Heute is zuerst mal die Tag von die Familie von die Paulo gewest. Is nämlis so, musst du wissen, liebes Tagebuch: Die Paulo tut zusammen mit die Lischa, die wo sein Mama is, in ein Haus wohnen. Und die Kiara, die tut auch da wohnen und zwar in die Salone. Die Kiara is nis Familie und doch irgendwie schon, weil, tut die dazu gehören mit ohne Verwantschaft. Die Kiara is nämlis da für zum Kümmern um die Lischa Mama, weil, is die Lischa Mama bissi viel Jahre alt und kann nis mit ihr Beine rumlaufen. Kann nur geschiebt werden, die Lischa Mama in ein Stuhl mit Räder dran. Doch, liebes Tagebuch, sowas tut es wirklis in echt geben, hab is schon gans oft geseht, heißt „Rollstuhl“. Die Lischa Mama tut mis und die Frausen und die Herrsen jede Mal, wenn wir zu sie kommen tun, neu kennenlernen oder sie tut uns vergessen, jede Mal wenn wir weggehen. Bin is mis nis gans so sicher, was von Beides das is, aber tut eigentlis auf die gans gleiche Sache rauskommen: Die Lischa Mama kann sis nis so gut Menschen und Tiere und Sachen merken in ihr Kopf. Da drum tut sie auch die ganse Tag „bonanotte“ zu alle sagen, was italisch is und in die deutsche Sprache „gute Nacht“ heißt. Is bissi merkwürdis, gute Nacht zum Sagen, wenn doch die Sonne scheinen tut, aber da kann die Lischa gar nists für, das is nämlis wegen ein Krankheit, die wo sie haben tut. Is die Krankheit, die wo macht, dass sie die Sachen nis in ihr Kopf drin behalten tun kann. Is klar, weil, wenn da ja die Krankheit in ihr sein Kopf drin is, dann tut die sis gans breit machen, weil, Krankheit is nis nett und dann is da gar kein Platz mehr für mis zum Merken oder die Frausen oder die Herrsen oder ob Tag is oder nis oder all sowas. Is total fies von die Krankheit und da drum is die Paulo auch voll sauer auf die und is auch. Is tu schon immer die ganse Zeit total ixtrem gut aufpassen, weil, wenn die Krankheit mal nur ein gans bissi aus die Kopf von die Lischa rauskuckst, dann tu is die packen und dann is die Lischa wieder heile und die Paulo is dann glücklis. Is tu die Paulo nämlis total lieb haben und die Paulo mis auch und zwar obwohl die Paulo eigentlis Hunde mehr mögen tut, die wo bissi mehr groß sind als wie mis, so Dogge und so. Die Paulo is mein Freund und kann sis die da drauf verlassen tun, dass wenn die Lischakrankheit sis blicken lassen tut, dass is die dann platt machen tu!

Heute is also bei die Paulo ein Familientag gewest, weil, hat die Kiara heute frei und is nis da gewest. Dafür is die Matschella da gewest und die Fania, die wo die Schwestersen von die Paulo sein tun. Und mit die Fania is auch die Gabriele mitgekommt, weil, die Gabriele is die Mann von die Fania. Sind alle da gewest für zum Kümmern für die Lischa Mama und is und die Frausen und die Herrsen auch. Aber die Matschella is dann wieder weggegeht, weil, tut sie ein Zahn in ihr Mund drin Aua machen. Is auch ein Krankheit, wenn die Zahn Aua machen tut, weil, gibt gans viele Krankheits, die wo alle anders sind. Muss man ixtrem aufpassen tun, dass man nis von ein Krankheit erwischt werden tut! Und dann, dann bin is noch bissi mit die Frausen und die Herrsen Gassi gegeht. Und zwar wo gans Speziales, nämlis auf die Wijappija. Tust du die nis kennen, liebes Tagebuch, die Wijappija? Also die muss man fei schon kennen tun als wer mit ein Bildung! Die Wijappija is ein Straße, aber nis irgendein Straße, sondern ein Straße, die wo von Früher übrig gebleibt is. Also von gans viel Früher, von ein Früher, da wo mis und du, liebes Tagebuch, wo kein von uns hier auf die Welt gewest is, sondern wir noch als Engelsens bei die liebe Gott in die Himmel gefliegt sind. Die Wijappija is übrig gebleibt von die Römischmenschen, weil, die haben die bauen getut! Und is fei besonders, weil, in die Früher, da is nirgends nis ein Straße gewest, die wo wer mit Steine gebaut haben tut. Is ein Erfindung von die Römischmenschen, Straße mit Steine zum Bauen. Steinstraße is nämlis viel besser als nis Steinstraße, weil, wenn kommt Regen, tut die Steinstraße nis weich werden und is besser zum drauf Laufen.

Obwohl, so ristis prima is die Römischsteinstraßewijappija auch wieder nis, weil, sind bissi große Steine, die wo so bissi schief sind. Die tun so bissi hoch und runterstehen, muss man gut aufpassen tun, wo man da mit sein Pfoten hintreten tut. Aber is ja klar, weil, wenn die Römischmenschen die alleresten gewest sind, die so ein Steinstraße erfindet haben tun, dann haben die noch nis so viel Übung da drin haben getut. Für zum ersten Mal is die Wijappijasteinstraße schon gans ok.

Bissi nis so ok is gewest, dass da gans viel Leute gewest sind und nis nur mit Füße, ne du, liebes Tagebuch, auch mit Pferde und Fahrrads. Is nis so gemütlis gewest für ein Hund als wie mis. Muss man ixtrem aufpassen, weil, die andren tun nis aufpassen.
Für alle Romreisenden, die auf der Via Appia spazieren gehen möchten: Suchen Sie sich auf jeden Fall einen anderen Ausgangspunkt als die Katakomben! Vor Jahren war das ein ruhiger, beschaulicher Ort, heute spazieren dort Massen an Fußgängern, und als solcher müssen Sie sich zudem noch Ihren Weg zwischen Reitern und vor allem rücksichtslosen Radfahrern suchen (Pferd- und Fahradverleih sind direkt vor Ort).

Und stell dis vor, liebes Tagebuch, da is mitten drin auf die Wijappija ein Fotomensch gewest, die wo ein Fotoschuting hat machen getut. Hab is gleich mitmachen getut, weil, bin is die allerschönste Fotoschutingmodell auf die ganse Welt. Hab is die Fotomensch doch helfen tun müssen, weil die hat zum Foto machen nur so ein Weibsenmensch mit ein Kleidsen haben getut.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi