, aber is hab gans still gehaltet, weil das is doch für die Vlo gewest – damit die Vlo wiederkommen tut.

Die Tierärztin hat Tiffis Fell sorgfältig durchkämmt, aber weder Flohkot noch weitere Tiere gefunden. Sie hat uns erklärt, dass schon das Schnüffeln an einem Igel ausreicht, dass einzelne Tiere den Wirt wechseln, und sie hat dem flohfreien Tiffi zur Sicherheit ein Spot on Präparat ins Fell geträufelt. 

Is, die Frausen und die Herrsen sind dann noch gans fein spazieren gegangt und dann nach Hause. Zum Glück is die Frausen nis trauris gewest, dass is kein Vlo mehr haben tu. Vielleicht kommt er ja wieder? Und dann kucks is mis die Vlo aber gans genau an! Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is gehelft haben tu mit die Buddllöcher

Heute bin is gans gans fleißig gewest und das is so gekommt: Hinter die Haus von mis, die Frausen und die Herrsen, da is gans prima Gras. Is nis so viel Gras wie beim Gassi gehn. Wenn is gans schnell rennen tu, dann is gleich aus, die Gras. Um die Gras herum sind so Büsche und ein Mauer, kann man nur bei die Gras bleiben, nis woanders hingehn. Die Frausen und die Herrsen tun die Gras hinter die Haus „Garten“ nennen, is aber einfach Gras. Aber die Gras in die Garten is ein bissi anders als beim Gassi gehn, is gans flauschis unter mein Pfoten und is gans gans kurz. Is nis leicht, an die Gartengras zu kauen, muss is die Gras mit die Erde rausreissen, is gans viel Arbeit! Und die Frausen mags das gar nis, die tut dann immer „aus“ sagen, wenn is die Gartengras fressen tu. Und überhaupts nis mags das die Frau, die da auch gans oft sein tut. Die Herrsen tut die Frau Angelika heißen, die Frausen sagts Mama. Klingst komisch, is aber so. Die Frau Angelika Mama mags überhaupts nis, wenn is Gartengras fressen tu, die tut dann mit die Hände fuchteln und mis anschrein. Weiß nis, was die Frau Angelika Mama in die Garten von mis, die Frausen und die Herrsen machen tut, aber die is gans oft da. Is überhaupts nis so leicht in die Garten, weil is gar nists machen dürfen tu. Is darf nis die Gras fressen, is darf nis die Blumen fressen, die so schön bunt sein tun, is darf kein Buddlloch machen und is darf gar nists ausbuddln und is darf nis aus die Wasser, die wo auch in die Gras sein tut und die wo die Frausen „Teich“ heißen tut, mit die Maul so grünes Zeugs rausziehn. Eigentlis darf is in die Garten gar nists.

Die Häuser von meiner Mutter Angelika und Klaus und mir liegen direkt nebeneinander, so dass wir die beiden Gärten zu einem großen vereint haben. Um die Pflege von Garten und Teich kümmert sich meine Mutter mit großer Sorgfalt – sie liebt es ganz und gar nicht, wenn Tiffi über die Blumenpracht, den Teich oder den gepflegten Rasen herfällt.

Aber heute is gans gans toll gewest, weil, is alles gans anders gewest! Die Frausen, die Herrsen und die Frau Angelika Mama sind in die Garten gegangt, und die Frausen hat so Tüten gehabt, da warn so Kugeln drin. Is hab keine von die Kugeln kriegen getut, mit die Kugeln hat die Frausen gans alleine gespielt. Is nis nett gewest! Aber die Frausen und die Herrsen, die haben Buddllöcher gemacht! In die Garten! Bei die Teichwasser! Lauter gans viele Buddllöcher! Und die Frau Angelika Mama hat gar nis „aus“ geruft! Klingts komisch, is aber so gewest! 

Wir haben gemeinsam wie jedes Jahr Hunderte von Tulpenzwiebeln rund um den Teich gepflanzt. 

Und da hab is gans gans viel geholft, weil von Buddllöcher tu is was verstehn! Da tut mis keiner was vormachen! Is kann gans gans tolle super spitze Buddllöcher machen! Is war so fleissis und is gans gans prima gewest, weil die Frausen und die Herrsen und die Frau Angelika Mama, die haben gelacht. Keiner hat „aus“ sagen getut! Aber die Frausen und die Herrsen und die Frau Angelika Mama, die habn das nis ristis machen getut. Die habn in die schöne Buddllöcher die runden Kugeln gelegts und dann habn die Erde draufgetut. Alle die feinen Buddllöcher habn die zumachen getut! Klingts komisch, is aber so gewest! sind echt nis so schlau, die Menschen! Ein Buddlloch is doch dazu da, dass es da is, nis dass es zu is! Is habs gebellt und habs mis Mühe gegebst, die Frausen und die Herrsen und die Frau Angelika Mama zu zeigen, dass Buddlloch zumachen nis ristis is. Aber die habn nis auf mis hören gewollt. Macht aber nists, morgen tu is wieder fleissis helfen und schöne, neue Buddllöcher machen! Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is an ein Tag zweimal hab paden getut

Heute is ein Patetag gewest, weil, is hab gleich zweimal ein Pat genehmt. Die eine Pat is gans gans prima gewest, die andere is überhaupt nis prima gewest und das is so gekommt: Is und die Frausen sind in die Zauberdings rein und sind an die Wald rausgekommt, wo die schöne Planschewasser is.

Tiffi und ich sind mit dem Auto ins Eichgehölz gefahren, durch das der Hartmannshofer-Bach fließt.

Direkt da bei die schöne Planschewasser, da hab is ein Hund getrefft. Is ein Hund gewest, so mit so ein Fell, die wo gans kurz und braun gewest is. Ein Weibsenhund, die wo gans gans groß gewest is, weil, is hab nach oben schauen müssen, wenn is die Kopf hab sehn gewollt. Vor mein Augen sind nur die Beine gewest. Die Weibsenhund hat Lara heißen getut und is jetzt mein Freundin. Is mein Freundin, auch wenn die manchmal ihr gans große Pfoten auf mis gestellt hat, is ok gewest. Hab is gans laut gequietscht, damit sis die Lara merken tut, dass sie nis so dolle auf mis draufsteigen soll. Is und die Lara habn ein Spiel gespielt, is gans gans prima gewest, weil, is bin immer durch die Planschewasser gerennt und die Lara is mis nachgelauft. Die Lara mag die Planschewasser genauso gern wie is!

Kein Wunder, Lara ist ein schokobrauner Labrador!

Is gans gans lustis gewest, weil, obwohl die Lara son grosser Hund sein tut, bin is schneller als sie. Dabei hat die Lara viel längere Beine als is!

Ist auch nicht wirklich verwunderlich, denn Lara kann mit ihren gerade einmal drei Monaten ihre großen Pfoten noch nicht so richtig koordinieren.

Aber dann hat mis die Lara doch gekriegt und hat mis geschubst, so dass is in die Planschewasser gefallt bin. Fast gans rein, nur mein Kopf is noch draußen gewest. Is gans gans lustis gewest, weil die Lara hat sis auch zu mis in die Planschewasser geschmeisst. Das Wasser is da so rutschis und gans schwarz gewest und hat sis gans gans toll angefühlt, sis da drin zu drehen. Die Wasser is auch nis so schnell weggetropft wie sonst, sondern is in die Fell so klebn gebleibt. Hat gans gans toll riechen getut, die Wasser auf die Fell. Die Frausen hat gelacht und zu mis „Perkl“ gesagt.

In der Tat hab ich Tiffi, der von oben bis unten mit Schlamm überzogen war, ein Ferkel genannt!

Das is die Pad gewest, die wo gans gans prima gewest is. Zu Hause is dann die Pad gekommt, die wo überhaupt nis prima gewest is. Die Wasser in mein Fell is gans lustis getrocknet, is gans stachelis gewest, mein Fell. In die Patezimmer hat mis die Frausen hochgehobt und in die Patewanne gesetzt. Die Frausen is nis in die Patewanne gesteigt. Sonst is es immer andersrum, da tut die Frausen in die Patewanne sitzen und is tu auf die Teppis davor liegn und warten, bis die Frausen wieder rauskommen tut. Kann aber dauern, bis die Frausen aus die Patewanne steigen tut! In die Patewanne is es gans gans rutschis gewest, hab is aufpassen gemusst, dass nis mein Pfoten in alle Richtungen wegrutschen tun und is auf mein Nase fall. Die Frausen hat dann son Ding genommt, die wo an die Wand bei die Patewanne hängt und aus dem Ding, da tut Wasser kommen.

Tiffi meint die Handbrause!

Die Frausen hat die Wasser über mis gemacht, und dann is da son Ding gewest, das hat die Frausen so umgedreht und dann is son Zeug in die Hand von Frausen getropft. Hat gans schrecklis geriecht, gans bä!

Dabei habe ich extra Hundeshampoo benutzt! 

Und dann hat die Frausen sis die Hand mit die Stinkezeug an mein Fell abgewischt! Is gemein gewest! Die Frausen hat an mis gerubbelt und das Stinkezeug hat sis in son weißen, schleimisen Stinkeschaum verwandeln getut, die wo in mein Fell geklebt hat. Is gans ekelig gewest! Die Frausen hat dann Wasser über mis gemacht und die Stinkeschaum is aus mein Fell rausgelauft und is hab gar nis mehr in die Patewanne stehn gekonnt, weil is nur noch rumgerutscht bin. Is gans gans lang gewest, bis mis die Frausen endlis mit ein Handtuch rausgehebt hat und mis abgerubbelt haben tut. jetzt is mein Fell wieder trocken, aber es tut gans schrecklis nach die Stinkeschaum riechen, is gans gans ekelis. Is hab schon alles versucht, hab mis abgeleckt und vorhin in die Garten auf dem gesterbten Regenwurm rumgerollt, der wo so duften tut. Hilft nis, die Stinkeschaum is stärker! Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi