Liebes Tagebuch – von mein Fell, die wo jetzt ab is

Heute is mein Fell weggekommt. Also nis alles, ne du, liebes Tagebuch, natürlis nis! Is nur bissi was weggekommt. Is total okei, dass die Fell weg is, weil, hab is ixtrem viel an mis dran haben getut. Die Frausen hat immer Säfsen zu mis sagen getut und Jeti. Und dabei bin is doch die Tiffi! Und außadem is ixtrem viel Fell voll plöde, wenn du für zum Beispiel in ein Wald rumlaufen tust. Woanderst is das auch plöde, aber in ein Wald noch mehr, weil, bleibt alles von die Wald in die Ixtremfell hängen: Blätters und Stöcksen und Asts und Matschipampe und einfach alles. Und dann musst du andauernd gewascht werden in die Padewanne, was ixtrem plöde is. Und da drum is das schon gut und ristis, dass die Fell jetzt ab is. Also in die Moment, da wo das Fell abkommen tut, da is das nis so gut, das kann is dis aus mein Erfahrung raus sagen tun, liebes Tagebuch. Aber hinterdrein, wenn die Moment vorbei is, dann is das schon gut. Mein Fell tut immer die Monika abmachen, weil, die is mein Frisuröse. Frisurösen tun das, die machen Fell ab. Und Haare auch. Klingts komisch, is aber so. Und stell dis vor, liebes Tagebuch, heute is nis bloß die Monika mein Frisuröse gewest, ne du, die Cordula auch noch! Is schon bissi Vawirrung in mis drin gewest, weil, bis zum Heute hat ein Frisuröse für mein Fell reichen getut. Aber is ja auch ixtrem viel Fell an mis drangewachst, weil, wega die Coronabagiteriumwirus hab is mein Fell nis abmachen tun dürfen. Also is schon, aber die Monika nis, weil, das is vabietet gewest von die Minipräsident von die Bajernland. Is Wurscht, komm is zurück zu die Tag heute: Hab is also seit die Heute zwei Frisuröses. Zwei is ja auch mehr gut als wie eins! Und dann is mein Arbeit losgegeht: Fellabmachen is voll Arbeit, musst du wissen, weil, muss is gewascht werden, und fei nis bloß mit Schampu! Ne du, liebes Tagebuch, auch mit Kondischoner. Und nach die Waschung tut die Arbeit erst so ristis losgehen, weil, dann kommt die Trockenmachung, und zwar mit ein Fön. Ein Fön, sag is dis, liebes Tagebuch, ein Fön, die wo so laut is, dass du dein eigne Bellen nis mehr hören tust! Und die pustet, die Fön, grad, dass du nis wegfliegen tust, sag is dis! Is voll unanginehm! Und dann kommt die Fellkämmung mitsamt die Fellschneidung, und zwar mit Bürstes und Kamms und Schere. Und das tut ewis dauern. Also mit ein Frisuröse is das schon ewis gewest, aber mit zwei … Is sag dis, liebes Tagebuch, da tust du „ewis“ gans neu difinitieren! Immer, wenn du meinst, jetzt is fertis, dann is nis fertis und geht weiter und immer weiter. Is ixtrem viel Arbeit, dass is da nis mein Gedult valieren tu! Manchmal tut die Monika mit die Kamm voll ziepsen, und das tu is gar nis mögen, weil, macht Aua. Und dann tu is bissi schnappen. Kann is gar nists dafür, ehrlis, liebes Tagebuch! Is tu mis total zammreißen, aber das schnappt von alleine! So von in mis drin nach aus mis raus! Also nis ristis und nis nach die Monika. Aber nach die Kamm schon, die wo Aua macht. Aber jetzt bin is schön und mein Fell auch, kuckstu:

Das is, was man aus sowas wie heute lernen tun kann: Wenn die Unanginehmheit erst mal vorbei is, dann is es gut. Muss man durchhalten, weil, lohnt sis! Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi