Liebes Tagebuch – wie is erfahren haben tu, dass Vögelsen ein Haus haben

Heute bin is mit die Jolie, die wo mein allerliebste Hundefreundin is, spazieren gegeht. Die Frausen und die Theresa, die wo die Frausen von die Jolie is, die haben wir auch mitgenehmt, weil, die tun sis immer so freuen, wenn die mit uns zusammen gehen dürfen. Is schön, wenn man machen kann, dass Menschen sis freuen tun und is gar nis schwieris, weil, wen mitnehmen is ja gans einfach! Bissi nis so einfach is aber, wenn man als ein Hund die Menschen verstehen will, also so in die gesamte Zusammenheit, mit alles, was die so machen und sagen tun. Is tu das jeden Tag versuchen, weil, tun mis die Menschen intrissieren. Is glaub, is die Aufgabe von ein Hund, dass er die Sistem suchen tut, die wo die Grund is, dass die Menschen so reden und handeln tun, wie sie reden und handeln tun. Is ein bissi schwere Aufgabe für ein klein Hund, weiß is nis, was sis die liebe Gott dabei gedenkt hat, als er die Aufgaben auf die Erde verteilt haben tut. Aber is schon klar, weil, wenn die liebe Gott machen getut hätte, dass die Menschen die Hunde verstehen sollen, dann täten sis Menschen und Hunde gar nie nist verstehen, weil, Menschen sind eben nis so schlau als wie Hunde. Is also schon ristis, dass wir Hunde die Aufgabe mit die Sistemfinden von die liebe Gott gekriegt haben tun. Manchmal tut das bei mis klappen mit die Menschenverstehen, aber manchmal nis – Hunde und Menschen sind halt gans viel arg verschieden. Bei die Gassi gehn heute is es wieder bissi schwieris gewest, mit die Verstehen von die Menschen. Stell dis vor, liebes Tagebuch: Is und die Jolie, wir sind so rumgelauft und haben so rumgeriecht und was man halt sonst so machen tut bei die Gassi gehn. Mit andre Worte: Is und die Jolie sind gans normal wie immer gewest. Plötzlis is die Theresa stehen gebleibt, hat was aus ein Busch gezieht, die wo so am Rand von die Weg gesteht is und hat mis und die Jolie geruft. Sind wir kucksen gekommt, weil, gibt Leckerli, wenn man kommt, wenn man geruft wird. Is ein klein Holzkiste gewest, die wo die Theresa gefindet haben tut, viel mehr klein als wie is und die Jolie. Die Theresa und die Frausen haben sis gans dolle freuen getut über die klein Holzkiste, die wo sie „Vogelhäuschen“ nennen getut haben. Is mis bissi neu gewest, dass Vögelsen in ein Haus wohnen tun, aber warum nis, hab is mis gedenkt. Hab is mein Nase an die Kiste hingehaltet und hat wirklis nach Vögelsen riechen getut.

Is erstaunlis, was die Menschen alles wissen tun ohne Hinriechen. Die Frausen und die Theresa haben natürlis ein Foto machen wollen mit mis, die Jolie und die Vögelsenhäuschen, weil, die tun immer Foto machen wollen. Is und die Jolie haben warten getut, bis die Frausen und die Theresa fertis sind mit die Foto machen. Tut immer bissi dauern und darf man nis rumlaufen und Stöcksen kauen. Darf man eigentlis gar nists, nur dastehen oder dasitzen und kucksen. Is bin gesteht, die Jolie is gesitzt. Bis dahin hab is alles komplett versteht, aber jetzt tuts kommen: Plötzlis haben die Frausen und die Theresa angefangt zu fragen „wo ist das Vögelchen“. Haben die ständis immer wieder fragen getut und so bissi viel gelacht dabei. Klingts komisch, is aber so gewest! Von nur fragen, tut man aber nists finden – hab is handeln getut und in die Lochtüre von die Häuschen gekuckst, aber die Vögelsen is weggegeht, is nis zu Hause gewest. Hab is mis gedenkt, dass die Vögelsen vielleicht auf ein Baum sitzen tut, weil, Vögelsen tun oft auf Bäume sitzen, aber wie is ein Baum suchen gewollt hab, hat die Frausen gleich „nein“ und „bleib“ zu mis sagen getut. Hab is in die Luft rumgekuckst, weil, Vögelsen tun ja oft so fliegen, aber die Frausen und die Theresa haben gleich geruft „nein“ und „Tiffi schau hier“.

Und dann hat die Theresa die Vögelsenhäuschen wieder zu die Busch gestellt und is mit die Frausen einfach weitergegeht. Wie soll man das verstehen tun? Erst tun die unbedingt wissen wollen, wo die Vögelsen is und dann, von jetzt auf gleich, is die Vögelsen erledigt und nis mehr intrissant, obwohl keiner die Vögelsen gefindet haben tut! Klingts komisch, is aber so gewest. Und tu is auch nis verstehen, was so lustis an ein nis da geweste Vögelsen is. Weiß is wirklis nis, warum die Frausen und die Theresa beide so lachen getut haben. Aber is tu nis aufgeben, tu is mis weiter Mühe geben mit die Verständnis für die Menschen!

Armer Tiffi, du hast es wirklich schwer! Woher sollst du auch wissen, dass „wo ist das Vögelchen“ der älteste Fotografenwitz überhaupt ist? Wenn man aber gerade ein leeres Vogelhäuschen mit zwei niedlichen Hunden davor fotografiert, dann hat „wo ist das Vögelchen“ durchaus eine skurrile Komik!

Liebes Tagebuch – wie is die böse Wolf gespielt haben tu

Bin is heute mit die Jolie, die wo mein allerliebste Hundefreundin is, zusammen in ein Wald Gassi gegeht. Die Frausen und die Herrsen und die Theresa und die Tom, die wo die Frausen und die Herrsen von die Jolie sind, haben wir auch mitnehmen getut. In die Wald hat die Frausen plötzlis mis und die Jolie hergeruft. Sind wir natürlis gleich gekommt, weil, gibt Leckerli, wenn man folgen tut. Hab is und die Jolie bei ein Baum „Sitz“ und „Bleib“ machen gemusst. Tut bissi öfter vorkommen, immer dann, wenn die Frausen und die Theresa ein Foto von mis und die Jolie machen wollen, weil, Foto ohne mis und die Jolie tut anscheinend irgendwie nis funktionieren. Aber heute hat die Frausen nis nur Foto machen getut, sondern hat dabei gleich ein neue Spiel erfindet: Haben is und die Jolie ein Märsen nachmachen gesollt, die wo „Rotkäppsen“ heißen tut. Die Jolie is die Rotkäppsen gewest und is die Wolf. Hab is nis so gern die Wolf spielen getut, weil, in die Märsen tut die Wolf die „böse Wolf“ heißen. Böse sein is nis nett. Aber is nis anders gegeht, hab is die Wolf spielen gemusst, weil, die Rotkäppsen von die Märsen is ein Mädsenmensch. Kann is kein Mädsenmensch spielen, wo is doch ein Männsenhund bin! Mädsenmensch tut besser zu die Jolie passen, die wo ein Weibsenhund is und außerdem hat die Jolie sogar ein rotes Mäntelsen anhaben getut. Mein Mäntelsen is schwarz gewest. Kann man nis Rotkäppsen in ein schwarze Mäntelsen sein. Die andre Leute, die wo in die Märsen vorkommen tun, hab is auch nis sein können, weil, die Mama von die Rotkäppsen und die Oma sind auch Weibsenmenschen. Und die Jäger is zwar ein Männsenmensch, aber die muss ja die Wolf aufschneiden. Kann is nis die Jäger spielen, wenn gar kein Wolf da sein tut. Also hab is mit mis selber ein Komprimis machen getut: Hab is die Wolf spielen getut, aber ohne böse. Die Jolie hat mein Intiprezazion von die Wolf so prima gefallt, dass sie mis bissi nachher extra ein Video geschickt haben tut, da wo sie mis sagt, dass sie mein Rotjäcksen sein will!

Hab is die Jolie natürlis antworten getut, weil, is mis gans arg viel wistis, dass sie wissen tut, dass sie überhaupts kein Angst vor mis haben braucht, auch nis, wenn is ein Wolf bin.

Und ich bin dir sehr dankbar für diesen Kompromiss, lieber Tiffi, denn deine Interpretation des „unbösen Wolfes“ neben dem niedlichen Jolie-Rotjäckchen war bühnenreif!

Is tu ja finden, dass Märsenspielen nis so lustis is wie Stöcksenschmeißen oder Fangen – aber kann man schon machen, is ein Abwechslung. Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie Stöcksen mit Schnee Eis an Stiel geworden is

Menschen tun manchmal schon bissi seltsam sein, auch die Frausen. Bin is heute mit die Jolie, die wo mein allerliebste Hundefreundin is und die Frausen und die Theresa, die wo die Frausen von die Jolie is, Gassi gegeht. Da hat die Frausen ein Stöcksen von die Boden genehmt. Bin is gleich hingelauft, weil Stöcksen schmeißen is ein gans prima Spiel, da wo die Frausen die Stöcksen mis so schmeißt und is die geschmeisste Stöcksen dann nachrennen tu. Is nis so einfach, die Stöcksenschmeißspiel, weil, bin is gans arg viel schnell, aber die Stöcksen is bissi noch schneller als wie is. Aber bis jetzt hab is noch immer alle Stöcksen eingeholt und gefangt. Aber die Frausen hat die Stöcksen gar nis schmeißen getut, die hat die Stöcksen in ihr eine Hand festgehaltet und mit die andre Hand hat sie Schnee von die Boden genommt. Bin is bissi verwirrt gewest, weil, Stöcksenschmeissen is ein Spiel und Schneeballschmeissen is ein gans andre Spiel. Tun nis zusammengehören eigentlis, weil, kann is ja nis gleichzeitis Stöcksen und Schneeball nachrennen. Aber die Frausen hat gar nists geschmeißt, die hat die Stöcksen und die Schnee für sis behaltet. Und dann hat die Frausen die Schnee an die Stöcksen angepappt. Klingts komisch, is aber so gewest. Die Schnee hat oben an die Stöcksen kleben getut und unten hat die Frausen die Stöcksen festgehaltet. Und dann hat die Frausen sis klein machen getut, weil, is und die Jolie sind ja bissi näher auf die Boden als wie die Frausen und dann hat die Frausen mis und die Jolie die Stöcksen mit die angepappte Schnee hingehaltet. Nur, is jetzt gar kein Stöcksen mit gepapptem Schnee mehr gewest, hat jetzt plötzlis „Eis an Stiel“ heißen getut.

Weiß is jetzt auch nist, warum die Stöcksen mit die Schnee ein neue Name gekriegt haben tut. Hab is natürlis gans genau gekuckst mit mein Augen und mit mein Zähne: Bin is gans sicher, die Stöcksen is immer noch die Stöcksen und die Schnee immer noch die Schnee gewest.

Aber die Frausen hat drauf bestehen getut, dass das „Eis an Stiel“ sein tut – is schon bissi schwieris manchmal mit die Menschen. Muss man die Menschen schon sehr lieb haben, wenn man die ganse seltsame Sachen bedenken tut, die wo die ständis machen. Aber is ok für mis, hab is genug Liebe in mis drin! Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is gans tolle Dinge in die Schnee erlebt haben tu

Heute is ein gans gans prima Tag gewest, weil, bin is Gassi gegeht mit die Jolie, die wo mein allerbeste Hundefreundin is. Die Frausen und die Herrsen sind auch mitgekommt und auch die Theresa und die Tom, die wo die Frausen und die Herrsen von die Jolie sind. Is gans viel Schnee auf die Boden rumgeliegt und gans viel Schnee tut gans viel Spaß bedeuten! Die Zauberdings hat uns dahin gebringt, wo is schon gewest bin und die unhöflise Gänse getrefft haben tu.

Zusammen mit Theresa und Tom sind wir mit dem Auto erneut zum Olympiapark gefahren, obwohl uns allen der tropfnasse Tiffi, den wir letzte Woche aus dem See fischen mussten, noch deutlich vor Augen stand. Aber es taute, und im Olympiapark sind die Wege auch bei Matsch noch einigermaßen begehbar.

Heute sind aber keine Gänse da gewest, weder höflis noch unhöflis, nur so bissi welche, die wo auf die Wasser geschwimmt sind. Die Herrsen hat mis festhalten getut und hat wollen getut, dass die Frausen die Leine um mis bindet, weil, hat die Herrsen gedenkt, is tu wieder in die Wasser zu die Gänse springen. Zum Glück tut mis die Frausen total verstehen, weil, hat die Frausen gesagt, dass is ungeleint laufen darf. Hat die Frausen wissen getut, dass mis die unhöflise Gänse total gestohlt bleiben können, wegen denen tu is nis nochmal in die kalte Wasser springen. Bin is an die See lang gelauft und hab is überhaupts nis zu die Gänse hingeschaut. Hab is mein Kopf so gans weggedreht. Die können auf die Wasser rumschwimmen, bis sie gans müde sind und untergehen tun, mis tun die nis mehr intrissieren! Haben die jetzt davon, die dumme Gänse, dass die so unhöflis sind, tu is nis mehr ihr Freund sein! Sind gans viele Menschen da gewest, die wo die Berge, die wo auch da gewest sind, so runtergerutscht sind. Aber nis auf ein Tüte, sondern auf ein Ding, heißt „Schlitten“. Gibt Schlitten, die wo so hoch sind, da wo die Menschen bissi wie auf ein Stuhl draufsitzen tun. Aber nis mit die Beine vorne, sondern mit ein Bein auf ein Seite und mit ein Bein auf andre Seite. Klingts komisch, is aber so! Und gibt Schlitten, die wo tief sind, da wo die Menschen eigentlis auf die Boden sitzen tun. Nur halt mit die Schlitten unter die Popo. Schlitten, die wo tief sind, sind bissi mehr toll als wie Schlitten, die wo hoch sind, weil, is ein Ding dran, heißt „Lenkgrad“. Die Lenkgrad kann man drehen und dann tut die Schlitten das kapieren und tut dahin fahren, wohin man drehen tut. Die tiefe Schlitten is also mehr schlau als wie die hohe, die wo nur gradeaus fahren können tut.

Woher soll Tiffi auch wissen, dass sich ein „hoher“ Kufenschlitten mit den Beinen lenken lässt?

Sind zwei Kindmenschen auf ein Berg gewest, da wo wir lang gegeht sind. Sind zwei Mädsenkindmenschen gewest, die wo zwei schlaue tiefe Schlitten gehabt haben tun. Sind lieb gewest, die Mädsenkindmenschen, weil, die haben erlaubt, dass is und die Jolie uns in ihr Schlitten reinsetzen gedurft haben.

Is gans toll gewest, weil, sind viele Hunde da gewest, aber nur is und die Jolie sind Schlittenhunde gewest! Haben die andren Hunde aber gekuckst! Is und die Jolie haben die Schlitten dann aber alleine mit die Mädsenkindmenschen die Berg runterrutschen lassen, weil, haben is und die Jolie kein Hände, nur Pfoten und die Lenkgrad tut nur mit Hände funktionieren, nis mit Pfoten.

Und dann is was passiert, is gans toll gewest: Die Frausen hat plötzlis ein Tüte aus ihr Tasche genehmt, hat sis auf die Tüte draufsetzen getut und is ein Berg runtergerutscht. Einfach so, obwohl es gans hell gewest is und gar kein bissi dunkel! Die Frausen is noch nie nist mit Licht ein Berg runtergerutscht! Is so viel lustis gewest, weil, bin is hinter die Frausen und die Tüte hergerennt, so schnell als wie is gekonnt haben tu und hab is gebellt und die Frausen hat geschreit und gelacht.

Und dann is da noch ein gans große Kugel rumgeliegt, die wo gans aus Schnee gewest is. Die Theresa hat wollen getut, dass is und die Jolie „Hopp“ auf die Schneekugel machen tun. Hat aber nis funktionieren getut, weil, is ja nur ein Schneekugel gewest und is und die Jolie sind zwei Hunde gewest. Aber wenn Menschen was wollen tun, dann kann man nists machen als Hund: Hat die Theresa mis und die Jolie hochgehebt und auf die Schneekugel draufstellen getut. Weiß is jetzt nist, was das gesollt haben tut, aber die Theresa is glücklis gewest und is tu gern mögen, wenn die Theresa glücklis is, weil, dann tu is ein Leckerli kriegen. Hat sis also auf jeden Fall gelohnt, dass is mitgemacht haben tu!

Lieber Tiffi, und wie es sich gelohnt hat, dass du mitgemacht hast, denn die Bilderserie „der Tag, an dem Kopf der merkwürdigen Schneefigur verschwand“ ist wunderbar geworden:

Und dann hat die Frausen gelügt: Hab is „Sitz“ und „Bleib“ machen gemusst, weil da ein Lama gewest is. Also die Frausen hat mis gesagt, dass da ein Lama is, is aber gar keines da gewest. Weiß is gans sicher, weil, ein Lama is ein Tier, die wo spucken tut, und is überhaupts kein Tier da gewest außer mis und is hab auch nis gespuckt. Hat die Frausen vielleicht was gemacht, was die Menschen „Wits“ nennen tun. Da tun die so Geschichten verzählen, und wenn sie fertis verzählt haben, tun alle lachen. Wits is nur was für Menschen, weil, für Tiere is nis lustis.

Nein, das Lama war kein Witz, ich habe vom Dalai Lama geredet. Der hat nämlich vor Jahren, als er München besuchte, eine Friedensbotschaft aufgeschrieben (Alle Lebewesen streben nach Glück und Frieden. Dieses Ziel können wir auf diesem Planeten erreichen wenn wir Liebe und Mitgefühl in unserem Herzen entfalten. Ich bete dafür, dass ein Jeder von uns durch eine liebevolle und mitfühlende Haltung allem Leben gegenüber den Strom des Bewusstseins stärkt.), die im Inneren eines Sandsteines eingeschlossen ist. Und an eben diesem Sandstein sind wir vorbeispaziert, was mir ein Foto wert war.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is ein Schneeflug getrefft hab

Die Schnee tut jetzt ständis von die Himmel runterfallen. Is die Schnee gans egalisiert, obs draußen hell sein tut oder dunkel, tut seit siebzis dreißis Tagen runterfallen. Is glaub ja, die Schnee kommt von die Bettsen von die Engelsen, die wo bei die liebe Gott in die Himmel wohnen tun. Bin is draufgekommt, weil, hab is an die Bettsen von die Frausen gekaut. Nur so bissi und dann is da ein Loch gewest und aus die Loch sind weiße Ferdersen rausgekommt. Is bissi komisch gewest, weil, is kein Vögelsen in die Bett von die Frausen drin gewest, hab is gans genau gekuckst. Weiß is jetzt nis, wie die Federsen gans ohne Vögelsen in die Bett von die Frausen gekommt sind, aber die Federsen tun machen, dass die Bett von die Frausen so weich und kuschelis is. Die Schnee is auch weiß und weich und kuschelis und tut durch die Luft fliegen, genau als wie die Federsen. Hat vermutlis ein Himmelwauwau ein Loch in die Bettsen von ein Engelsen gekaut und jetzt tut die Schnee hier auf die Erde runterfallen. Is aber viel Schnee, gibt vermutlis viel Himmelwauwaus, is klar, weil, tut ja auch gans viel Engelsen geben. Ob die liebe Gott auch ein Himmelwauwau haben tut? Aber sind ja alle Wauwaus in die Himmel und auf die Erde dem lieben Gott seine, weil, hat er die ja alle gemacht! Bin is auch dem lieben Gott sein Wauwau. Aber nur bissi, weil, bin is eigentlis die Frausen ihr Wauwau und bissi auch die Herrsen seiner. Aber das tut die liebe Gott bestimmt verstehen, weil, hat die liebe Gott ja gans viel Wauwaus, aber is hab nur die eine Frausen.

Is tu das gans gans prima finden, dass die Himmelwauwaus Löcher in die Himmelbettsen von die Engelsen gemacht haben tun, weil, die Schnee tut so viel Spaß machen, kann is gar nis schreiben, so viel. Und is immer mehr Spaß, umso viel mehr Schnee da is und grade tut ristis viel Schnee da sein.

Bin is heute mit die Jolie, die wo mein allerbeste Hundefreundin is, Gassi gegeht und is mis die Schnee bis zu die Ohren gesteht und die Jolie auch. Tut daran liegen, dass is und die Jolie bissi nis so lange Beine haben tun. Is lustis, weil, wenn is von die Weg weggehen tu, is plötzlis alles gans weiß. Is dann überall Schnee um mis rum und is kann so Gänge in die Schnee machen, wenn is weiterlaufen tu. Is aber viel Arbeit mit die Weiterlaufen, weil, die Schnee tut irgendwie bissi gegen mis laufen. Kann is nis rennen, weil, tut mis die Schnee so festhalten. Aber bin is gans viel stark, weil, bin is schon ganz groß und bin is viel mehr stark als wie die Schnee. Mit die Schnee so kämpfen, is ein gans prima Spiel, die wo total arg Spaß machen tut.

Die Jolie tut nis so gern mit die Schnee Kämpfen spielen. Is klar, weil, is die Jolie ein Weibsenhund und nis so viel stark als wie mis. Muss die Jolie aber kein Angst haben, nur weil sie nis so viel stark is, weil, bin is ja da und tu sie beschützen. Vor die Schnee und vor allem andren auch. Tut man nämlis machen, wenn man wen lieb haben tut. Und is tu die Jolie lieb haben, weil, is ja mein allerbeste Hundefreundin. Tu is nis zulassen, dass die Schnee die Jolie niederkämpfen tut.

Haben is und die Jolie heute was getrefft, heißt „Schneeflug“.

Tiffi meint einen Schneepflug.

Ein Schneeflug tut nis fliegen, heißt nur so. Klingts komisch, is aber so! Ein Schneeflug is ein Art von Zauberdings, hat Räder als wie ein Zauberdings und tut knurren als wie ein Zauberdings.

Für Tiffi ist ein Auto ein „Zauberdings“.

Aber Schneeflug is bissi anders als wie Zauberdings, weil, hat vorne ein gans große Schaufel dran, die wo auf die Boden schleifen tut. Is ziemlis laut und tut gans viel Schnee dran hängen bleiben. Is nis so praktisch für die Schneeflug, aber is gans praktisch gewest für mis, die Jolie, die Frausen und die Theresa, die wo die Frausen von die Jolie is. Wenn man nämlis die Schneeflug vorlaufen lassen tut, tut die Scheeflug die Schnee mit sein Schaufel wegschieben. Hat man ein Weg mitten durch die Schnee durch. Nur die arme Schneeflug nis, weil, die tut ja vorrennen, was nis so schlau is, weil, durch die Schnee gehen als erster, is anstrengend. Aber in die Spur laufen, die wo die Schneeflug machen tut, is schlau von mis und die Jolie und die Frausen und die Theresa. Kann aber nis jeder schlau sein, muss auch bissi nis so schlaue Schneeflüge geben auf die Welt.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie heute ein gans viel arg nasser Tag für mis gewest is

Also is bin mis nis sicher, aber is glaube, dass die Schnee bissi was mit die Wasser zu tun hat, die wo „Regen“ heißt. Da tu is so drauf kommen: Beide, die Schnee und die Regen tun von die Himmel runterfallen. Und heute is zwar Schnee runtergefallt, aber auf die Boden is die Schnee plötzlis Regen gewest und hat so Pfützen gemacht gans genau wie die Regen. Klingts komisch, is aber so gewest. Hat sis die Schnee in Regen transportiert.

Tiffi meint „transformiert“.

Transportierte Schnee is bissi nis so gut, weil, is gans arg nass. Heute is gans viel von die transportierten Schnee vom Himmel gefallt. Hat mis aber nis so gestört, weil, bin is heute nis alleine mit die Frausen und die Herrsen Gassi gegeht, sondern zusammen mit die Jolie, die wo mein allerbeste Hundefreundin is und mit die Theresa und die Tom, die wo die Frausen und die Herrsen von die Jolie sind. Wenn is mit die Jolie Gassi gehn darf, dann tut mis gar nists stören, auch kein transportierter Schnee, weil, mit die Jolie kann is so schön spielen und mit die Jolie zusammen tu is immer so viel Sachen erleben, die wo gans toll und intrissant sind. Das is, weil is die Jolie gans viel lieb haben tu und die Jolie mis auch – und wenn man sis lieb hat, is zu zweit alles gans viel arg toller und intrissanter.

Zuerst haben is und die Jolie ein Ding gefindet, heißt Schneeburg. Ein Schneeburg is, wenn da so Mauern aus Schnee stehen tun, die wo Menschen gebaut haben. Is für nists zu gebrauchen, ein Schneeburg – wenn man reingeht, kann man rauskucksen, sonst nists. Aber gefindet is gefindet, kann man sis ja nis aussuchen, was man finden tut, muss man das Beste draus machen. Haben is und die Jolie halt rausgekuckst und die Frausen und die Herrsen und die Theresa und die Tom, die haben sis total gefreut, weil, wenn is und die Jolie kucksen tun, tun die Menschen das niedlis und süß nennen. Weiß is nis, warum, weil, is und die Jolie, wir tun einfach nur kucksen. Kann man nis immer verstehen, die Menschen.

Nach die Schneeburg hab is und die Jolie was gefindet, heißt Schneehöhle. Ein Schneehöhle is ein Haufen von Schnee mit ein Loch vorne. Kann man reingehn in ein Schneehöhle und auch niedlissüss rauskucksen. Is also wie ein Schneeburg, nur mit Dach drüber.

Is schon bissi komisch, dass die Menschen lauter so Sachen mit die Schnee bauen, die wo bissi unnützlis sein tun. Bauen is ja Arbeit, könnten die doch auch so arbeiten tun, dass mans brauchen kann, zum Beispiel ein Schneefressinapf? Menschen sind wirklis seltsam, weil, sonst muss bei denen alles ein Sinn haben, aber wenn die mit Schnee bauen, kommt nists dabei raus, das wo ein Sinn hat: Schneeburgen, Schneehöhlen und Schneemännsen. Schneemännsen tun die Menschen am allerliebsten bauen, die tun überall rumstehen. Schneemännsen haben is und die Jolie heute gans viele getrefft. Is mis was aufgefallt: Gibt gans viel Schneemännsen, aber kein Schneefrausen. Warum? Is doch bissi merkwürdis.

Aber die Herrsen und die Tom, die haben was gans gans Tolles bauen getut: Ein Schneehundsen. Hat vier Pfoten gehabt und ein Schwanz und ein Kopf mit ein Schnauze und Ohren! Is viel schöner gewest als alle Schneemännsen!

Weil sis in die Jolie drin immer noch ein oder zwei Bagiterien und Virusse versteckt halten tun, darf die Jolie nis total gans lange laufen. Haben die Theresa und die Tom aus die Grund die Baggi von die Jolie mitgenehmt und wie die Jolie müde gewest is, hat sie sis reinsetzen getut. Und weil mis die Schnee schon wieder gans nass gemacht haben tut, obwohl die Frausen mis dazwischen ein trockene Pullowa angezieht hat, hab is mis zu die Jolie in die Baggi gesetzt – also hat mis die Frausen zu die Jolie in die Baggi gesetzt. Is auch gans prima mit die Jolie in die Baggi gewest, aber dann sind da plötzlis Tiere gewest, heißen Gänse. Gänse sind gans große Vögelsen und die sind so nah gewest, is hab noch nie nist ein Gänse so nahe vor mis gehabt. Hab is natürlis gleich die Gänse begrüssen gewollt, weil, tut man so machen, is höflis. Bin is also aus die Baggi gespringt und zu die Gänse gelauft, aber die haben noch nie nist was von höflis gehört. Die haben mit ihr Flügel geschlagt und sind weggefliegt, einfach so. Aber nis mit mis, weil, höflis hallo sagen is ja nist zu viel verlangt! Bin is die Gänse nachgerennt und dann is was passiert, weiß is auch nist, wie das gekommt is. Is bin gerade noch gerennt und dann is die Boden zu Ende gewest, einfach so, gans plötzlis. Is auf einmal lauter Wasser da gewest um mis rum, weiß is nist, wie so viel Wasser so plötzlis dahergekommt is. Bin is nis mehr gerennt, bin is geschwimmt. Is aber bissi plöde gewest, weil, is die Wasser bissi kalt gewest und gans schrecklis nass!

Wir haben alle unseren Augen nicht getraut: Tiffi hüpfte aus dem Buggi, rannte den Gänsen nach und sprang in hohem Bogen in den Olympiasee. Jeder von uns wollte sich schon todesmutig ebenfalls in die Fluten stürzen, um Tiffi zu retten, aber er schwamm im eleganten Bogen selber zum Ufer zurück. Zum Glück hatten Theresa und Tom ein Handtuch und eine warme Wolldecke dabei, so dass wir den triefenden Tiffi an Ort und Stelle trocken legen konnten.

Zurück zu die Zauberding hat mis die Frausen in ihr Jacke gesteckt. Da is es schön warm gewest, aber is wär lieber auf mein Pfoten gelauft, weil, kann man nirgends dran riechen, wenn man in ein Jacke feststecken tut. Hab is versucht, aus die Jacke mis so rauszuwinden, aber die Frausen hat mis gans fest gehaltet, da is nists zu machen gewest.

Das letzte Stück zum Auto habe ich Tiffi wie ein Baby in meine Daunenjacke gepackt an meiner Brust getragen. Nach dem ersten Schock war Tiffi schnell wieder munter, zitterte schon bald nicht mehr und versuchte, aus der Jacke herauszukrabbeln. Aber da habe ich nicht mit mir reden lassen, der nasse Tiffi blieb drin und basta.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Hab is gelernt: Transportierter Schnee is nass und Gänse sind total unhöflis! Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is und die Frausen ein gans neues Spiel gefindet haben tun, heißt Schlittenfahren

Is so lustis gewest heute, weil, hab is mit die Frausen ein gans neue Spiel gefindet, die wo gans viel arg Spaß machen tut. Für die Spiel tut man brauchen: Mis, die Frausen, die Schnee, die wo auf die Boden liegen muss, ein Berg und ein Tüte. Ein Berg is, wenn die Boden draußen so schief nach unten gehen tut – is man bissi langsam, wenn man auf ein Berg rauflaufen tut und is man bissi gans schnell, wenn man von ein Berg runterlaufen tut. Klingts komisch, is aber so! Is schon dunkel draußen gewest heute, weil, is, die Frausen und die Herrsen tun zwei Mal Gassi gehn: Einmal, da wos draußen hell sein tut und einmal da wos draußen dunkel sein tut. Mit die Dunkelheit is so ein Sache, die wo bissi müsterjös is, weil, is draußen mal mehr lang dunkel und mal weniger.

Verständlich, dass der Jahreszeitenwechsel und die Zeitumstellung für einen kleinen Hund mysteriös erscheinen! Die Zeitumstellung ist ja selbst für unsereinen rätselhaft.

Weiß is nis, wer das bestimmen tut, wanns dunkel und wanns hell is und wie lang – is vermutlis die liebe Gott, weil, die liebe Gott tut ja alles auf die Welt und die Himmel bestimmen. Weiß is jetzt nis, warum die liebe Gott das nis so macht, dass es immer gleich viel hell und dunkel is. Aber bestimmt hat sis die liebe Gott was dabei gedenkt, so wie’s jetzt is. Gibt ja auch Hunde, die wo bissi groß sind und Hunde, die wo bissi klein sind, sind auch nis alle gleich. Is vielleicht bissi langweilis für die liebe Gott, wenn er von die Himmel auf die Erde kuckst und alles is gans gleich. Hat er darum alles bissi verschieden gemacht: Große und kleine Hunde, mal mehr Helliskeit und mal mehr Dunkelheit. Bin is jetzt nis sicher, ob man für die Spiel, die wo is und die Frausen gefindet haben tun, ob man da die Dunkelheit braucht. Weiß is nis, ob die Spiel auch bei Licht funktionieren tut, weil, haben is und die Frausen nis ausprobiert.

Tiffi hat ein feines Gespür, die Dunkelheit gehört insofern zum Spiel, als dass sich tagsüber auf dem Schlittenberg Kinder mit deren Eltern tummeln. Und insbesondere letztere haben wenig Verständnis, dass eine erwachsene Frau auf einer Tüte sitzend den Berg hinunterrutschen möchte, während ein kleiner Hund ihr bellend nachjagt … schade eigentlich, denn so verpassen sie diesen kuriosen Anblick!

Is und die Frausen sind also Gassi gegeht und draußen is es dunkel gewest und hat gans viel Schnee auf die Boden geliegt. Is so viel Schnee gewest, dass is manchmal so hupfen gemusst hab, weil, is mis die Schnee fast bis zu die Ohren gesteht. Wenn is so gehupft bin, hat mis die Frausen „Schneehase“ genennt. Schneehase sein is auch ein lustise Spiel! Die Herrsen is auch mit mis und die Frausen mitgegeht und die Herrsen hat die Tüte getragt. Tüte is ein Ding, da wo man Sachen rein tut und die Frausen hat in die Tüte ein Handtuch von mis reingepackt. Und dann sind wir zu die Berg gekommt, weil, die Berg is immer da, wenn wir genau da Gassi gehn. Und dann hat die Frausen die Tüte auf die Boden gelegt und hat sis draufsetzen getut. Hab is mis schon bissi gewundert, weil, normal tut sis die Frausen nis auf die Boden draußen setzen. Nis mit und nis ohne Tüte. Und dann hat die Frausen die Füße so hoch gemacht und is die ganse Berg runtergerutscht – auf ihr Popo auf die Tüte! Bin is hinterhergelauft, so schnell als wie is gekonnt hab und am Ende von die Berg hab is die Frausen eingeholt. Die Frausen hat auf die Boden geliegt und gans viel gelacht und is hab gebellt und is gans prima gewest.

Das war so unglaublich skurril: Schon als Kind bin ich diesen Schlittenberg auf einer mit Schnee gefüllten Tüte hinuntergerutscht. Und damals ist mir unser Labrador Uruk nachgerannt. Fast 30 Jahre später: Der gleiche Berg, ein anderer Hund und eine Tüte, die ich mit einem dicken Handtuch ausgepolstert habe (man legt im Alter mehr Wert auf Bequemlichkeit)! Eine Zeitreise in die Kindheit … damals habe ich die Erwachsenen so sehr bemitleidet, die dort oben stehen mussten und nicht auch hinunter runterrutschen durften, aus Gründen, die mir als Kind unverständlich waren. Dass sie gar nicht gewollt haben, darauf wäre ich nie gekommen und hätte man es mir gesagt, ich hätte es nicht geglaubt. Ich für meinen Teil hatte auch heute noch mit Tiffi eine Riesengaudi!

Is und die Frausen sind siebzehn dreißig Mal auf die Berg hoch und wieder runter. Die Herrsen is auch bissi rauf und runter gelauft, aber nis ristis, weil, die Herrsen hat ein Film über mis und die Frausen und die Spiel gemacht. Hat die Herrsen nis Zeit zum mitspielen gehabt. Die Spiel haben is und die Frausen „Schlittenfahren“ geheißt – ok, hat die Frausen so nennen getut. Aber is ok für mis, weil, darf die Frausen ruhig die Name von unser Spiel bestimmen ohne mis zu fragen, da bin is nis so. Is nur wistis, dass wir die Spiel noch gans oft spielen tun, is nis wistis, wie die Spiel mit Namen heißen tut! Obwohl is ja nis verstehen tu, wieso die Spiel „Schlittenfahren“ heißt. Frausen is auf ein Tüte gefahrt, muss es doch „Tütenfahren“ heißen! Aber wahrscheinlis is es ein spezielle Tüte, die wo „Schlitten“ genennt wird. Kenn is jetzt Papiertüte und Plastistüte und Schlittentüte – man tut nie auslernen! Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is und die Paris im Schnee gewest sind

Heute is es gleich zweimal gans prima gewest beim Gassi gehn. Also Gassi gehn is natürlis immer prima, aber heute is die weiße Zeug von die Himmel runtergefallt, die wo Schnee heißen tut. Schnee is total intrissant und spannend und lustis. Fühlt sis gans ungewöhnlis an, wenn man mit die Pfoten draufsteigen tut, aber ungewöhnlis schön. Is bissi kalt, aber macht nists, weil, hab is ja mein Windhundunterziehhemdsen an, die wo gans eng an mis dran liegen tut und noch mein Pullowa drüber, die wo mis warm halten tut. Die Schnee is heute die eine prima Sache gewest, die andre is, dass is heute nis nur mit die Frausen und die Herrsen Gassi gegeht bin, sondern dass die Paris mitgekommt is und wir so ein große Rudel gewest sind. Große Rudel is gans viel mehr prima als kleine Rudel, weil, is mehr lustis. Die Paris is ein Freund von mis, is ein Männsenhund, so wie is, hat so Fell und so Ohren und so Pfoten so wie is, is aber bissi größer als wie is. Muss is mis auf mein Hinterpfoten stellen, wenn is an die Popo von die Paris riechen will. Aber Bussi geben kann is die Paris auch so, ohne dass is mis hochstellen muss, weil, sein Kopf kann die Paris ja zu mis nach unten machen, sein Popo nis.

Die Paris is heute gans alleine bei sis zu Hause gewest, weil die Vera, die wo die Frausen von die Paris is, die is bei die Arbeit gewest. Bei die Paris seim zu Hause tun auch zwei Miezekatzen wohnen, aber is die Paris trotzdem gans alleine gewest, weil mit Miezekatzen kann die Paris ja nis so ristis spielen. Miezekatzen tun mehr so für sis sein, Hunde tun lieber mit wem sein, das is die Unterschied! Die Paris hat sis gans viel arg freuen getut, als is, die Frausen und die Herrsen zu ihm gekommt sind. Is direkt hinter die Eingangstüre gesteht, die Paris und hat gans dolle mit sein Schwanz gewedelt und hat die Frausen sogar sein Kuschelspieldings gebringt, so viel arg hat sis die Paris gefreut! Die Kuschelspieldings hat mis gans arg intrissiert, weil, is so schön rot gewest und gans weich, glaub is. Hätt is mis gern mal gans genau aus die Nähe angekuckst, aber die Frausen hat mis das total verbietet, dass is in die Paris sein Zuhause reingehen tu. Hab is vor die Tür warten gemusst. Manchmal is die Frausen schon bissi ein Spielverderber! Hätt is doch nur mal gans kurz dran riechen gewollt und vielleicht bissi kauen. Die Paris hat kein Windhundunterziehhemdsen und kein Pullowa wie is und hat auch kein Mäntselsen wie die Jolie, die wo mein allerbeste Hundefreundin is, sondern die Paris hat ein Mantel. Is ja auch bissi groß, die Paris, wär ihm ein Mäntelsen vermutlis bissi klein. Is ein gans schöner Mantel, den die Frausen die Paris angezieht hat, mit vorne ein Pelzkragen dran. Da tut die Paris gans vornehm draus rausschauen.

Is und die Paris sind mit die Frausen und die Herrsen gans lange gegeht so auf Wegen, die wo man gar nis mehr gesehen haben tut, weil, da is die Schnee drauf geliegt. Tut man nur die weiße Schnee sehen, gar nis mehr die Weg und is total gans prima, weil, is viel mehr spannend, sein eignen Weg finden, als wie wenn man ein Weg nur so folgen tut, der wo schon da sein tut. Ein Sache is mis aufgefallt: Wenn man normal so gehen tut, kann man nists sehen, also ich mein, da wo man gegeht is, is normal nists zu sehen. Wenn man aber durch die Schnee gehen tut, dann kann man gans genau sehen, wo man mit sein Pfoten langgegeht is. Da tun sis die Pfoten so in die Schnee drücken, is schon bissi spannend! Haben is, die Paris, die Frausen und die Herrsen gans viel Abdrücke in die Schnee gemacht! Kann jetzt jeder sehen, dass wir da gewest sind!

Das ist, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie die Jolie, die wo mein allerbeste Hundefreundin is, endlis wieder gesund is

Die Jolie, die wo mein allerbeste Hundefreundin is, is wieder gesund und hab is heute endlis mit ihr Gassi gehn gekonnt. Weiß is gar nis, warum das so lange gedauert hat, weil, hab is doch die liebe Gott in die Himmel schon vor siebzehn dreissig Tagen in mein Gebet gebittet, dass er die Bagiterien und Virusse wegmachen tut, die in die Jolie drin sind. Is nämlis so: Weil die Bagiterien und die Virusse, die vorher in mis drin gewest sind, zu die Jolie gegeht sind, hat die Jolie die gezwingte Husten gekriegt, die vorher mis gezwingt haben tut. Leider is die liebe Gott bissi beschäftigt gewest, so dass es bissi gedauert hat, bis er die Bagiterien und die Virusse aus die Jolie rausgeholt haben tut.

Auch wenn es Tiffi in seiner Ungeduld lange vorgekommen ist, sind wir doch alle froh, dass Jolie den Zwingerhusten in Rekordzeit ausgestanden hat und schon nach kaum drei Tagen wieder fit ist!

Wo die liebe Gott die Bagiterien und Virusse wohl hingetan hat, nachdem er die aus die Jolie rausgeholt hat? Bestimmt in die Hölle, weil, zu die böse Teufel tun die gut hinpassen! Heute bin is dann also endlis mit die Jolie Gassi gegeht, die Frausen und die Herrsen sind auch mitgekommt und die Theresa und die Tom auch, die wo die Frausen und die Herrsen von die Jolie sind. Die Jolie hat nur noch gans bissi gehustet – bin is immer total erschreckt! Bin is gleich zu die Jolie gelauft und hab gans genau gekuckst, ob sis da irgendwo noch ein Bagiterium oder ein Virus bei die Jolie verstecken tut. Hab is aber keines gefindet, obwohl is gans genau gekuckst hab – haben die Glück gehabt, weil, wenn is die bei die Jolie erwischt hätte, dann hätte is die so auseinander genehmt, dass die hätte keiner mehr zusammensetzen können! Is schon schlimm genug, dass die in mis drin gewest sind und mis zum Husten gezwingt haben, aber dass die sis an meine Jolie vergreift haben, da bin is wirklis gans böse mit den!

Jolie ist auf unserer Runde in der Aubinger Lohe nur zwei, drei Mal stehen geblieben und hat kurz gehustet. Es war direkt rührend, wie Tiffi sofort zu ihr hinrannte und neben ihr blieb, bis sie mit ihm weiterlaufen konnte. Hundeliebe!

Haben wir heute in die Wald bei die Bäume was gefindet, heißt Reifen. Reifen sind so rund, aber nis wie ein Kugel, mehr so wie ein Scheibe und tun bissi komisch riechen. Sind eigentlis unten an die Zauberdings dran, sind nämlis die Füße von ein Zauberdings.

Für Tiffi sind Autos Zauberdinger mit Eigenleben.

Weiß is nis, warum ein Zauberdings sein Reifenfüße in die Wald gelegt haben tut. Vielleicht hats die da vergesst? Aber wie is es denn ohne die Reifenfüsse aus die Wald rausgegeht? Sind auf jeden Fall sehr intrissant und spannend gewest, die Reifenfüße – obwohl sis die Frausen und die Herrsen und die Theresa und die Tom nis so drüber gefreut haben tun, glaub is. Die haben die Reifenfüße Müll nennen getut und Müll is nists, worüber sis Menschen freuen tun. Hunde schon, kommt gans auf die Müll an. Gibt Müll, da wo man gans prima drin rumwühlen kann. Und gibt Müll, die wo gans prima riechen tut. Und gibt Müll, die wo gans lecker Fressi is. Menschen tun Müll aber nis mögen, überhaupt gar nie nist, egal was für Müll. Is eigentlis bissi schade, tun die schon was verpassen, die Menschen.

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi.

Liebes Tagebuch – wie heute die Sülwesta gekommt is

Hab is grade gehört, dass die Sülwesta da is. Is heute gekommt, die Sülwesta. Hab is natürlich überall gekuckst, also hier in mein Haus is die Sülwesta nis. Is vielleicht drüben bei die Frau Angelika Mama Haider und die Raphi Bruda?

Meine Mutter und mein Bruder wohnen im Haus neben uns.

Also die Sülwesta is da, aber die neue Jahr nis. Dabei hab is gedenkt, dass die zusammen kommen tun. Vielleicht hat sis die neue Jahr bissi verspätet und die Sülwesta is vorgegeht? Die Bumbum is auch nis da, also nis ristis. Wenn is mein Ohren aufstellen tu und so höre, dann is da gans bissi was. Aber is nis Bumbum, is mehr so Bum lange nists und wieder Bum.

Um 17.00 Uhr ist vom Silvesterfeuerwerk freilich noch nicht viel zu hören …

Muss is weiter beobachten und gans genau kucksen und mit mein Ohren lauschen und mit mein Nase riechen, weil, is schon bissi müsterjös, wer da aller kommt, den is nis sehen, hören und riechen tu …

Hat bissi gedauert, bis die neue Jahr gekommt is, aber dann is es doch gekommt! Hat aber auch daran geliegt, dass die Frausen, die Herrsen, die Frau Angelika Mama Haider und die Raphi Bruder sis mit die Gabi Tante und die Hansi Onkel und die Dominik in ein Haus getrefft haben, heißt Ristorant. In ein Ristorant is gans langweilis, Menschen tun da so an Tischen sitzen und dann tut jemand Fressi bringen. Is aber nur für Menschen, mis darf nur dasitzen, Fressi tut mis keiner bringen. Aber die Frausen hat mis ein Knochen von zu Hause mitgebringt, das is prima gewest.

Wir haben zusammen mit meiner Tante, meinem Onkel und meinem Großcousin in der „goldenen Gans“ ein wundervolles Silvestermenü genießen dürfen.

Hab is nis versteht, warum die Frausen und die Herrsen in die Ristorant gegeht sind, weil, wenn Gäste kommen tun, muss man doch zu Hause bleiben! Is die neue Jahr zu uns gekommt und wir sind nis da gewest, is schon bissi unhöflis! Hat die neue Jahr bestimmt siebzis dreissis Stunden warten gemusst.

Auf den Jahreswechsel haben wir dann mit Champagner zu Hause angestoßen.

Is also bissi spät gekommt, die neue Jahr, aber is habs geseht, gehört und geriecht. Tut schön aussehen, die neue Jahr, weil, sind gans viele Blinkelistsen oben an die Himmel. Is praktisch gewest, dass die neue Jahr erst gans spät gekommt is, weil, da is schon dunkel gewest. In die Dunkelheit hat man die Blinkelistsen viel besser geseht, als wie im Hellen. Gehört hab is die neue Jahr auch, is nis zu überhören gewest. Is gans viel arg laut. Die Bumbum tut zu die neue Jahr gehören und is so laut, dass mis die Ohren weh getut haben. Riechen tut die neue Jahr nis so gut, tut mehr so bissi stinken. Is ein Geruch, die wo in mein Nase so beisst. Tut komische Parfüm benutzen, die neue Jahr, is Parfüm, die wo verbrannt is und rauchis. Die neue Jahr is nis lang da gebleibt, die Bumbum hat ziemlis schnell aufgehört und die Blinkelistsen sind ausgegeht. Nur die Geruch hat die neue Jahr da gelasst – is bei die Frausen auch immer so, dass die Raum nach die Frausenparfüm riechen tut, obwohl die Frausen schon rausgegeht is. Is tu jetzt heija machen, weil, bin is hundemüde! Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi