Liebes Tagebuch – wie is die beste Tröster von die ganse Welt gewest bin

Heute is ein gans gans prima Tag gewest, weil, heute sind beim Gassigehn die Jolie und die Theresa mitgegangt. Die Jolie is ein Hund, ein Weibsenhund und is mein allerbeste Freundin, was heißt, dass is von alle Hunde, die is kennen tu, die Jolie am allermeisten lieb hab. Und is tu fei viele Hunde kennen! Und die Theresa is die Frausen von die Jolie, die tu is auch lieb haben, aber nis so lieb, wie die Jolie. Gassi gehn mit die Jolie und die Theresa is gans gans prima, weil, da kann is mit die Jolie gans tolle Sachen machen. Leider sind die Jolie und die Theresa nis immer da, beim Gassigehn, nur manchmal.

Theresa und ich verabreden uns zwei Mal in der Woche mittags und unternehmen dann mit Jolie und Tiffi lange Spaziergänge in Wald und Feld. Die Hunde genießen die Zeit zusammen und Theresa und ich auch.

Die Frausen hat mis gesagt, dass is heut zu die Jolie und die Theresa gans gans lieb sein soll, weil, is die Opa von die Theresa gesterbt und das is gans trauris für die Jolie und die Theresa. Die Frausen hat gesagt, dass is ein Tröster sein soll und die Jolie und die Theresa trösten tun soll, was meint, dass is zu die Jolie und die Theresa gans gans dolle lieb sein tun soll. Is hab nis so gans genau wissen getut, wie das is mit die gesterbte Opa, weil, Opa is das, was die Frausen immer macht. Die tut dann so rumstehn und so gans laut Töne schrein, so gans gans viele Töne und manchmal tun da auch Leute sein. Und wenn die Frausen dann aufhört mit die Töne, dann tun die Leute sis so freun, dass die in ihr Hände klatschen.

Tiffi kennt den Unterschied von meinem Operngesang und Theresas Opa nicht. Ist ja auch kompliziert!

Was sterben is, weiss is: Bin is mal mit die Frausen Gassi gewest, da is ein Stacheltier rumgeliegt.

Tiffi meint einen Igel.

Die Stacheltier hat sis gar nis bewegt, is nur dageliegt und war gesterbt, was meint, dass sis die Stacheltier nie mehr wieder bewegen tun wird. In sein ganse Leben nis mehr! Wie das jetzt zusammenhängen tut mit die Sterben und die Opa, das hab is die Jolie gefragt und die hat gesagt, dass die Opa von die Theresa ein Mensch sein tut. Kann is total verstehn, weil, is gans trauris, wenn sis die Opamensch nie mehr nis bewegen tut. Bin is gans gans schrecklis lieb zu die Jolie gewest, weil is doch mein allerbeste Freundin, will is nis, dass die trauris sein tut. Is bin so lieb gewest, weil, als is die große große Stöcksen gefindet hab, da hab is die Jolie dran kratzen und beißen und kaun lassen. An mein große große Stöcksen, das wo is gefindet haben tu! Is ein gans prima Stöcksen gewest, da hat man so ganse Stücke rausbeissen gekonnt und hat gans prima nach Wald und Erde geriecht. Die Jolie hat die Stöcksen auch gans gans prima gefindet! Hab is die Jolie gesagt, dass das nur ausnahmsweise is, dass sie mein Stöcksen haben können tut, also mit mis zusammen haben können tut. Weil sonst darf die Jolie mein Stöcksen nis haben, da muss sie sis selber eins suchen und dann, wenn sie eins hat, dann komm is und nehms weg. Aber heut hab is mal ein Ausnahme gemacht und die Jolie is gans gans froh gewest! Hab is gans gans prima gemacht, mit die Trösten! Bin is die allerbeste Tröster von die ganse Welt!

Und die Theresa hab is auch gans prima trösten getut. Immer wenn die geruft hat, bin is gleich gekommt, gans egal, ob die mis oder die Jolie geruft hat. Und als die Theresa wollen getut hat, dass is und die Jolie auf so Bäume raufspringen tun, die da rumgeliegt sind, da hab is gans brav und schnell gefolgt! Is die Theresa gans froh gewest, weil is ein so prima Tröster gewest bin!

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi Tiffi

Liebes Tagebuch – wie die Puppität mit die Puppitiere da gewest is

Heute, als es gans dunkel draußen gewest is, is die Puppität gekommt. Weiß is nis, was die is. Is hab sie nis geseht, die Puppität, aber die Frausen hat gesagt zu mis, dass die jetzt da sein tut. Is aber nis so nett die Puppität, weil die Frausen hat nis sehr glücklis geschaut. Is hab gesucht, wo die is, die Puppität, hab is überall gekuckst und geriecht. Find is nämlis überhaupts nis ok, dass da bei uns die Puppität reinspazieren tut, ohne dass is davon wissen tu. Aber is hab nists gesehn und nists geriecht von die Puppität! Klingts komisch, is aber so gewest! Aber vielleicht hab is die Puppität bloß nis gefindet, weil is gans komisch andre Probleme gehabt haben tu und das is so gekommt: Is und die Frausen und die Herrsen sind, als es draußen gans dunkel gewest is, Gassi gegangt. Und da is die Flora gekommt. Die Flora isn Hund wie is, aber nis so wie is. Die Flora tut kurzes Fell habn und is viel viel größer als is. Und die Flora is ein Weibsenhund. Is hab die Flora gans gans lieb, weil mit die Flora kann is gans prima spielen. Aber als die Flora bei mis war und is bei die Flora, da hat die Flora gans gans unglaublis super mega, is kann gar nis sagen wie gut, an die Popo geriecht! Die Flora hat das gans gans schön gefindet, dass is an ihr Popo geriecht und geschleckst hab. Die hat sis vor mis extra flachgelegt, damit is besser rankommen tu. Weil die is doch so hoch, die Flora, die hat so hohe Beine. Die Frausen und die Herrsen haben weitergehn tun wollen und habn an mein Leine gezieht. Und die Herrsen von die Flora hat die Flora auch an die Leine gezieht, in die andre Richtung. Is hab gar nis mehr Gassi gehn wolln, is hab nur zu die Flora gewollt. Und zu Hause, da is mis gans gans komisch gewest. Is bin so schrecklis trauris gewest, weil die Flora nis bei mis gewest is. Und die Trauriskeit hat so in die ganse Körper von mis drin sein getut, dass is hab gar nists machen können. Is hab so hin- und herlaufen gemusst und hab is gans sehr geweint, nis weil is weinen gewollt hab, sondern weil is hab müssen tun. Die Frausen und die Herrsen habn mis Quietschetiere gewerft und mis gestreichelt. Is gans prima gewest, nur dann is wieder die Trauriskeit in mis gewest und is hab weinen gemusst. Und die Frausen hat mit die Finger auf die Dings rumgemacht, aber hat sis die Dings nis vor die Gesicht gehaltet und is hab nis „sitz“ machen tun müssen.

Tiffi meint mein Handy, das er kennt, weil ich ihn damit fotografiere und ihn dazu „sitz“ machen lasse, damit der kleine Wildfang kurz ruhig hält. Ich habe mich per WhatsApp an Frau Feldmann gewendet, Tiffis Züchterin, weil mir sein Liebesanfall ganz unheimlich war!

Is gut gewest, dass die Frausen kein „sitz“ von mis hat haben gewollt, weil is bin so schrecklis trauris gewest, is in mein Kopf gar kein Platz für „sitz“ gewest! Und dann hat mis die Frausen so angeschaut und zu mis gesagt: „Soso, is jetzt also die Puppität da!“

Tiffi meint die Pubertät.

Weiss nis, wo die sis so plötzlis hat reingeschleicht, die Puppität. Und die is nis allein gekommt, die Puppität, die hat Puppitiere mitgebringt, hab is genau gehört, wie die Frausen von die Puppitiere gesprocht hat.

Ich habe vom „pubertieren“ geredet.

Is weiß nis, was das für Tiere sein tun, aber is gar nis ok, dass fremde Tiere bei mis in die Haus einfach reinkommen tun! Die Puppitiere hab is auch nis gefindet, sind wie ihr Frausen die Puppität unsichtbar und tun nis riechen! Is hab dann noch ein bissi geweint und jetzt bin is gans gans müde und tu gleich Heia machen. Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch, is die Puppität mit Puppitieren da gewest. Bussi, Tiffi

Flora ist am Ende ihrer ersten (und einzigen) Läufigkeit, wir sind ihr in den letzten Wochen einige Male begegnet. Warum es bei Tiffi mit der Liebe gerade heute wie der Blitz eingeschlagen hat, wird ein Geheimnis bleiben. Tiffi ist mein dritter Rüde. Auch die anderen beiden fanden läufige Hündinnen toll und sind ihnen nachgelaufen. Aber bei beiden galt: Aus den Augen, aus dem Sinn. Kaum waren die Hündinnen außer Sichtweite, wandten sich die beiden ihrem Alltag zu – wofür ich mich bei Uruk, meinem Labrador und Petitcrü, meinem Chihuahua hiermit nachträglich ausdrücklich und von ganzem Herzen bedanke! Tiffi ist mein erster Hund, der von einem Weibchen so begeistert ist, dass er zu Hause vier Stunden gewinselt und gewufft hat, bis er so müde war, dass er einschlief. Ich habe Tiffis Züchterin, Frau Feldmann eine WhatsApp geschickt und sie hat mir Mut gemacht und mich dahingehend beruhigt, dass Tiffis Verhalten nicht so ungewöhnlich ist, wie es auf mich wirkt und auch keinen Seltenheitswert hat! Tiffi ist in der Pubertät, und da muss er durch – und wir auch. Frau Feldmann schrieb, dass sie gerade auch so einen Troubadour hat… Liebeskummer aller Orten! Aber anscheinend kann man ihn aussitzen, den Liebeskummer und muss nicht gleich wie ich tiefschwarz sehen und Hormonchip und Kastration vor dem geistigen Auge heraufbeschwören. 

Liebes Tagebuch – wie is ein Gartenswerk getrefft haben tu, also vielleicht, und wie die Paulsen mein Freund geworden sein tut

Heute is gans seltsam gewest und das is so gekommt: Die Frausen hat mis in die Zauberdings gesetzt – is gans normal gewest. Die Frausen hat mis in die Zauberdings festgebindet – is gans normal gewest. Die Frausen hat sis zu mis in die Zauberdings gesetzt, aber vorne – is gans normal gewest. Is hab mis auf die hintere Pfoten gestellt und aus die Fenster gekuckst – is gans normal gewest. Draussen is alles vorbeigerennt, so dass is gans schnell kucksen gemusst hab – is gans normal gewest. Dann is alles plötzlis stehn gebleibt und die Frausen und mis sind aus die Zauberdings rausgegangt – is gans normal gewest. Und dann hat die Frausen zu mis gesagt, dass ich kucksen soll, weil da ein Gartenswerk sein tut – das is gar nis normal gewest. Ein Gartenswerk is noch nirgendwo nie da gewest.

Tiffi und ich sind mit dem Auto zu unseremMorgenspaziergang ins Eichgehölz gefahren, als ich am Straßenrand einenriesigen Gartenzwerg auf einem Anhänger gesehen habe. Es handelte sich, wieich bei näherer Betrachtung feststellte, um eine Reklame für Gartenhilfe. Ichhabe kurz angehalten, um mit Tiffi ein paar Fotos zu machen: Riesenzwerg und Zwergspaniel fand ich sehr passend!

Is hab gekuckst, gans genau hab is gekuckst, und was soll is sagen? Nirgendwo is ein Garten gewest. Is nis mal Gras ohne Garten dagewest. Ob die Swerk dagewest is, das weiß is nis so genau. Da is so ein Strasse gewest mit Stein und so, und ein großes Ding hat da stehen getut. Und die Frausen hat bei die große Ding zu mis gesagt „bleib“, was bedeuten tut, dass is gans still dastehn soll. Hab is machen getut, hab is mis nis bewegt und die Frausen is ein bissi rückwärts gegangt und hat die Dings aus die Jacke genommt und sis vor die Gesicht gehaltet.

Ich habe mit meinem Handy Fotos gemacht.

Is bin gans still stehn gebleibt, weil die Frausen immer wieder „bleib“ gesagt hat. Da will die Frausen nis haben, dass ich ihr nachlaufen tu, da soll is da bleiben, wo is bin. Und dann hat mis die Frausen hochgehobt und zu die große Ding draufgestellt und hat wieder „bleib“ gesagt. Is nis so einfach gewest, weil, is nis viel Platz gewest auf die große Ding für mein Pfoten! Und dann hat die Frausen zu mis „gudboi“ gesagt, und sie hat son Knacks gemacht, was bedeuten tut, dass is alles ristis gemacht hab. Die Knacks tut die Frausen mit ihr Hand machen, da tut sie son Ding drüber und wenn das an die Hand is, kann die Frausen Knacks machen. Sonst nis. Klingts komisch, is aber so. Und wenn die Frausen Knacks machen tut, dann gibt mis die Frausen danach immer ein lecker Fressi, is prima!

Hat Tiffi ein Kommando korrekt ausgeführt, lobe ich ihn immermit „good boy“, drücke den Clicker, der in einem Handschuh eingenäht ist und belohne ihn mit einem Leckerli.

Und dann bin is und die Frausen zu die Zauberdings zurückgegangt und die Frausen hat zu mis gesagt, dass das fein is, dass is ein Gartenswerk getrefft haben tu. Ob die große Ding mit die Swerk zusammenhängen tut? Ein Gartenswerk ohne Garten und ohne Swerk, klingts komisch, is aber so gewest! Is und die Frausen sind nur gans kurz in die Zauberdings wieder rein und dann gleich wieder raus. Und da is dann die schöne Wald gewest mit die Planschewasser!

Der Gartenzwerg stand in der Menzingerstrasse gleich beim Lidl, und so sind wir nach dem kleinen Zwischenstopp nur um die Ecke ins Eichgehölz gefahren, durch das der Hartmannshofer Bach fließt.

Und wie is mit die Frausen zu die große Wiese gekommt bin, da is da die Paulsen mit sein Herrsen gewest. Die Paulsen is ein Hund wie is: Is so groß wie is und is ein Männsenhund. Die Paulsen tut nis so gern spielen, nur ein bissi, was daran liegen tut, dass die Paulsen 11 Jahre hat. Weiss nis, wo die Paulsen die 11 Jahre haben tut, is hab sie nis geseht und auch nis geriecht. Aber die Herrsen von die Paulsen, die wo mit mein Frausen geredet haben tut, die hat gesagt, dass die Paulsen 11 Jahre hat. Klingts komisch, is aber so gewest. Aber is hab die Paulsen Bussi gegebt, und die Paulsen hat mis auch Bussi gegebt – ein bissi hat die Paulsen auch dazwischen geknurrt, dann wenn er genug von mein Bussi gehabt hat. Hab is natürlis aufgehört mit die Bussi, bin is ja höflis. Hab is mis weggedreht und wieder zu die Paulsen hingedreht und wieder Bussi gegebt. Die Paulsen tut jetzt mein Freund sein und das is gans gans prima!

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch, is hab ein Gartenswerk getrefft und die Paulsen. Bussi Tiffi

Liebes Tagebuch – wie die blöde Kissen gans gans prima gewest is

Heute is was gans gans Tolles gewest! Heute früh sind is und die Frausen da hingegangt, wo die Zauberdings leben tut. Die Zauberdings tut nämlis nis bei mis, die Frausen und die Herrsen in die Haus wohnen. Die Zauberdings tut ein eignes Haus habn, is gans nah, gleich hinter die Garten.

Unsere Garage, in der unser Auto steht, grenzt an unseren Garten.

Die Frausen hat son gans großes Kissen mitgeschleppt. Hab is mis gewundert, weil, wenn is und die Frausen Gassi gehn, hat die Frausen noch nie nist son Kissen mitgetragt. Is so groß gewest, dass es die Frausen auf die Weg zu die Zauberdings sogar ausgekommt is und mis beinah auf die Kopf gefallt is. Is gans gans blöd gewest, weil, hab is mis erschrockt. Wollt is weglaufen, is aber nis gegangt, weil die Frausen die Leine an mis drangemacht haben tut. Hat sis die Halsband, die wo an die Leine dransein tut, in mein Hals gebohrt. Is nis schön gewest. Hab is gefindet, dass die Kissen gans gans doof sein tut! 

In der Tat war das Kissen mit 60×60 cm sehr unhandlich, und wenn man dann noch einen aufgeregten kleinen Zappelphilipp-Hund an der Leine hat, der es vor lauter Vorfreude mit „bei Fuß “ nicht sehr genau nimmt …

Die Frausen hat mis nis wie sonst in die Zauberdings reingesetzt, sondern mis angebindet. Die doofe Kissen hat die Frausen bei mis hingelegt – hab is nis angeschaut, die doofe Kissen! Was mis auf die Kopf falln tut, will is gar nis sehn! Und dann hat die Frausen das Zauberdings allein aus sein Haus geholt. 

Ich habe das Auto aus der Garage gefahren und Tiffi davor angebunden.

Und dann is die Frausen gekommt. Hat aber nis mis geholt, nein, hat die doofe Kissen geholt! Bin is gans gans sauer gewest, weil, is nis nett von die Frausen! Is bin doch die liebe, liebe Tiffihund, muss die Frausen doch erst mis holen und nis ein doofe Kissen, das wo vorher noch nie dagewest sein tut und mis auf die Kopf fallen tut! Die Frausen hat die doofe Kissen in die Zauberdings getan, auf mein Platz, da wo is sitzen tu! Und dann is die Frausen zu mis gekommt und hat mis hochgehobt und hat mis in die Zauberdings auf die doofe Kissen gesetzt. Hab is mis gedenkt, dass die doofe Kissen schon sehn wird und die Frausen auch, weil, werd is mein Zähne in die Kissen beißen und kaun, bis die Kissen gans kaputt sein tut! Die Frausen hat mis die enge Leine drangemacht und hat sis vorne in die Zauberdings gesetzt. Und dann hat die Zauberdings gebrummt und is losgerannt.

Ich habe Tiffi mit seinem Sicherheitsgurt angeschnallt, und wir sind losgefahren.

Und was soll is sagen: Is gar nis mehr doof gewest, die Kissen! Is ein gans gans prima Kissen, weil, wenn is aus die Fenster von die Zauberdings kuckse, muss is mis auf mein hintere Pfoten stelln. Is nis so einfach, weil, tut die Zauberdings so wackln und muss is aufpassen, dass is nis umfalln tu. Aber is will ja aus die Fenster kucksen, weil, da tut alles so gans schnell vorbeirennen, is gans gans lustis, tu is gern sehn! Jetzt, wo is die Kissen unter die Popo haben tu, kann is einfach sitzen und kucksen. Is gans gemütlis, kann is einfach nur da sitzen und rausschaun! Is ein gans gans superprima Kissen! Tu is nis mein Zähne reinmachen! Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie is ein gans neuen Wald gefindet haben tu

Liebes Tagebuch – wie is ein gans neuen Wald gefindet haben tu

Heute is gans gans prima gewest. Is und die Frausen sind in die Zauberdings rein, und is hab mis auf die hintere Pfoten gestellt und aus die Fenster gekuckst. Is kuckse gans gans gern aus die Fenster. Muss is aber immer gans schnell kucksen, weil da draußen alles gans gans schnell vorbei rennen tut. Is gans gans prima, nur die Leine is doof, die Frausen immer an mis dran machen tut.

Tiffi hat im Auto während der Fahrt immer seinen Sicherheitsgurt um. Er stellt sich gerne auf die Hinterpfoten und schaut durch das Fenster nach draußen.

Und dann is draußen plötzlis alles stehn gebleibt und die Jolie is mit die Theresa zu mis und die Frausen in die Zauberdings gekommt. Is tu die Jolie gans gans lieb haben, is ja meine allerliebste, allerbeste Freundin! Und die Theresa, was die Frausen von die Jolie sein tut, die hab is auch gans dolle lieb. Die tut mis immer gans lecker Fressi geben, und die darf das, da tut die Frausen gar nis dagegen sein. Andre Menschen tun mis nists geben dürfen, das tut die Frausen immer verbieten. Nur die Theresa, die darf!

Normal gilt in der Tat die Regel: Futter nur aus der Hand von Frauchen oder Herrchen. Aber auf Theresa kann ich mich verlassen, sie würde Tiffi nie etwas gehen, das ihm irgendwie schaden könnte, und als angehende Tierärztin weiß sie, was sie tut.

Und als wir aus die Zauberdings raus sind, da hab is ein Wald gefindet! Is ein gans neuer Wald gewest, wo is noch nie drin gewest sein tu. Is einfach da gewest, vor mein Nase, hab is nur reingehen müssen tun und dann bin is da gewest. Die Frausen hat die Wald auch noch nie geseht. Aber die Jolie und die Theresa, die habn die Wald schon vorher gefindet, die sind schon mal da gewest.

Theresa und Jolie haben Tiffi und mir heute ihren Spazierweg durch den Germeringer Wald gezeigt.

Die Wald is gans gans prima gewest. Da sind so Bäume, die tun nis nach oben in die Himmel wachsen, sondern die tun gans flach auf die Boden rumliegen. Die Jolie is auf so ein Baum raufgespringt und drauf spazieren gegangt. Will is auch können! Aber is hab mis nis getraut, weil auf die Baum is ja gans eng, is nis viel Platz für mein Pfoten! Bin is lieber unten gebleibt. Aber da sind auch Bäume gewest, da hab is und die Jolie ein gans neue Spiel gespielt: Wir sind über die Bäume rübergespringt! Is gans tolle Spiel gewest. Die Frausen und die Theresa haben mis und die Jolie geruft und dann habn wir gans gans schnell laufen getut und sind mit Karacho über die Baum gespringt. Is gans voll lustis gewest!

Auf unserem Weg lagen einige entwurzelte Bäume, mit denen Jolie und Tiffi viel Spaß hatten.

Und dann hab is ein gans tolles Ding gefindet. Is so flach gewest und rund und hat da rumgeliegt. Die Theresa hat mis die Ding geschmeisst, das is schön gewest, weil is bin dann hingerennt und hab die Ding wieder eingefangt. Und dann hab is auf die Ding rumgekaut, was gans prima gewest is, weil sis das an die Zähne gans gans toll anfühlen hat getut. Aber dann is die Frausen gekommt und hat mis die Ding weggenommt. Einfach so, is gans voll fies gewest! Is doch mein Ding gewest, nis die Frausen ihrs. Die Frausen hat auch gar nists mit die Ding gemacht, nur mis weggenommt und in ein Baum so hoch getan, dass is nis mehr hab rankommen tun. Wieso nimmt mis die Frausen was weg, was sie gar nis haben tun will? Is doch gans blöd!

Tiffi hat eine alte Hundefrisbeescheibe gefunden. Solange er damit gespielt hat, war alles gut, aber dann hat er angefangen, darauf herumzukauen, und die Frisbee hat schon Risse gehabt. Und Tiffi und Plastik, das ist definitiv keine gute Kombination. Es hätte nicht lange gedauert und er hätte Teile davon gefressen! Also musste ich ihm sein Spielzeug leider wegnehmen und habe es an einen Ast gehängt.

Und dann hab is noch ein gans gans tolles Buddlloch gefindet. Is gans super gewest und die Jolie hat mis gehelft, so dass die Loch gans gans tief und groß geworden is. Is total schön geworden, die Loch! Kann man leider nis mit nach Hause nehmen, son Buddlloch, is gans schade, muss man da lassen tun. Dabei is viel Arbeit, son ristis schönes Buddlloch!

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie die Frausen die goldne Härbst gefindet hat

Heute sind is, die Frausen und die Herrsen nach die Aufstehn und als is mein Fressi gefresst haben tu, in die Zauberdings gegangt, da wo man reingehen tut und gans woanders wieder rauskommt.

Klaus, Tiffi und ich sind mit dem Auto gefahren.

Wir sind bei die große große Wald rausgekommt. Und da sind gans viele so Zauberdingse gewest und viele viele Menschen. Aber die vielen Menschen sind alle allein gewest, die habn alle kein Hund gehabt. Die vielen Menschen sind ein bissi mit uns gegangt und dann abgebiegt. Die sind nis in die Wald gegangt, die sind die Kirchä. Is weiß nis, was die Kirchä is, aber die Frausen hat gesagt, dass die dahin gehn tun. Is ziemlis laut, bei die Kirchä, da hat die ganse Zeit ein Glöcksen klingelingeling gemacht.

Klaus, Tiffi und ich sind nach Maria Eich gefahren und haben das Auto auf dem Parkplatz bei der Kirche abgestellt. Dort herrschte reger Betrieb, die Sonntagsmesse wurde bereits eingeläutet.

In die Wald is es gans gans prima gewest. Die Frausen hat mis die Leine abgemacht und is bin vorgelauft und hab geriecht und überall bissi Pipi gemacht. Wenn da jetzt wieder ein Hund lang laufen tut, ein Männsenhund so wie is, dann weiß der gleich, dass is da gewest bin und dass das alles meins is. Und dann, mitten in die Wald, hat sis die Frausen gans gans dolle gefreut, weil da is die goldne Härbst gewest. Is weiß jetzt nis, was die goldne Härbst is, is hab die nis geseht. Is hab gesucht und überall geriecht, aber da sind nur die Bäume und die Blätter und die Moos und die Steine und die Stöcksen und so gewest. Is nur Wald da gewest, nis die goldne Härbst. Die Frausen hat immer so nach oben gekuckst, is vielleicht ein Vögelsen, die goldne Härbst, die tun oft so hoch fliegen, dass is die nis sehen tu und nis riechsen kann. Is glaub, die Herrsen hat die goldne Härbst auch nis geseht, weil die Frausen hat gans oft immer gesagt, dass die Herrsen schauen tun soll. Die Frausen hat dann die Dings aus die Jacke geholt und hat sis vor die Gesicht gehalten. Wenn die Frausen das machen tut, dann tut sie Foto machen. Weiß nis, was das is, Foto, kann man nis sehen und nis riechen. Aber is muss dann immer „sitz“ machen, wenn die Frausen das Dings zu mis hält und Foto machen tut. Und is darf mis nis bewegen. Aber da in die Wald hat die Frausen nis Foto mit mis gemacht, sondern mit die goldne Härbst, und die hat gar nis „sitz“ machen gemusst. Klingts komisch, is aber so gewest.

Ich habe mit meinem Handy Fotos von dem bunten Herbstlaub gemacht.

Und dann hat die Frausen wieder son rotes Ding in die Wald gefindet. Das tut da rumstehn, is ziemlis klein, tut oben drauf so mini weiße Flecken haben, und wenn is ein bissi dran riechen tu, sagt die Frausen gleich: „Nein, Tiffi, aus!“ Und wenn die Frausen das sagen tut, nehm is meine Nase da weg, weil is bin ja so brav und so folgsam. Also meistens. Das Ding im Wald tut Fliegsenpilz heißen, also die Frausen sagt, dass es so heißen tut. Is komisch, weil da sind überhaupts keine Fliegsen. Is hab gans genau gekuckst, und außerdem kann man Fliegsen hörn, die tun so gans fein knurren. Is bin gans sicher, dass da nis eine Fliegse gewesen sein tut bei die Fliegsenpilz. Klingts komisch, is aber so gewest! 

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi Tiffi

Liebes Tagebuch – wie es heute schön und nis so schön und wieder gans schön gewesen sein tut

Heute is es erst schön gewest, dann nis schön, und dann is es gans gans schön gewest! Schön is es gewest, weil is und die Frausen und die Herrsen sind in die Zauberdings gegangt.

Klaus, Tiffi und ich sind mit dem Auto zur Moosschwaige gefahren.

Is tu die Zauberdings gut leiden mögen. Zwar tut mis die Frausen da immer gans eng festbinden und das is doof, aber wenn is mis auf die hintere Pfoten stell, kann is durch son Fenster rauskucksen. Und da draußen tut alles gans schnell vorbeirennen!

Tiffi hat einen eigenen Sicherheitsgurt und wird angeschnallt. Er stellt sich gerne auf, stützt seine Vorderpfoten auf der Armstütze der Türe ab und schaut aus dem Fenster. Da unser Auto ein SUV ist, kann er alles da draußen von oben betrachten, eine Perspektive, die der kleine Kerl aus dem Leben sonst nicht kennt.

Und wenn wir rausgehn, aus die Zauberdings, dann sind wir gans oft da, wo man gans viel laufen kann und wos gans toll riechen tut und wo so Bäume sind und Wasser. Das is auch heut so gewest. Is, die Frausen und die Herrsen sind gelaufen und da sind so gans gans große Teile gewest. Is kenn die schon, die tun da schon bissi länger rumliegen.

Am Waldrand liegen in Plastik verpackte Heurollen aufgestapelt.

Heute bin is zwischen die Dinger reingekriecht, weil, da sind so Löcher. Und in die Löcher tu is reinpassen. Und dann hab is gekuckst, was da is. Is aber nists. Die Frausen hat gelacht und sis gefreut. Und weil is die Frausen so gern ein Freude machen tu, bin is in gans viele Löcher rein und raus – obwohl is ja schon gewusst haben tu, dass da drin nists is.

Tiffi hat entdeckt, dass er in die Zwischenräume der gestapelten Heuballen kriechen kann und hat uns sein Können wieder und wieder vorgeführt! 

Als wir wieder zu Hause gewest sind, da is es nist schön gewest. Die Frausen und die Herrsen sind plötzlis weggewest und is bin gans allein gewest.

Klaus und ich haben Tiffi natürlich nicht alleine gelassen – meine Mutter hat auf ihn aufgepasst, während wir Outdoorkleidung und Schuhe für anstehende Spaziergänge im Winter gekauft haben. 

Das is gans gans trauris gewest. Da is die Frau gewest, zu der die Herrsen „Angelika“ sagen tut und die Frausen tut die Frau Mama nennen. Klingts komisch, is aber so.

Meine Mutter heißt Angelika.

Is hab ja die Frau Angelika Mama total lieb, aber wenn is gans alleine bin, weil die Frausen nis da is, dann mag is auch nis mit die Frau Angelika Mama spielen. Die Frausen is gans gans lang weggewest und is bin so schrecklis alleine gewest. Die Herrsen is auch weggewest, is auch trauris, aber nis so trauris, wie wenn die Frausen weg sein tut. Is hab mis hingelegt und gewartet und is bin immer mal wieder zu die Tür gelauft, wo die Frausen rausgegangt is. Weil, wenn die Frausen da rausgehen tut, muss sie ja auch da wieder reinkommen, irgendwann. Und weil is schon so groß bin, hab is gar nis geweint.

Also laut meiner Mama hat Tiffi immer wieder kleine, leise Heultöne von sich gegeben. Armer Schatz!

Und dann is die Tür aufgegangt, is schon gans dunkel draußen gewest, und die Frausen is gekommt und die Herrsen auch. Das is gans gans schön gewest, und is hab die Frausen gezeigt, dass is gans gans froh sein tu und die Frausen gans gans lieb hab und die Herrsen auch: Is hab gebellt und is hab mit mein Schwanz gewackelt und is bin gespringt und is hab die Frausenhände abgeleckt und die von die Herrsen auch.

Nichts ist in der bedingungslosen Ehrlichkeit rührender als die Freude eines Hundes, wenn er Frauchen und Herrchen wiedersieht! Tiffi wusste vor Hüpfen, Schwanzwedeln und Ablecken gar nicht mehr, was er noch tun sollte, um uns seine Liebe zu zeigen. 

Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi

Liebes Tagebuch – wie die Gustl mein Freund geworden sein tut

Heute is es gans prima gewest, weil is die Gustl getroffen haben tu. Die Gustl is jetzt fei mein Freund! Und das is so gekommt: Is und die Frausen und die Herrsen, wir sind heute wieder in die Zauberdings reingegangt, wo man dann gans woanders is, wenn man rausgehen tut.

Klaus, Tiffi und ich sind heute mit dem Auto ins Eichgehölz zum Morgenspaziergang gefahren.

Die Zauberdings is voll komisch. Frausen und die Herrsen tun immer vorne sitzen. Is bin hinten, und die Frausen macht immer so ne Leine um mis drum, die tut so doof ziehn, wenn is irgendwo hin will.

Tiffi hat einen eigenen Autosicherheitsgurt.

Aber da is ein Fenster, da kann is rauskucksen, wenn is mis auf die Pfoten hinten stellen tu. Tut alles gans gans schnell vorbeilaufen, vor die Fenster! Die Zauberdings, das tut immer so knurren, macht aber nists, is nis gefährlis! Und wenns aufhört, dann darf is raus und das is dann gans woanders, als zu Hause. Manchmal is es auch umgekehrt, da sind wir woanders und gehn in die Zauberdings, und wenn die Frausen mis raussetzen tut, sind wir zu Hause. Klingts komisch, is aber so! Heute sind wir bei die vielen Bäume rausgekommt, da wo das Planschewasser mit die prima Schlamm is, wo die Pfoten so schön einsinken tun. Der tut so quietschen, die Schlamm, wenn man raufsteigen tut, das is gans gans prima! Is und die Frausen und die Herrsen sind dann rumgelaufen, und dann hat da plötzlis die Gustl stehen tun, als is um die Ecke gelaufen bin. Also, dass die Gustl die Gustl is, das habs is da natürlis noch nis wissen getut, das hat dann die Frausen rausgefindet, dass der in Menschensprache Gustl heißen tut. Menschen tun uns Namen geben, so wie Tiffi oder Gustl. Das is darum, weil die voll schlecht riechen können, die Menschen. Die Nase von die Menschen is gans, gans schlecht, und drum tun die allen Sachen und Menschen und Tieren Namen geben. Klingts komisch, is aber so! Is weiß ja, wie die Gustl riechen tut, brauch is nis Gustl sagen. Aber wenn is so schreiben tu, is es praktisch, weil is schwierig, die Geruch von die Gustl mit die Buchstaben zu sagen. Die Gustl is gans gans groß und die Gustl hat gans gans gans lange Ohren. Wenn die Gustl zu mis runterschauts und die Kopf zu mis tut, dann tun die Ohren auf die Boden hängen, so lang sind die! Die Frausen mags die total gern, die Ohren von die Gustl, das hat sie zu die Frausen von die Gustl gesagt. Die Frausen hat die Gustl auch gestreichelt, aber das is ok, das darf die Frausen. Is habs die Gustl ja auch lieb! Die Frausen von die Gustl hat gesagt, dass die Gustl Waschbern jagen tut und Katzen. Katze is klar, kenn is, is wie die Kami bei uns zu Hause.

Im Haus meiner Mutter direkt neben unserem, lebt unsere KamiKatze. Da mein Arbeitszimmer dort ist, bleibt Kami nichts anderes übrig, als sich mit Tiffi zu arrangieren.

Is darfs die Kami aber nis jagen – wenn is die Kami nachlaufen tu, rufts die Frausen mis und will das nis, dass is das tu. Waschbern weiß is nis, was das is. Wenn is die Gustl wiedertreffen tu, dann frags is ihn. Vielleicht erlaubts ja die Frausen, dass is Waschbern jagen tu? Is vielleicht was Feines, son Waschbern?

Gustl ist ein Coonhound, eine Hunderasse, die in den USA zur Waschbärenjagd eingesetzt wurde, wie uns die Besitzerin erzählt hat.

Und die Gustl hat ein Napf, so für die Fressi, der stets nis auf die Boden, sondern is hoch und nis breit, sondern tief. Und wenn die Gustl aus die Napf sein Fressi fressen tut, dann hängen die Gustl seine gans langen Ohren links und rechts von die Napf und nis in die Fressi. Is praktisch, da tun die gans langen Ohren nis dreckis werden! Die Frausen hat das so toll und gans niedlis gefindet, hat sie gesagt. Häng is jetzt meine Ohren auch links und rechts von die Napf, wenn das die Frausen freuen tut. Die Gustl tut jetzt fei mein neuer Freund sein, und das is gans gans prima! Vielleicht können die Gustl und mis ja mal zusammen Waschbern jagen. Das is, was heute gewest is, liebes Tagebuch. Bussi, Tiffi