Liebes Tagebuch – von die Romstadt und die Aschi

Heute bin is mit die Frausen und die Herrsen dann jetzt wirklis in Rom gewest, also in die Romstadt. Du musst dis das so vorstellen, liebes Tagebuch: Die Frausen und die Herrsen haben alle sagen, dass is mit sie nach die Romstadt fliegse, aber das is in echt nis ristis. Wir sind nämlis zu die Flughafen gefliegst, die wo nis in die Romstadt drin is. Und dann hat uns ein geleihte Zauberdings zu die Paulo gebringt, die wo auch nis in die Romstadt drin wohnen tut.

Für Tiffi ist ein Auto ein Lebewesen mit Gefühlen und einem Eigenleben. Er nennt es „Zauberdings“.

Und bei die Paulo sein Haus um ein paar Ecken rum tut die Haus stehen, da wo die Zimmer von mis und die Frausen und die Herrsen drin is. Is auch geleiht, die Zimmer, genauso als wie die Zauberdings und is auch nis in die Romstadt drin. Und dann hat mis und mein Italischrudel, da wo die Frausen, die Herrsen und die Paulo dazu gehören tun, die geleihte Zauberdings die ganse Zeit über überall hingebringt, aber nie nist nach die Romstadt. Aber heute is es dann soweit gewest, is bin in die Romstadt reingekommt und das is schon gut, weil, täte is ja sonst ziemlis plöde dastehen. Stell dis mal vor, liebes Tagebuch, is täte zurück in mein Zuhause kommen und alle täten mis fragen, wie das so in die Romstadt gewest is und is täte sagen müssen, dass is das nis wissen tu, weil, bin is gar nis da gewest. Täte ixtrem peinlis sein! Kann man doch nis nach die Rom fliegsen und die Rom nis geseht haben!

Paolo wohnt in einem Vorort von Rom, La Rustica.

Bin is also heute mit die Frausen und die Herrsen in die Romstadt rumgelauft. Die Paulo is nis mitgekommt, weil, die Paulo tut sagen, dass da in die Romstadt überall gans viel Viljidiputana sind. Hab is kein Ahnung, liebes Tagebuch, was die Paulo damit meinen tut. Also is hab heute in die Romstadt nis eins von die Viljidiputanas geseht, aber is bin natürlis nis in die ganse Romstadt gewest. Kann man nämlis gar nis durch die ganse Romstadt durchlaufen, is bissi viel zu groß dazu. In die Romstadt rein bin is mit die Metro gekommt. Weiß is jetzt nis, ob du weißt, liebes Tagebuch, wer die Metro is. Also die Metro is ein italisch Essbahn und tut dis gans schnell in die Romstadt reinfahren, viel mehr schnell als wie alle Zauberdingse, auch die gans gans schnelle Zaubedingse! Und wie is mit die Frausen und die Herrsen aus die Metro raus bin, da bin is dann an die Zirkus Maximus vorbeigegeht. Kann is dis jetzt leider nis sagen, wie is die Zirkus Maximus gefindet haben tu, liebes Tagebuch, weil, is hab überhaupt kein Zirkus nis geseht. Is nur ein gans gans lange Wiese dagewest mit ohne Zelt von ein Zirkus und mit ohne Wagens von ein Zirkus und überhaupts mit ohne alles von ein Zirkus. Kann is mir nur so vorstellen tun, dass das die Platz is, wo die Zirkus Maximus sis hinstellen tut, wenn der in die Romstadt kommen tut, weil, Zirkus tut ja rumreisen und in Zelt leben, verstehst du, liebes Tagebuch?

Und dann bin is zu ein Kirche gekommt, die wo ein ixtrem lange und kompilizierte Namen haben tut. Aber, hab is mis trotzdem merken getut, extra für dis, liebes Tagebuch, heißt „Santamariaintrastewere“. Bin is voll schlau, gell? Kann is mis ein so lange Name merken tun! Kann nis jeder. Aber bin is ja nis jeder, bin is die Tiffi!

Und dann hab is wen kennenlernen getut, der tut auf die Straße dasitzen und mit ein Ding so Liedsen machen. Klingts komisch, is aber so. Ehrlis, liebes Tagebuch, is ein Männsenmensch und tut Liedsen mit ein Ding machen und die Leute, die wo vorbeigehen, die tun dafür Geld geben. Der tut jetzt mein Freund sein, die Liedsenmensch.

Und dann bin is immer weiter gelauft und dann hat die Herrsen ein Kaffee getrinkt und dann hat die Frausen ein Kleidsen kaufen getut und dann hat die Frausen und die Herrsen ein Eis gegesst. Tu is prima finden, wenn die Frausen und die Herrsen Eis essen tun, weil, Eis tut man oben auf so ein Ding drauf, die wo „Waffel“ heißen tut. Eis is nis für Hunde als wie mis, aber Waffel schon, und is kann dis sagen, liebes Tagebuch, is lecker, so ein Waffel!

Und dann, als es so bissi dunkel gewest is, da is noch was gewest, das is oberprimasupa gewest und das is so gekommt: Die Zauberdings von die Paulo hat mis, die Frausen und die Herrsen zu ein Haus gebringt. Und da is die Fania gewest, die wo die Schwester is von die Paulo und die Gabriele, die wo mit die Fania ein Ehe haben tut und die Kiaradsoe, die wo die Kind is von die Fania und die Gabriele, und die Federiko, die wo noch ein Kind is von die Fania und die Gabriele, und die Luidschi, die wo noch ein Kind is von die Fania und die Gabriele. Sind also eine Menge Menschen da gewest und, jetzt tu dis gut festhalten, liebes Tagebuch, weil, jetzt tut das kommen, was oberprimasupa gewest is: Die Aschi! Die Aschi is ein Hund als wie mis, nur bissi mehr in groß und bissi mehr in schwarz und bissi mehr in Weibsenhund, aber sonst gans als wie mis!

Ashi ist die Hündin von Fania und Gabriele und lebt mit ihnen und ihren Kindern Chiara-Zoe, Federico, Luigi und Beatrice in einem Haus inmitten eines Olivenhains bei Velletri.

Die Aschi is bis heute mein Internetfreundin gewest, die wo is bis da noch nie nist in mein ganse Leben so von mein Schnauze zu ihr sein Schnauze geseht haben tu, sondern nur vom Fotokucksen kennen getut habe. Und jetzt is die plötzlis vor mis gesteht, so gans in echt und is sie mis gleich total sümpatisch gewest. Haben wir beide Fangen spielen getut und das is so prima gewest, weil, sind wir um die Tisch drum rumgerennt, da wo die Menschen gesitzt sind. Is ixtrem praktisch gewest, dass die Tisch draußen auf ein Wiese gesteht is, weil, is ristis prima Platz zum Drumrumlaufen gewest. Und immer, wenn mis die Aschi fast erwischen getut hat, dann bin is gans schnell abgebiegt und unter die Tisch durch und auf die andre Tischseite hab is dann auf die Aschi warten getut, weil, is die Aschi wegen ihr Großsein immer an die Tisch bissi hängengebleibt und hat sie da drum viel mehr lang brauchen getut zum Untendurchkommen als wie mis.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi