Liebes Tagebuch – von mein Puff

Is was passiert, das wo ixtrem merkwürdis gewest is: is nämlis die Puff passiert. Was um die Wille von die Himmel die Puff is, tust du wissen wollen, liebes Tagebuch? Also die Puff is, na ja, die Puff eben. Das tut so Puff machen und dann is alles bissi anderst. Also mein Puff tust du dis nis so vorstellen dürfen, als wie ein Puff mit Bumm. Is kein Bummpuff so mit ein Knall gewest, also nis ein Explosizion. Mein Puff is mehr so gewest, als wie in die Märsens: Puff und dann is da die gute Fee. Tust du mis verstehen, liebes Tagebuch? Tust du das nis voll nachziehen können? Tust du aber doch die Märsen von die Aschenputtel kennen, oder? Siehste, da is auch ein Puff und dann is plötzlis die gute Fee da und tut die Aschenputtel ein söne Kleidsen schenken und ein Kutsche mit Pferdsens dran, weil, in schmutzige Kleidsen mit ohne Kutsche täte die Prins die Aschenputtel nis für als sein Frau zum Heiraten haben wollen. Is eigentlis total plöde von die Prins, weil, is voll oberflächig, dem sein Karakta. Tut man doch ein Frau für zum Heiraten nis wegen Kleidsen und Kutsche aussuchen, sondern wegen die Liebe, das tut doch jede Bebihund wissen! Aber das is jetzt ein gans andre Geschichte, um die wo es mis eigentlis gar nis gehen tut, weil, geht mis ja um die Puff. Also, mein Puff is bissi so ähnlis gewest, als wie die Feepuff von die Aschenputtel: Hat Puff machen getut und dann is nis die Fee da gewest, sondern die Jolie, die wo mein allerbeste und allerliebste Hundefreundin is. Nur, is die Jolie irgendwie nis mehr die Jolie gewest, als die wo is sie sonst bis zu die Tag hab kennen getut. Also von außen schon. Von außen is das die Jolie gewest von immer, auch wenn die Jolie ihr sein Haars gans kurz getragt hat. Aber das mit die kurze Haars is davon gekommt, dass die Jolie bei die Monika gewest is, die wo mein und ihr sein Frisuröse is. Von außen is mein Jolie mein Jolie gewest, gans mit ohne Puff. Die Puff is da drin gewest, wie die Jolie plötzlis geriecht haben tut. Is kann dis sagen, liebes Tagebuch: Mein Jolie is immer schon die allerschönste Weibsenhund auf die ganse Welt gewest, aber jetzt is sie plötzlis auch noch voll total sexi gewest. Is hab das gar nis kapieren getut, aber mein Hirn schon, weil, is die Hirn schneller gewest als wie mein Kopf. Is ein gans komische Gefühl, weil, is nists mehr drin in die Hirn als wie die Geruch und tut auch nists andres mehr reingehen. Is gans komisch, aber voll schön! Bin is völlis wuschis gewest und hab is nists mehr machen können, als wie die Jolie gans viel Bussi zum Geben und zum Versuchen, auf sie so zum Draufklettern, also von hinten auf ihr sein Popo, wenn du verstehen tust, was is meine, liebes Tagebuch.

Kann is nists dafür, is reine Natur, is Inschtinkt und fei nis bloß bei mis, sondern is so bei alle Männsenhunde, die wo erwachst sind: Is ein Weibsenhund läufis, tut die Hirn von die Männsenhunde wuschis werden beim dran Riechen. Nur, dass in diese speziale Fall die Jolie nis läufis gewest is. Geht gar nist, weil, is die Jolie nämlis kariert, was bedeuten tut, dass die Jolie nie nist läufis werden tut. Tust du verstehen, liebes Tagebuch? Die Jolie hat zwar so geriecht als wie wenn sie läufis gewest sein tut, is sie aber nis gewest, sondern is von die Puff gekommt. Tust du merkwürdis finden, liebes Tagebuch? Na, was glaubst du, wie merkwürdis is das gefindet haben tu, als is heute mein Jolie wiedergetrefft haben tu und an ihr sein Popo geriecht haben tu und da is nists gewest?!? Reine gar nists!!! Wo is das an die Tag vor heute gans klar geriecht haben tu! Ehrlis, da tust du schon an dein Verstand zweifeln, wenn was weg is, was doch da gewest is! Is verpufft.

Unglaublich, aber wahr: Jolie war beim Hundefrisör und kam in den Genuss eines re-moisturizing Sprays mit dem Namen Fluff n‘ Puff (das ist KEIN Witz, es heißt tatsächlich so!). Am Tag danach war Jolie für Tiffi das „sexiest girl of the world“. Einen weiteren Tag später war die geheimnisvolle Duftmarke verflogen, Tiffi schnupperte zwar verwundert immer wieder an Jolies Hinterteil, aber ansonsten kehrten beide zu ihrem normalen Spiel far far away von sexueller Erregung zurück.

Für mein Glück is die Jolie nis böse mit mis, weil, eigentlis mag die Jolie gar nis leiden, wenn ihr wer an die Popo riechen tut. Aber hab is sie das mit die Puff erklärt und hat sie mis total versteht und is sie immer noch mein allerbeste Freundin und fei für immer und ewis! Und is tu total froh zum Sein, dass die Jolie wieder wie sie selber riechen tut, weil, is die Pfuff schon bissi schön gewest, aber auch ixtrem anstrengend! Das is, was heute und die Tag davor gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie Hällowin gewest is

Heute is endlis die Hällowintag gewest und is hab soviel rausgefindet, liebes Tagebuch, tu is fei jetzt ein ristise Hällowinixperte sein. Und weil is außerdem noch nett sein tu und du mein Freund sein tust, liebes Tagebuch, tu is dis jetzt mein Rausfindung ixpertieren, so dass du dann gans genau soviel wissen tust als wie is, und wir zwei beide Hällowinixpertes sein tun. Zwei is nämlis besser als wie eins, also, wenn es was Gutes sein tut. Von böse Sachen tut eins voll genug sein. Also, is tu mal mit die Kürbiss für zum Anfang anfangen zum Ixpertieren: Ein Kürbiss tut aber sowas von überhaupts nists mit Beißen zum Tun haben, da bin is mit mein Terrorie total auf mein Schnauze gefallt. Brauchst du kein Sorgen haben, liebes Tagebuch, weil, mis tut es gut gehen, weil, bin is ja gar nis in Echt auf mein Schnauze gefallt, sondern in Sprichwort. Sprichwort is, wenn du was sagen tust, aber nis meinen tust, was du sagen tust, weil, is ein gans andre Sinn. In die Fall tut „auf mein Schnauze fallen“ nis Auahaben meinen, sondern „hab is falsch gedenkt“. Klingts komisch, is aber so. Aber zurück zu die Kürbiss: Ein Kürbiss is nis ein speziale Beißung, die wo man tun tut, sondern ein Kürbiss is ein Stück Gemüse für zum Essen. Also musst du zugeben tun, liebes Tagebuch, dass is mit mein Beißungterrorie doch nis total auf mein Schnauze gefallt bin, weil, für zum Essen tust du beißen müssen! Kann is nists machen, bin is halt echt schlau. Wenn man wissen tut, dass die Kürbiss ein Gemüseteil is, dann tut jetzt auch die Sache mit die Blinkelistsen kein Problem mehr sein, weil, für zum Hällowin muss man ein Blinkelistsen in ein Kürbiss tun und beide vor die Tür stellen. Is mis ein Räzel gewest, wie man in ein Beißung ein Blinkelistsen hineinkriegen tun soll, aber in ein Gemüsekürbiss tut das funzinieren. Und zwar dann, wenn du alles, was in die Kürbiss drin is, rausholen tust, solange als bis die Kürbiss leer is, und in die Leerheit tust du dann Platz für die Blinkelistsen haben. Weißt du, liebes Tagebuch, musst du dis ein Kürbiss vorstellen tun bissi als wie ein Apfel, aber in ixtrem Groß und in Oransch. Die Kürbiss tut zu die Hällowin dazu zum Gehören, weil … also die Weilgrund hab is jetzt nis so gans versteht, muss is ehrlis zum Zugeben. Das tut mit wem zusammen zum Hängen, der wo Jack heißen tut. Die Jack is ein Mensch gewest und is schon lang totgesterbt, also so ristis ixtrem lang, mindestens siebzis dreißis Tage. Is aber gar nis schlimm, die Totsterbung von die Jack, weil is die Jack nis nett gewest in Lebendis. Alle, die wo nis nett auf die Welt sind, die tun nach der ihr Totsterbung nis in die Himmel zu die liebe Gott und die Engelsen kommen, sondern zu die Teufel in die Hölle. Eigentlis täte die Jack in die Hölle reingehört haben, aber das is irgendwie nis gegeht, weil, hat die Jack versuchen getut, die Teufel zum Verarschen mit ein Trik. Is aber kein gute Idee, die Teufel zum Verarschen, und drum darf die Jack jetzt weder in die Hinmel noch in die Hölle und muss als untot rumlaufen. Und weil das da, wo die untote Jack rumlaufen tun muss, ixtrem dunkel is, hat die Teufel die Jack ein Kohlestück von die Höllefeuer gegebt, und die hat die Jack in ein Rübe reingetut, die wo in sein Hosentasche gewest is für zum Essen. Und wegen die Jack sein Laterne tut man bei die Hällowin ein Kürbiss mit Blinkelistsen rausstellen, kwisikwasi „in memori“ (das is ein Lateinwort und tut „im Drandenken“ bedeuten. Lateinwort is gut für zum Zeigen, dass man is ixtrem Weiße und tut voll krass Bildung in sein Kopf drin haben). Du tust fragen, wieso Kürbiss und nis Rübe? Ach, liebes Tagebuch, das tun so Diteile sein, die wo auch is nis wissen tu in alle mein Schlauheit, tut mis leid.

Tiffis Nacherzählung der Legende des irischen Jack o‘ Lantern ist ganz gut gelungen. Zur Ergänzung noch Folgendes: Jack war der Totsünde des Geizes verfallen, deshalb erschien ihm an seinem letzten Tag der Teufel, um ihn abzuholen. Aber Jack entkam der Hölle: Er animierte ihn, ihm einen Apfel von einem Baum zu pflücken, ritzte, kaum saß der Teufel in den Zweigen, ein Kreuz in den Stamm und entfernte das Kreuz erst, nachdem der Teufel schwor, Jack weitere 10 Jahre auf Erden leben zu lassen und niemals Jacks Seele zu holen. Jacks Sieg erwies sich als Pyrrhussieg: Als er starb, blieben ihm Himmel und Hölle verschlossen, so dass er seither dazu verdammt ist, im Niemandsland herumzuspuken. Als viele Iren im 19. Jahrhundert nach Amerika auswanderten, wurde dort die Legende von Jack bekannt. Im Gegensatz zu Kürbissen, die es dort in Massen gab, waren in Amerika Rüben eher selten, und so wurde aus banal praktischem Grund die Rübenlaterne zur Kürbislampe.

Und das mit die „Süßes oder gibt Saures“, was die Kindmenschen zu dis sagen, wenn die bei Hällowin an dein Türe klingeln tun, hab is fei jetzt auch voll kapiert! Tut eigentlis nis „Süßes oder gibt Saures“ heißen, weil, tut die Hällowin aus die Amerikaland kommen, und da tut man nis in Deutsch reden, sondern in Amerikanisch. „Süßes oder gibt Saures“ is bloß ein Übersetzung, in Amerika musst du „trikotrit“ sagen, was total Sinn machen tut, weil, das tut bestimmt mit die Jack und sein Trik gegen die Teufel zusammen zum Hängen! An mein Tür haben gans viel Kindmenschen klingeln getut, und bei mis haben die alle Süß gleich doppelt kriegen getut, nämlis in Bomboms und in mis. Ehrlis, is so gewest, liebes Tagebuch, die haben dagesteht und sagen getut „Süßes oder …“ und dann haben die mis geseht und geschreit „süüüüüüüüüüüüüüüüüüß“ und „darf is den streicheln“.

Und weil is das mit die Hällowin so voll draufhaben tu, hab is das dann auch machen getut. Schau mal:

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie die Frausen wieder Gepurtstag feiern getut hat

Heute sind zwei Ereignungen gewest: Zuerst bin is mit die Frausen und die Herrsen in ein Restorang gegeht. Tust du Restorang kennen, liebes Tagebuch? Restorang is nis nur eins, tut mehr von geben, sind aber irgendwie alle gleich. Also gleich langweilis, wenn man ein Hund is, als wie mis. Restorang is ein Haus, da tut man reingehen und da tun dann Tische mit Stuhls sein, und wenn man ein Mensch is, tut man sis auf ein Stuhl zu so ein Tisch hinsetzen. Wenn man ein Hund is als wie mis, dann tut man sis auf sein Decke hinsetzten, die wo unter die Tisch is. Dann tut wer kommen, heißt „Kellna“ und das is total erstaunbar, weil, stell dis vor, liebes Tagebuch: Gans egal, in welche Restorang du gehen tust und gans egal, ob da ein Weibsenmensch oder ein Männsenmensch kommen tut, die tun fei alle Kellna heißen. Hab is noch nirgenswo nie nist ein Name gekennt, die wo so oft zu wem gehören tut. Die Kellna tut dann Fressi bringen, aber das tut jetzt mehr spannend klingen als wie es is in echt, weil, is nur Menschenfressi, nie Hundefressi. Is voll erstaunbar, stell dis vor, liebes Tagebuch, Menschen tun in so ein Restorang ewis rumhocken. Is meine, wie viel von Zeit tut man denn bittesön schon für Fressi brauchen??? Stell mis mein Napf hin, und ratifatzi is die Fressi alle. Da tu is überhaupts kein lange Zeit für brauchen und andre Hunde fei auch nis! Is glaub, das tut da dran liegen, dass sis Menschen nis ristis auf ihr sein Fressi konzitrieren tun. Die tun nämlis nebendran auch noch ständis reden. Und wenn du zwei Sachen zu die gans gleiche Zeit machen tust, dann tust du nis so schnell sein können, weil, is zu wenis Konzitrierung in dein Kopf drin. Bin is also mit die Frausen und die Herrsen in ein Restorang gegeht und da is schon die Jolie da gewest, die wo mein allerbeste Hundefreundin is und die Theresa, die wo die Frausen von die Jolie is und die Tom, die wo die Herrsen von die Jolie is und die Evimama, die wo die Mama von die Theresa is und die Volkerpapa, die wo die Papa von die Theresa is, also in in ein Wort: da is schon mein ganse Geninarazionenrudel da gewest. Und stell dis vor, liebes Tagebuch, dann haben alle die Gepurtstag von die Frausen feiern getut. Ja, du tust ristis hören, liebes Tagebuch, schon wieder! Und das, obwohl die Frausen heute gar kein Gepurtstag nis haben getut hat! Tu is und du gans genau wissen, weil, hat die Frausen an ein gans andre Tag, die wo noch nis weit weg sein tut, ihr sein Gepurtstag haben getut. Aber is möglich Gepurtstag zum feiern mit ohne Gepurtstag. Klingts komisch, is aber so. Die Frausen hat für ihr sein Nistgepurtstag gans viel Geschenks kriegen getut, als wie für zum Beispiel ein Flasche an ein Luftpallong, Glases in Socken drin und mis und die Jolie, aber nis in echt, weil, in echt tut die Frausen mis und die Jolie ja schon haben, sondern in Plüschis.

Und stell dis vor, is hab auch ein Geschenk kriegen getut mit ohne Gepurtstag, ein total superfeine Tuch für zum Hals rumtun. Und soll is dis sagen, was die beste Sache an die Tuch is, liebes Tagebuch: Die Jolie tut ixakt die gleiche haben. Tust du verstehen, liebes Tagebuch, is Patnerluk! Und soll is dis sagen, was die allerbeste Sache an die Tuch is, liebes Tagebuch: Die Plüschistiffi und die Plüschisjolie tun auch ixakt die gleiche haben, aber in bissi klein! Is noch mehr Patnerluk!

Is glaub, is tu jetzt auch immer Gepurtstag mit ohne Gepurtstag feiern, weil, is prima! Die andre Ereignung von heute is viel toller gewest als wie die Restorang: Is Gassi gehn gewest. Aber fei nis einfach so, sondern wo, wo is noch nie nist in mein Leben gewest bin und die Jolie auch nis, und die Frausen und die Herrsen auch nis und die Theresa und die Tom auch nis. Und die Evimama und die Volkerpapa auch nis, aber da drum, weil, sind die nis mit uns Gassi mitgegeht. Da is ein Wald gewest, mit viele Bäume und stell dis vor, liebes Tagebuch, da sind so Schilders auf die Boden gewest für zum Oritierung. Klingts komisch, is aber so! Tu is ja verstehen, dass Oritierung is wistis in ein Wald, weil, wenn du nis wissen tust, wo du hinlaufen tust, tust du in Verirrung kommen. Was aber die Schilders mit die Oritierung zum Tun haben sollen, is mis ein Räzel, weil, Oritierung tut man mit die Nase machen, nis mit Schilders! Auf Schildersoritierung tu is total scheißen, aber wirklis, hi, hi, hi!

Und dann hat die Wald plötzlis aufhören getut, is kein Baum mehr da gewest, sondern so Wiese mit Felde. Und dann, dann is da ein Zaun gewest, da wo ein Hirsch gewest is. Ein Hirsch is die Männsentier von die Re, weiß ich jetzt nis, ob du das wissen tust, liebes Tagebuch. Die Hirsch hat total viel Res bei sis haben getut. Also is kann dis sagen, is bin sowas von froh, dass is ein Hund bin und nis ein Hirsch. Täte mis viel zu viel Anstrengung sein mit soviel Weibsen um mis rum, also für mis is mein Jolie total genug. Also ab und zu is schon schön, an ein andre Weibsen schnüffeln zu tun, aber doch nis an so viele! Da täte is total wuschis in mein Kopf drin werden.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – von die Igili

Is kann dis sagen, liebes Tagebuch, hier bei mis, da is was los gewest, und das hat schon an die Tag von vor heute angefangt. Also, das is so gewest: An die Tag von vor heute bin is mit die Frausen von die Gassi gehn in mein Zuhause gekommt und da is ein Igel da gewest. Weiß is jetzt nis, ob du wissen tust, liebes Tagebuch, was ein Igel is. Also ein Igel is ein bissi klein Tier. Is mehr klein als wie mis, aber viel mehr groß als ein Maus, also eben bissi klein. Is ein intrissante Tier, weil, tut so ein gans intrissante Geruch an sis dran haben, aber kannst du nis hinriechen als ein Hund, weil, is die Fell von ein Igel ixtrem stachelis und tut Aua an die Nase machen bei die Hinriechen. So ein Igel is also bei mein Zuhause gewest, aber nis in die Garten, da wo ein Igel hingehören tut, ne, du, stell dis vor, liebes Tagebuch: Die Frau Angelika Mama Haider, die wo die Mama von die Frausen is und mein Hundeoma, die hat die Igel in die Garten gefindet und in ein Kiste rein getut. Is nis üblis, Igels, die wo man finden tut, in ein Kiste rein zum Tun, weil, Igels sind nämlis wilde Tiere, und wilde Tiere tun draußen mit ohne Frausen und Herrsen leben und nis in ein Kiste in mein Zuhause.

Die Frausen is dann mit die Igel in die Kiste weggegeht. Hab is überhaupts nis nett von die Igel gefindet, weil, is die Frausen mein Frausen und nis die Igel seins. Und wenn wer mit mein Frausen wohin gehen tut, dann tu is das sein und nis irgendein gefindete Igel in ein Kiste! Stell dis mal bittesön vor, liebes Tagebuch: Da tut man total ohne Ahnung von sein Gassi gehn nach Zuhause kommen und schwupp tut einem irgendein gefindete Igel die Frausen klauen.

Meine Mutter hatte ein kleines Igelkind gefunden, das übersät mit Zecken und Flöhen völlig geschwächt wirkte. Ich habe es zum Tierarzt gebracht, der keine äußeren Verletzungen feststellen konnte und mir riet, es für einige Tage aufzupäppeln.

Is nis höflis und das hab is die Igel auch sagen getut, als wie die mit die Frausen wiedergekommt is, weil, bin is echt sauer gewest. Aber hab is mein Sauerkeit dann auch gleich wieder sein gelasst, weil, wie die Igel mit die Frausen wiedergekommt is, is der nis mehr einfach die Igel gewest, sondern plötzlis die Igili. Tust du verstehen, liebes Tagebuch? Die Igel hat ein Name für sis von die Frausen kriegen getut und da hab is natürlis sofort verstehen getut (weil, bin is ixtrem schlau und weiße), dass die Igel nis mehr irgendein wilde draußen Igel sein tut, sondern ab sofort zu mein Rudel gehören tut. Is manchmal mit wilde draußen Tiere so, die kommen zu die Frausen und tun ein Name kriegen und dann tun die zu mis und die Rudel gehören. Is für zum Beispiel mit die Härbert so gewest.

Härbert war der flugunfähige Eichelhäher, der eine Nacht bei uns auf dem Balkon wohnte, in der Vogelklinik in Oberschleißheim versorgt wurde und wieder munter irgendwo auf dieser Welt herumfliegt (Tiffi berichtete davon in einem Tagebucheintrag).

Anderst als wie die Härbert hat die Igili in sein Kiste in die Nacht nis auf mein Balkon schlafen getut, sondern auf die Weranda von die Frau Angelika Mama Haider. Is vermutlich da drum, weil die Frau Angelika Mama Haider die Igili gefindet haben tut. Die Härbert hat nämlis die Frausen gefindet. Die Igili hat Fressi in sein Kiste rein kriegen getut und ein Wärmeflasche für das, dass ihm nis kalt is und dann is die Igili eingeschlaft.

Leider war Igili kränker als vermutett und starb in der Nacht.

Musst du nämlis wissen, liebes Tagebuch, dass Igels ein gans besondere Art an sis haben: Wenn die Winter kommt, dann tun die Heija machen. Aber nis bloß so bissi in die Nacht, ne du, die tun gans viel Tags und Nachts Heija machen. Solange, bis die ganse Winter vorbei is. Und dann, in die frühe Jahr, da tun die dann aufwachen und wieder rumlaufen. Klingts komisch, is aber so. Die Igili tut jetzt Heija machen bis zu die frühe Jahr, das tu is wissen, weil, bin is ja total schlau und weiße. Hab is nämlis beobachten getut, wie die Herrsen die Igili heute aus sein Kiste raus hat und in eine Loch in die Garten vergrabt haben tut. „Aha“, hab is bei mis gedenkt und in mein Gehirn versteht: Is mit Igels genau so als wie mit Zwiebels von Blumen: Tun beide vergrabt werden und in die frühe Jahr rauskommen.

Is schon bissi schade, dass die Igili jetzt gans lang Heija machen tut, weil, kann is die Igili jetzt nis sehen. Aber hab is mis ein kleine Andenken aufgehebt: Ein Vlo. Bin is mal neugieris, was die Frausen dazu zum Sagen hat.

Das is, was heute und an die Tag vor heute gewest is. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – von Zwibels

Stell dis mal vor, liebes Tagebuch, gibt was, heißt Zwibel. Ein Zwibel is ein Blume, die wo da is, obwohl die eigentlis noch gar nis da is. Tust du mis nis glauben, liebes Tagebuch? Ha, du tust ja überhaupts kein Ahnung haben! Also is kann dis sagen: Ein Zwibel is ein kleine Bällsen, die wo in ein Art Tütsen drin is und is so braun in die Farbe. In so ein Tütsen, von die du ixtrem gans viele haben tust, is aber nis bloß ein Zwibel, sondern gleich eins, zwei drei, viele, also mindestens siebzisdreißis.

Und dann tust du die Tütsen so aufreißen, so dass die Bällsenzwibels rausfallen tun. Must du aber bissi vorsistis sein, weil, tut die Frausen nis so gern mögen, wenn die Bällsenzwibels überall rumkullern tun. Kauen is übrigens auch total verbietet und fressen sowieso, nur damit du dass weißt! Und dann, dann kommt was gans Feines: Dann tust du ein Loch buddeln. Ja ehrlis, wenn is dis das sage! Plötzlis is Lochbuddeln in die Garten mitten zwischen die Blumen total ok und überhaupts nis verbietet, darfst du tun! Klingts komisch, is aber so!

Aber Loch in Gras buddeln is und bleibt verbietet, auch mit Zwibels. Is vielleicht auch gans gut so, weil, täte ja total ein Verrwirrung sein, wenn das auch noch erlaubt sein täte! Und wenn du dann ein gans tolles Loch gebuddelt haben tust, also so ristis tief, dann tust du die Zwibels da rein und dann, das is nis so prima, dann musst du die schöne Loch wieder zumachen. Frausen tut sagen, is wegen die Zwibel, weil, in die Zwibels drin is die Blume, und früh in die Jahr tut die Blume dann aus die Zwibel rauskommen und durch die Erde bis nach gans oben raufwachsen und dann kannst du Blume kucksen.

Is für mein Persönliskeit tu ja finden, dass Erde auf Zwibel draufschmeißen is nis so pratikabulär. Täte doch viel einfacher sein, wenn du die Zwibels in die Loch machen tust und die Loch auflassen, weil, dann tätest du gleich kucksen können, wenn die Blume aus die Zwibel rauskommen tut, also mit ohne Warten auf irgendeine Frühe von irgendein Jahr. Tut bestimmt gans lange dauern, bis die Blume durch die ganse Erde durchgewachst is, mindestens siebzisdreißis frühe Jahre, so lange tu is doch nis warten wollen! Aber mit Loch zu muss is jetzt immer bissi graben, wenn is gleich kucksen tun will – kann is machen, klar, aber is schon ein bissi umständlis Sache, oder? Immer wieder Loch auf und Loch zu? Aber vielleicht is es ja da drum, dass die Blume, die wo in die Zwibel drin is, dass die sis nis so raustraut in die Helle. Vielleicht tut die sis bissi schämen? Vielleicht is die Blume ja gans nackis und will da drum nur in die Dunkeln rauskommen tun? Na ja, kann aber auch nis sein mit die Schämerei von die Blume, weil, da täte sie doch einfach rauskommen tun können, wenn die Sonne weg is. Die Sonne is schließlis jeden Tag weg, wenn es dunkel werden tut, da muss man sis nis gleich in die Erde eingraben tun und auf frühe Jahre warten, is überhaupts gar nis nötis! Aber is vielleicht auch nur so ein Karotte von die Frausen, verstehst du, liebes Tagebuch? Is vielleicht gar nis die Zwibelblume, die wo auf sis drauf Erde haben will, sondern is die Frausen, die will, dass die Zwibelblume Erde auf sis drauf haben tut. Kann man bei die Frausen nie so gans genau wissen tun, weil, die Frausen tut oft so Sachen wollen, die wo mit ohne Sinn sein tun. Macht aber nix, weil, tu is die Frausen trotzdem lieb haben, auch mit Karottens.

Tiffi mein „Marotte“.

So is das in alle Fälle mit Zwibels, jetzt tust du das auch gans genau wissen, liebes Tagebuch, is gut für dein Bildung! Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie heute die Frausengepurtstag gewest is

Gibt Tage, die wo nis normal sind und voll wistis: Weihnachten für zum Beispiel, da wo die Krisskind kommt mit die Weihnachtsmann oder auch die Tag von die Nikoklaus oder natürlis die Gepurtstag. Gepurtstag is die allerbeste Tag, weil, die tut einem so gans persönlis gehören, nur einem selber und sonst niemand. Da tun dann alle, die wo einen kennen, gratilieren und einem Geschenke schenken. Geschenke sind ixtrem was Feines. Aber is auch die Tag bissi prima, wenn wer anderst sein Gepurtstag haben tut, weil, kann man dem dann selber gratilieren, und wem anderst was schenken is auch schön, weil, der tut sis dann freuen und das is auch schön zum Ankucksen. Heute is die Gepurtstag von die Frausen gewest, und das is wirklis ein ixtrem wistise Tag für mis, weil, wenn was für die Frausen wistis is, is das auch autimatorisch wistis für mis. Das is so, liebes Tagebuch, weil, die Frausen und mis, also wir zwei beide, wir tun zusammengehören. Natürlis tu is auch mit die Herrsen zusammengehören und die Herrsen mit die Frausen und mit mis, aber die Zusammengehörung von die Frausen und mis, die is halt besonders. Kann is jetzt nis so ristis erklären, liebes Tagebuch, is so ein Hund-Frausen-Dings. Klingts komisch, is aber so. Und weil das so is, hab is die Frausen natürlis total gratiliert, gleich wie die ihr sein Augen bissi aufgemacht haben tut in die Bettsen, da bin is hingespringt und hab is gans viel Bussi gegebt. Soviel, bis mein Zunge gans trocken gewest is und fast an die Frausen festgepappt is. Die Herrsen hat die Frausen auch gratiliert und Bussi gegebt, aber nis so, dass er fast angepappt sein täte, das tu nur is können! Die Frausen is total gefreut gewest, is klar, bei soviel Bussis und Gratilierung. Aber noch viel mehr gefreut is sie gewest, als wie mis sie mein Geschenk präsentatiert haben tut! Is aber auch ein Supergeschenk gewest, is nämlis was in Blau, da tu is mein Pfote reinstecken und dann is da mein Pfote für immer und ewig in die Blau drin. Also, nis mein echte Pfote, weil, die tu is doch noch brauchen, die kann is nis wegschenken tun, auch nis die Frausen, sondern ein Delle, die mein Pfote in die Blau machen tut.

Weiß is jetzt auch nis, warum die Frausen ein Delle von mein Pfote haben wollen tut, weil, is ehrlis so unter uns zwein gesagt zu gar nists nütze, aber is ja auch nis wistis. Muss nis mis gefallen oder dis, liebes Tagebuch, muss die Frausen gefallen, und die Frausen gefallts. Musst du dazu wissen, liebes Tagebuch, die Frausen tut in ein Kiste gans viel so Sachen von mis haben, die wo eigentlis mit ohne Sinn sein tun: Zahns von mis, solchene, die wo mis rausgefallt sind, wie is von ein Bebihund großgewachst bin. Ehrlis, das tut so gehören, wenn man erwachst is und überhaupts kein Bebihund mehr is, tun einem Zahns rausfallen, einfach so. Klingts komisch, is aber so. Is aber nis schlimm, weil, tun neue Zahns wachsen, genau solche, als wie die alten, nur in mehr groß. Also, was is eigentlis hab sagen wollen: Is ok, wenn die Frausen so Sachen mit ohne Sinn aufheben tut, lass sie doch, liebes Tagebuch! Is tu die Zahns und so ja nis mehr brauchen, da kann die Frausen die gerne kriegen.

Die Jolie, die wo mein allerbeste und allerliebste Hundefreundin is, die hat die Frausen fei auch gratiliert! Und zwar in die Händi drin, oder eigentlis mehr so aus die Händi raus.

Tun gans viele aus die Händi raus die Frausen gratiliert haben, hat die Händi ständis Plingpling sagen getut. Is nämlis so, musst du wissen, liebes Tagebuch: Immer wenn wer was aus die Händi raus zu die Frausen sagen will, tut die Händi Plingpling machen und dann tut die Frausen wissen, dass wer was aus die Händi raus sie sagen wollen tut. Und hat die Händi fei nis nur ein Plingpling, sondern eins zwei drei viele. Is ein Plingpling, wenn wer aus die Händi raus reden will und ein andre Plingpling, wenn wer aus die Händi raus schreiben will und gibt schreiben mit watsäp und schreiben mit esemes und schreiben mit imeil und is jede davon anderst zum Schreiben und anderst im Plingpling. Klingts komisch, is aber so. Und weil die Frausen ihr sein Gepurtstag gewest is, hat die Frausen sagen tun dürfen, wo sie hingehen will und was sie machen wollen tut, und mis und die Herrsen sind dann mit sie gegeht und haben mitmachen getut. Zuerst hat die Frausen Gassi gehn tun wollen, und das is prima gewest, weil, da is auch die Jolie mitgekommt und die Theresa, die wo die Frausen von die Jolie is. Da hat die Jolie die Frausen nochmal gratilieren getut, mit ohne Händi mit ristise echte Bussi. Und dann hat die Frausen wohin wollen getut, also, das is ein Laden gewest, weil, hat die Frausen und die Herrsen da was kaufen getut und wenn man wo is, wo man für Geld was mitnehmen tut, is das ein Laden. Is aber ein Laden gewest, also, die wo bissi komisch gewest is. Vielleicht tust du mis verstehen, liebes Tagebuch, wenn is dis sagen tu, was wir kaufen getut haben: Haben wir ein Kranz kaufen getut mit Schwarz und Augen, die wo leuchten. Und die Kranz is für die Haustür, die tut dann da hingehängt werden. Klingts komisch, is aber so.

Is wegen was, heißt Hällowin. Tut mis jetzt leid für dis, liebes Tagebuch, weil, kann is dis nis sagen, was das is, Hällowin. Soll zum Tun haben mit Gruselis, aber ehrlis zum Sagen: Keine Ahnung, was ein Augenkranz zum Tun haben soll mit Gruselis. Die ganse Laden is für zum Hällowin gewest und Gruselis – Hällowin vielleicht, weil, kenn is nis, aber gruselis is voll gelügt. Hab is gans genau kucksen getut, und da is nirgendswo was gewest, das wo auch nur bissi gruselis gewest is. Und is hab fei gans genau gekuckst!

Und dann hat die Frausen noch in ein Restorang gehen tun wollen, und da sind mit mis und die Herrsen auch die Angelika Mama Haider und die Raphi Bruda mitgegeht und die Gabi mit die Hans, die wo die Tante und die Onkel von mis und die Frausen sind und auch die Dominik, die wo die große Kussa von mis und die Frausen is. Is prima gewest da, aber was nis so prima gewest is, is, dass die Frausen mein Knochi vergesst haben tut, weil, in ein Restorang tu is immer ein Knochi kriegen. Nur heute nis, weil, wie is gesagt haben tu, hat die Frausen vergesst. Na ja, is ja die Gepurtstag von die Frausen gewest, hab is sie schnell mal verzeihen getut. Obwohl is fei echt bissi sauer gewest bin, weil, hab is mis ja auf mein Knochi freuen getut. Hab is die Knochi dann kriegen getut, als wie mis wieder Zuhause gewest is. Da bin is aber froh gewest! Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – von die Jolie ihr sein Robau

Stell dis mal vor, liebes Tagebuch, was passiert sein tut! Tust du nie nist erraten, drum tu is dir das sagen: Die Jolie, die wo mein allerbeste Hundefreundin is, die hat sis ein Wohnung kaufen getut. Na ja ok, nis die Jolie so gans direkt, weil, als ein Hund kann man gar nis ein Wohnung kaufen tun. Hat man gar kein Geld nis, und ein Wohnung tut viel Geld kosten, mindestens siebzisdreißis Geld. Aber die Theresa und die Tom, die wo die Frausen und die Herrsen von die Jolie sind, die haben die Wohnung kaufen getut. Und dann is es ja autimatorisch auch die Wohnung von die Jolie mit. Und von die Lotta und die Frieda, die wo zwei mehr Sweinsen sind und auch mit in die Wohnung wohnen tun werden. Also, is kann dis sagen, liebes Tagebuch, wie mis die Jolie das verzählt haben tut, bin is total neugieris gewest und hab is die Wohnung natürlis gleich ankucksen wollen. Is ja auch wistis, dass is das wissen tu, wo die Jolie wohnen tut, als der Jolie ihr sein allerbeste Freund, die wo is bin.

Was soll is dis sagen, liebes Tagebuch? Wie is die Wohnung geseht haben tu, da bin is ixtrem erschrickt, aber fei total. „Wauweija“, hab is mis so in mein Kopf drin gedenkt und „hoffentlis haben die Theresa und Tom nur gans wenis von ihr Geld weggegebt“. Also gans ehrlis, liebes Tagebuch, da is nur so bissi Mauers gewest. Bissi Mauers und bissi viel smutzis und ein kleine blaue Häussen, die wo die Klo gewest is. Klingts komisch, is aber so gewest.

Da is sonst nists gewest und das is schon seltsam gewest, weil, tut ja in normal in ein Wohnung gans viel so rumstehen, so Schranks und Stuhls und all sowas. Is nis so, dass man als ein Hund unbedingt Schranks und Stuhls brauchen tut, ne, liebes Tagebuch, eigentlis gar nis, aber jetzt tu is wissen, warum sowas in ein Wohnung drin is: Ohne tut das nämlis auch nis schön ausschauen. Is hab natürlis nists sagen getut und hab is mein Erschreckung für mis behaltet, weil, hab is die Jolie ihr sein Freuung ja nis kaputt machen wollen. Hab is lieber bissi mit die Jolie da spielen getut, so gans schnell, damit sie nis dazu kommen tut, mis zum Fragen, wie mis ihr sein neue Wohnung gefallen tut – weil, Lügen is total verbietet, darf man nis tun.

Bei unser Spielen is all die smutzis Smutz in mein Fell und der Jolie ihr sein Haare reingekommt. Sind wir nis mehr fluffis gewest, sondern mehr so kratzelis. Das täte ja ok gewest sein, obwohl mis die Vorstellung nis gefallen hat getut, dass is jetzt immer, wenn is mit mein Jolie in ihr sein Wohnung spielen tu, danach von die Frausen in die Patewanne reingesteckt und gewascht werden tu. Da tut die Jolie Glück haben, weil, is in ihr sein neue Wohnung die Patezimmer leer mit ohne Patewanne und mit ohne Wasser. Da is gar kein Waschung zum Machen, das is ja wieder ziemlis nutzbar. Aber dann, dann hat die Tom und die Theresa die Frausen und die Herrsen die Schlafzimmer zeigen getut: Stell dis mal ein Zimmer vor, liebes Tagebuch, die wo unten in die Erde drin is. Tust du so über Steine runterklettern müssen und durch ein Fenster reinsteigen, die wo gar keine Fenster is, weil, is nur Loch in Mauer mit ohne Fenster. Und die Reinsteigen tut auch nis funzinieren, weil, is da unten in die Dunkelheit überall Wasser auf die Boden. Das is die neue Schlafzimmer von mein Jolie gewest. Also da hab is dann aber sofort und gans deutlis sagen getut, was is von die ganse Sache mit die neue Wohnung halten tu, weil, das tut so überhaupts nis gehen. Mein Jolie tut nis in ein Loch mit Mauers drum rum schlafen, mit ohne Fenster aber mit Wasser auf die Boden! Das tut überhaupts nis in die Frage kommen, das tu is nämlis nis erlauben. Mein Jolie muss ein schöne Zimmer haben mit ein Listsen, die wo man so mit ein Schalter anmachen kann und mit ein weiche Bettsen. Hab is die Jolie gesagt, dass sie kein Angst haben muss, weil, tu is sie als ihr sein allerbeste Hundefreund natürlis retten aus die Bruchbude und kann sie bei mis wohnen in mein Zuhause, so lang, bis die Theresa und die Tom in ihr Kopf kapieren tun, dass niemand in so ein Bruchbude wohnen können tut, nis mal Menschen. Is überhaupts kein Problem, hab is die Jolie sagen getut, weil, is tu sowieso in die Bettsen von die Frausen und die Herrsen schlafen, da is die Hundebettsen eh frei zum Haben. Und wenn die Jolie erst mal bei mis wohnen tut, dann tun die Theresa und die Tom gans bestimmt gans schnell die Vernünftiskeit in ihr Kopf finden, weil, die tun ja die Jolie total lieb haben und nis mit ohne sie wohnen können. Die Jolie hat mis nur angekuckst und dann lachen getut. Hat sie mis verzählt, dass das ein gans gans neue Wohnung is, die wo grade gebaut werden tut und noch gans lang nis fertis is für zum Wohnen und dass sie und die Theresa und die Tom natürlis da erst wohnen tun, wenn alles da is, was ein normale Wohnung so brauchen tut. Is nämlis jetzt noch gar kein Wohnung nis, is Robau. Da tun so Männsenmenschen sein, die wo kommen und bauen, robauen und dann ristis wohnungbauen. Bin is voll froh gewest, das kann is dis sagen, liebes Tagebuch! Und dann hab is auch versteht, warum da so Sachen zum Bauen überall rumstehen tun, weil, macht ja Sinn, wenn da wer bauen tut. Für zum Vorsicht hab is aber die Jolie noch mal fragen getut, ob von die Männsenmenschen auch wer die Wasser in die Schlafzimmer rausrobauen tut, und die Jolie hat „ja klar“ sagen getut. Naja, is tu das gans genau kontrillieren und mein Erlaubung für zum Wohnen erst geben, wenn die Robau gans ristis zu ein Wohnung gebaut is.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – von die Abschiet

Heute is bissi Trauriskeit in mis rein gekommt, und das is wegen die Abschiet gewest. Die Abschiet is nis so schön, weil, tust du weggehen und tust alles und alle da lassen müssen. Wenn is können und dürfen täte, so wie is will, dann täte is auf jede Fälle die Aschi mitnehmen und die Paulo und eins, zwei Eidexes. Weißt du, liebes Tagebuch, das täte doch prima sein, weil, die Aschi, die is doch jetzt mein Hundefreundin, und mit die täte is auch bei mis zu Hause gans prima spielen können. Die Aschi und die Jolie, die täten sis gans bestimmt gans viel lieb haben, weil, is tu die Jolie lieb haben und die Jolie mis und is tu die Aschi lieb haben und die Aschi mis, da tun sis die Jolie und die Aschi ja nur lieb haben können! Aber wenn is jetzt da so drüber in mein Kopf nachdenken tu, dann is es vielleicht doch mehr gut, wenn die Aschi nis mitkommen tut zu mis nach Zuhause. Weißt du, liebes Tagebuch, täte möglicherweise ein Kompilikazion geben, weil, is die Jolie ja mein allerbeste Freundin. Und weil das so sein tut, täte die Aschi dann mein zweitbeste Freundin sein, und dann täte die Aschi vielleicht bissi trauris sein, weil zweitbeste is nis so viel als wie erstbeste. Will is aber nis, dass die Aschi trauris is, weil, hab is die Aschi viel zu lieb dazu. Und überhaupts täte die Aschi ja sowieso trauris sein, weil, ein Hund ohne sein Frausen und sein Herrsen is immer trauris. Also is schon mehr gut, wenn die Aschi in die Italienland bleiben tut, bei ihr sein Frausen und Herrsen und als mein erstbeste und allerbeste Italischhundefreundin. Aber die Paulo, die täte mitkommen tun können, weil, die Paulo hat ja kein Frausen und kein Herrsen nis, und is hab auch noch gar kein allerbeste Menschenfreund bei mis Zuhause. Täte die Paulo mein allerbeste Menschenfreund sein können. Und täte is nis mal die Rudel anders nennen müssen, weil, is ja immer noch ein Italischrudel, weil, auch wenn die Paulo in die Deutscheland is, is er ja trotzdem italisch. Bin is ja auch in die Deutscheland und bin aber schweizisch, weil, kommt nämlis da drauf an, wo man gebort is, nis wo man grade is! Aber wenn is da drüber jetzt so in mein Kopf nachdenken tu, dann is es vielleicht doch mehr gut, wenn die Paulo nis mitkommen tut zu mis nach Zuhause. Weißt du, liebes Tagebuch, täte möglicherweise auch ein Kompilikazion geben, weil, wenn die Paulo bei mis Zuhause is, dann kann die Paulo nis bei sis Zuhause bei die Lischa Mama sein. Ok, die Lischa Mama tut die Kiara haben, die wo sis um sie kümmern tut, aber nis an die Sonntag, weil, an die Sonntag hat die Kiara frei. Kann die Lischa Mama aber nis alleine sein, tut nis funzinieren, weil, tut sie in ein Stuhl mit Rads dran sitzen, und außerdem tut sie ständis „Paulo“ rufen, auch wenn die Paulo da is. Die Paulo tut dann „si“ schreien und die Lischa Mama wieder „Paulo“ und so tut das die ganse Zeit hin und her gehen. Weiß is jetzt nis, liebes Tagebuch, warum die Paulo die Lischa Mama nis Lischa Mama sondern Si nennt. Klingts komisch, is aber so. Und weil das so is, kann die Paulo nis mit mis einfach weggehen, weil, wer soll dann die Lischa Mama ein Antwort geben? Täte die Lischa Mama trauris ohne die Paulo sein, und das täte nis ristis sein, weil, hat die Lischa Mama doch schon ein Krankheit in ihr sein Kopf drin, die wo macht, dass sie alle und alles vergessen tut, und in ein Radstuhl tut sie auch sitzen, da darf sie nis auch noch trauris sein. Tun noch die Eidexes übrig bleiben. Die tun kein Frausen und Herrsen haben und auch kein Lischa Mama, und in ein Koffa tun die auch prima reinpassen. Aber wenn is da drüber jetzt so in mein Kopf nachdenken tu, dann is es vielleicht doch mehr gut, wenn die Eidexes nis mit mis mitkommen tun. Weißt du, liebes Tagebuch, die täten in die Deutscheland nur weglaufen, und dann täten die genauso weg sein, als wie wenn is sie gar nis mitgenommt haben täte. Da können die ja auch gleich in die Italienland bleiben, weil, da tun die ja auch hingehören. Is mach das jetzt gans anderst, liebes Tagebuch: Is tu niemand mitnehmen nach mein Zuhause, is tu einfach mit die Frausen und die Herrsen wiederkommen! Das is das, was am Allerbesten is, weil, täte ja auch bissi eng sein in mein Zuhause mit die Aschi, die Paulo und die Eidexes drin. Und etwas hab is sogar dann doch bekommt auch mit die ganse Abschiet, die wo einem ja alles wegnehmen tut: Stell dis vor, liebes Tagebuch, in die Fliegzeug hat mis die Kapitän ein Pilotausweis schenken getut. Weiß is jetzt zwar nis, was ein Pilot is, aber is bestimmt gans was Tolles! Tu is jetzt auch zu die Fliegzeug gehören, also bissi!

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – von die Romstadt und die Aschi

Heute bin is mit die Frausen und die Herrsen dann jetzt wirklis in Rom gewest, also in die Romstadt. Du musst dis das so vorstellen, liebes Tagebuch: Die Frausen und die Herrsen haben alle sagen, dass is mit sie nach die Romstadt fliegse, aber das is in echt nis ristis. Wir sind nämlis zu die Flughafen gefliegst, die wo nis in die Romstadt drin is. Und dann hat uns ein geleihte Zauberdings zu die Paulo gebringt, die wo auch nis in die Romstadt drin wohnen tut.

Für Tiffi ist ein Auto ein Lebewesen mit Gefühlen und einem Eigenleben. Er nennt es „Zauberdings“.

Und bei die Paulo sein Haus um ein paar Ecken rum tut die Haus stehen, da wo die Zimmer von mis und die Frausen und die Herrsen drin is. Is auch geleiht, die Zimmer, genauso als wie die Zauberdings und is auch nis in die Romstadt drin. Und dann hat mis und mein Italischrudel, da wo die Frausen, die Herrsen und die Paulo dazu gehören tun, die geleihte Zauberdings die ganse Zeit über überall hingebringt, aber nie nist nach die Romstadt. Aber heute is es dann soweit gewest, is bin in die Romstadt reingekommt und das is schon gut, weil, täte is ja sonst ziemlis plöde dastehen. Stell dis mal vor, liebes Tagebuch, is täte zurück in mein Zuhause kommen und alle täten mis fragen, wie das so in die Romstadt gewest is und is täte sagen müssen, dass is das nis wissen tu, weil, bin is gar nis da gewest. Täte ixtrem peinlis sein! Kann man doch nis nach die Rom fliegsen und die Rom nis geseht haben!

Paolo wohnt in einem Vorort von Rom, La Rustica.

Bin is also heute mit die Frausen und die Herrsen in die Romstadt rumgelauft. Die Paulo is nis mitgekommt, weil, die Paulo tut sagen, dass da in die Romstadt überall gans viel Viljidiputana sind. Hab is kein Ahnung, liebes Tagebuch, was die Paulo damit meinen tut. Also is hab heute in die Romstadt nis eins von die Viljidiputanas geseht, aber is bin natürlis nis in die ganse Romstadt gewest. Kann man nämlis gar nis durch die ganse Romstadt durchlaufen, is bissi viel zu groß dazu. In die Romstadt rein bin is mit die Metro gekommt. Weiß is jetzt nis, ob du weißt, liebes Tagebuch, wer die Metro is. Also die Metro is ein italisch Essbahn und tut dis gans schnell in die Romstadt reinfahren, viel mehr schnell als wie alle Zauberdingse, auch die gans gans schnelle Zaubedingse! Und wie is mit die Frausen und die Herrsen aus die Metro raus bin, da bin is dann an die Zirkus Maximus vorbeigegeht. Kann is dis jetzt leider nis sagen, wie is die Zirkus Maximus gefindet haben tu, liebes Tagebuch, weil, is hab überhaupt kein Zirkus nis geseht. Is nur ein gans gans lange Wiese dagewest mit ohne Zelt von ein Zirkus und mit ohne Wagens von ein Zirkus und überhaupts mit ohne alles von ein Zirkus. Kann is mir nur so vorstellen tun, dass das die Platz is, wo die Zirkus Maximus sis hinstellen tut, wenn der in die Romstadt kommen tut, weil, Zirkus tut ja rumreisen und in Zelt leben, verstehst du, liebes Tagebuch?

Und dann bin is zu ein Kirche gekommt, die wo ein ixtrem lange und kompilizierte Namen haben tut. Aber, hab is mis trotzdem merken getut, extra für dis, liebes Tagebuch, heißt „Santamariaintrastewere“. Bin is voll schlau, gell? Kann is mis ein so lange Name merken tun! Kann nis jeder. Aber bin is ja nis jeder, bin is die Tiffi!

Und dann hab is wen kennenlernen getut, der tut auf die Straße dasitzen und mit ein Ding so Liedsen machen. Klingts komisch, is aber so. Ehrlis, liebes Tagebuch, is ein Männsenmensch und tut Liedsen mit ein Ding machen und die Leute, die wo vorbeigehen, die tun dafür Geld geben. Der tut jetzt mein Freund sein, die Liedsenmensch.

Und dann bin is immer weiter gelauft und dann hat die Herrsen ein Kaffee getrinkt und dann hat die Frausen ein Kleidsen kaufen getut und dann hat die Frausen und die Herrsen ein Eis gegesst. Tu is prima finden, wenn die Frausen und die Herrsen Eis essen tun, weil, Eis tut man oben auf so ein Ding drauf, die wo „Waffel“ heißen tut. Eis is nis für Hunde als wie mis, aber Waffel schon, und is kann dis sagen, liebes Tagebuch, is lecker, so ein Waffel!

Und dann, als es so bissi dunkel gewest is, da is noch was gewest, das is oberprimasupa gewest und das is so gekommt: Die Zauberdings von die Paulo hat mis, die Frausen und die Herrsen zu ein Haus gebringt. Und da is die Fania gewest, die wo die Schwester is von die Paulo und die Gabriele, die wo mit die Fania ein Ehe haben tut und die Kiaradsoe, die wo die Kind is von die Fania und die Gabriele, und die Federiko, die wo noch ein Kind is von die Fania und die Gabriele, und die Luidschi, die wo noch ein Kind is von die Fania und die Gabriele. Sind also eine Menge Menschen da gewest und, jetzt tu dis gut festhalten, liebes Tagebuch, weil, jetzt tut das kommen, was oberprimasupa gewest is: Die Aschi! Die Aschi is ein Hund als wie mis, nur bissi mehr in groß und bissi mehr in schwarz und bissi mehr in Weibsenhund, aber sonst gans als wie mis!

Ashi ist die Hündin von Fania und Gabriele und lebt mit ihnen und ihren Kindern Chiara-Zoe, Federico, Luigi und Beatrice in einem Haus inmitten eines Olivenhains bei Velletri.

Die Aschi is bis heute mein Internetfreundin gewest, die wo is bis da noch nie nist in mein ganse Leben so von mein Schnauze zu ihr sein Schnauze geseht haben tu, sondern nur vom Fotokucksen kennen getut habe. Und jetzt is die plötzlis vor mis gesteht, so gans in echt und is sie mis gleich total sümpatisch gewest. Haben wir beide Fangen spielen getut und das is so prima gewest, weil, sind wir um die Tisch drum rumgerennt, da wo die Menschen gesitzt sind. Is ixtrem praktisch gewest, dass die Tisch draußen auf ein Wiese gesteht is, weil, is ristis prima Platz zum Drumrumlaufen gewest. Und immer, wenn mis die Aschi fast erwischen getut hat, dann bin is gans schnell abgebiegt und unter die Tisch durch und auf die andre Tischseite hab is dann auf die Aschi warten getut, weil, is die Aschi wegen ihr Großsein immer an die Tisch bissi hängengebleibt und hat sie da drum viel mehr lang brauchen getut zum Untendurchkommen als wie mis.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is heute in die Tschadino von die Tarocki gewest bin

Also heute bin is mit mein Italischrudel ausgegeht. Zu mein Italischrudel tun gehören: Mis, die Frausen und die Herrsen und natürlis die Paulo, weil, ohne die Paulo täte das Rudel ja nis italisch sein. Da täte das von die Landart ein Schweizdeutschrudel sein, weil, bin is von die Schweizland, und die Frausen und die Herrsen tun von die Deutscheland sein. Ohne die Paulo täte gar niemand nis von die Italienland sein, und ohne einen, die wo italisch is, is ein Italischrudel kein Italischrudel. Aber die Paulo is ja italisch und zwar total gans echt, weil, is sein Mamma und sein Papa und sein Omas und sein Opas und alle sein Schwestersen, von die die Paulo zwei haben tut und sein Onkels und sein Tantes, von die die Paulo is weiß nis wieviele haben tut und alle sein Niste und alle sein Neffe, von die die Paulo eins, zwei, drei viele haben tut und alle sein Kusins, von die die Paulo noch viel mehr als wie Nistes und Neffes haben tut – also kurz zum Sagen: Weil, is die Paulo sein ganse Familie total italisch. Bin is also heute mit mein Italischrudel in die Zauberdings rein, die wo geleiht is, und die hat die Weg dahin gekennt, da wo is und die Frausen und die Herrsen und die Paulo haben sein wollen. Tut jetzt einfach klingen, is aber schon ein bissi wunderlis, weil, musst du dis mal klarmachen, liebes Tagebuch: Is hab ja gar nist wissen getut, dass is zu die Tschadino von die Tarocki hinwollen getut habe, aber die geleihte Zauberdings schon! Is schon immer wieder erstaunbar, wie schlau Zauberdingse sein tun!

Für Tiffi ist ein Auto, das er als „Zauberdings“ bezeichnet, ein denkendes und fühlendes Lebewesen, das ein Eigenleben führt. Wir sind mit dem Auto von Rom aus nach Pescia Fiorentina gefahren zum Tarot-Garten (Giardino dei Tarocchi).

Also die Taschadino von die Tarocki is ein Garten, musst du wissen tun, liebes Tagebuch – wenn du italisch verstehen tun tätest, dann tätest du das wissen, weil, „Tschadino“ tut in die Italischsprache „Garten“ meinen. Die Tarockigarten is ein bissi breite und weite Garten mit Bäume und Buschs drin, aber andre Bäume und Buschs als wie die, die wo in die Deutscheland sind, nämlis Olifebaum und Mürtebusch. Aber die Bäume und Buschs tun eigentlis überhaupts nis die Hauptsache sein, verstehst du, liebes Tagebuch, um die tut das nis gehen, die tun nis wistis sein, bloß da. Wistis tun Figurs sein, Figurs, die wo da in die Garten rumstehen tun. Das is so mit die Figurs, musst du wissen, liebes Tagebuch: Da is einmal in die Taschadino ein Weibsenmensch gewest, die wo ihr sein Name Nicki gewest is.

Tiffi meint Niki de Saint-Phalle, die ihre Skulpturen
von 1978-1998 als künstlerische Umsetzung der großen Arkana (Narr, Magier, Hohepriesterin, Herrscherin, Herrscher, Hierophant, Liebende, Wagen, Gerechtigkeit, Eremit, Rad des Schicksals, Kraft, Gehängte, Tod, Mäßigkeit, Teufel, Turm, Stern, Mond, Sonne, Gericht, Welt) erbaute.

Heute is die Nicki aber nis mehr in die Garten und auch sonst nis mehr wo auf die Welt, weil, is sie totgesterbt. Aber bevor die Nicki totgesterbt is, hat sie die Figurs gebaut und in die Tschadino reingestellt, weil, is die Nickifrau ein Künstler gewest, und die tun Kunst machen, die wo dann rumsteht oder als ein Bild an ein Wand rumhängen tut. Is tu das ja auch nis so gans ristis finden, liebes Tagebuch, das kannst du mis glauben. Tu is nis so wirklis einsehen in mein Kopf, warum alle die schöne Bäume und Buschs mit die gans super Eidexes, die wo da drin wohnen tun und die wo man so ixtrem prima nachlaufen können tut, weil, sind die voll schnell, warum die alle nis so wistis sein sollen, als wie die Figurs? Nur weil die Figurs die Nicki gemacht haben tut? Ja aber, die Bäume und Buschs und die Eidexes hat doch die liebe Gott machen getut, und die liebe Gott is doch wohl bissi mehr wistis als wie die Nickifrau, oder?

Aber die Figurs, das muss is schon zugeben, die tun schon mehr hoch und breit sein, als wie die Bäume und Buschs und die tun ixtrem viel mehr Farbe haben, weil, die tun total bunt sein, also alle Farbe, die wo es gibt durcheinander. Und stell dis vor, liebes Tagebuch, gibt Figurs, da wo man reingehen kann, und da tust du dis dann gans viel selber sehen, weil, tun überall Spiegels sein mit dein Bild drin. Klingts komisch, is aber so, is total bunt in die Figurs und spiegelis. Ein Figur is so riesis, da is ein ganse Haus drin, so mit ein Schlafzimmer und ein Padezimmer und ein Wohnzimmer und ein Küchenzimmer. Stell dis mal vor, liebes Tagebuch: Die hat da drin wohnen getut, die Nickifrau! In die Figur drin bei all ihr sein andre Isse in die Spiegels. Täte mis auf die Dauer bissi zu eng sein mit all mein Spiegelbilde wo zu wohnen, weil, is bin is, tu is nis ständis andre Isse um mis rum brauchen.

Die Figurs tun aber nis nur einfach Kunst sein und die Figurs, die wo in ein Garten rumstehen. Ne, du, liebes Tagebuch, die tun ein Sinn haben, die wo bissi mehr hoch is: Die Figurs tun nämlis Karten meinen, Karten von ein Spiel, die wo Taro heißen tut. Taro mit die Betonung hinten auf die o. Also die Figurs tun Karten von die Tarospiel sein, aber mit ohne Karten und mit ohne Spiel. Und die ganse Tarokartenspiel is ein Spiel mit ohne Spielen. Tust du die Karten legen, und wenn die dann daliegen, dann tun die dis was da drüber sagen, was kommen tut. Klingts komisch, is aber so. Irgendwie tun die Karten was da drüber wissen, was noch gar nis passiert sein tut. Is tu das auch nis verstehen, liebes Tagebuch, musst du nis trauris sein. In die ganse Garten is nis ein Karte gewest, nur die Figurs, und gesprocht hat nis eine, nis über was, was gewest is und nis über was, was kommen tut. So is das halt mit die Kunst, tut nis immer funzinieren.

Mis hat die Eidexes in die Garten am allerbesten gefallt, viel mehr als wie alle Figurs zusammen. Aber mit mein Rudel is eigentlis alles schön zum Machen.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi